Romantic Christmas - Denn entkommen wirst du nicht (German Edition)
an, als versuchte er, in ihren Kopf hineinzuschauen. „Du musst darauf nicht antworten. Ich wollte dir nur sagen, was ich fühle.“
„Ich will ehrlich zu dir sein. Ich will dir nicht noch einmal wehtun.“
Er drückte ihre Hand. „Ich weiß.“
Die Aufzugtüren öffneten sich; sie traten in die Lobby und gingen zur Rezeption, damit Ayden auschecken konnte.
In der Ecke der Lobby glitzerte und funkelte der Weihnachtsbaum. Während Ayden der Empfangsdame seine Daten gab, ging Nicole auf den Baum zu. Sie mochte diese Zeit des Jahres, und es gefiel ihr, sich verschiedene Weihnachtsbäume anzusehen. Sie berührte eine der tränenförmigen Glaskugeln, die an einem Ast hing, und war fasziniert, wie sie im Morgenlicht glänzte.
„Schön sind die, nicht wahr?“
Nicole drehte sich zu der unbekannten männlichen Stimme um und lächelte. Der Typ trug eine Brille mit Drahtgestell und hatte rotbraunes Haar. Er sah ganz gut aus, aber sie war misstrauisch und wich instinktiv zurück. „Ja.“
Der Typ sah sie an. „Kenne ich Sie?“
„Nein.“ Sie blickte zu Ayden, der am Empfangstisch stand. Sie konnte ja nicht jedes Mal zu ihm rennen, wenn ein Mann sie ansprach. Trotzdem, vielleicht sollte sie zu dem großen Kamin hinübergehen. „Entschuldigen Sie mich.“
Er ging auf sie zu und stellte sich ihr in den Weg. „Ich bin Denny Smith.“
„Okay.“
„Aber ich kenne Sie doch , aus Kalifornien. Sie sind die Fotografin … Christina Braxton.“
Nicoles Magen zog sich zusammen. Ihr Herz schlug heftig. „Nein. Ich bin nicht Christina.“
„Wirklich nicht? Ich sammle Fotografien und bin sicher, ich habe in San Francisco einige Werke von Ihnen gekauft.“
„Ich heiße Nicole Piper.“ Sie fühlte sich nicht im Geringsten geschmeichelt. Sie fühlte sich, als saugte die Vergangenheit sie wieder auf.
Als Ayden den Kreditkartenbeleg in sein Portemonnaie schob und es dann zusammen mit der Karte in die Tasche steckte, klingelte sein Handy. Er klappte es auf. „Detective Ayden.“
„Hier ist Charlotte Wellington.“
Ihre Stimme klang schwach. Sie passte nicht zu der starken, kalten Frau, die er gestern kennengelernt hatte. „Worum geht es?“
„Da ist ein Mann. Er hat dunkles Haar, trägt ein T-Shirt und eine Biker-Jacke. Nennt sich Denny. Er sucht Nicole. Er hat mich angeschossen.“
Seine Sinne waren sofort in Alarmbereitschaft. „Shit. Wo sind Sie?“
„In meinem Büro. Ich habe die Polizei gerufen, und sie schicken eine Streife, aber Sie müssen Nicole beschützen. Der Typ ist gefährlich, und ich glaube, ihr Mann hat ihn geschickt. Gehen Sie zu ihr. Ich komme schon klar.“ Sie legte auf.
Aydens Blick schweifte durch die Lobby. Er sah Nicole neben dem Baum stehen. Ein Mann sprach mit ihr. Sie hatte Ayden den Rücken zugewandt, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. Charlottes Beschreibung passte nicht auf den Mann, aber Ayden wollte kein Risiko eingehen. Ohne zu zögern öffnete er den Verschluss seines Pistolenhalfters und ging auf die beiden zu. „Nicole.“
In dem Moment holte der Mann eine Waffe heraus und drückte sie Nicole in die Seite. Sie fuhr zusammen und versuchte, ihm zu entkommen. Aber der Mann zerrte sie an sich. Er zog sie zu einem Personaleingang.
In dem Augenblick wurde Ayden klar, dass der Mann Nicole umbringen würde.
Kapitel acht
Mittwoch, 24. Dezember, 9.02 Uhr
Nicole versuchte, ihren Arm loszureißen, als der Fremde sie zu einer Metalltür zerrte. „Lassen Sie mich los!“
Denny stieß ihr den Lauf des Revolvers in die Seite. „Noch einen Ton, und ich erschieße deinen Freund da an der Rezeption.“
Ein Schrei erstickte in ihrer Kehle, als die Tür des Personaleingangs hinter ihnen zufiel. „Was wollen Sie?“
„Dein Mann hat mich geschickt.“
Nicole versuchte, sich mit einem Ruck aus seinem Griff zu befreien. „Mein Mann ist tot!“
„Er hat mich vor seinem Tod beauftragt. Ich bin sozusagen sein Notfallplan.“ Er schoss auf das Türschloss, und die Kugel verformte das Metall und prallte dann ab. Nicole zuckte zusammen. Denny verzog keine Miene, während er sie den tunnelartigen Gang entlangstieß, der zu einer Treppe führte.
Die Luft im Gang wurde schnell kälter, und sie konnte Abfall riechen. Sie gingen auf eine Seitengasse zu. Nicole wand sich los, verlor das Gleichgewicht und stürzte nach vorn auf die Treppe.
Denny packte sie wieder am Arm und rettete sie so vor dem Fall. „Vorsicht, du hättest dir den Hals brechen können.“
Hätte er vorgehabt,
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