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Romantic Christmas - Verlockung (German Edition)

Romantic Christmas - Verlockung (German Edition)

Titel: Romantic Christmas - Verlockung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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ein Schokoladencroissant. »Dafür schulden Sie mir was.«
    Mürrisch starrte sie auf das Croissant. »Gleicht sich das nicht aus? Sieg und Niederlage?«
    »Nein, mein Pfand treibe ich ein.« Seine Augen wanderten zu ihrem Mund und verweilten dort. »Einen Kuss, Annie. Sie schulden mir einen Kuss.«
    Leicht öffnete sie die Lippen und hauchte: »Und meine Belohnung?«
    »Die bekommen Sie später.« Er roch ihre wachsende Erregung und wollte sich an ihrem Duft berauschen. Doch noch war sie nicht bereit für ihn, für sein animalisches Verlangen. Aber Katzen waren bekanntlich geduldige Jäger. Ehe der Tag zur Neige ging, würde Annie Kildaire so verrückt nach ihm sein wie er nach ihr. »Nun essen Sie schon, sonst kommen wir zu spät.«
    Beim Essen warf sie ihm unruhige Blicke zu. »Wann werden Sie denn … ihr Pfand eintreiben?«, fragte sie schließlich, als sie die Tassen wegräumte.
    »Ich habe ja den ganzen Tag Zeit.« Er rutschte vom Hocker und lächelte sie an. »Fertig?«
    »Wenn Sie so lächeln, sieht man Ihnen die Katze an«, stellte sie fest. »Es macht Ihnen Spaß, mich aufzuziehen.«
    Er nahm ihr den Korb aus der Hand, den sie eben von einem kleinen Ecktisch genommen hatte. »Was ist da drin?« Er linste hinein. »Schokoladenkuchen?«
    » Doppelter Schokoladenkuchen«, erklärte sie so voller Stolz, dass er sich seine Belohnung am liebsten an Ort und Stelle abgeholt hätte. »Ich habe ihn gestern Abend schon gebacken, damit er noch durchzieht.«
    »In Sascha werden Sie bestimmt eine neue Freundin finden.« Seine Lippen streiften ihr Ohr, als er sich zu ihr beugte und flüsterte: »Ja, Frau Lehrerin, ich ziehe Sie sehr gerne auf.«
    Noch im Wagen spürte Annie seine Lippen auf ihrer Haut. Zachs Neckereien waren eindeutig erotischer gefärbt – nur wie weit würde er gehen? Und würde sie seinem Drängen nachgeben?
    Verlockung und Verheißung. Zach sah nicht nur fabelhaft aus, sondern war obendrein auch noch nett. Mit ihm die Nacht zu verbringen wäre bestimmt der reine Wahnsinn. Ganz sicher gehörte er nicht zu der Sorte Mann, die im Bett nur an ihr eigenes Vergnügen dachten. Und bei seinem Naturell wäre die Sache bestimmt ganz unverbindlich.
    Perfekt also.
    Dennoch zögerte Annie. Noch nie hatte ein Mann solche intensiven Gefühle bei ihr ausgelöst, dabei kannte sie ihn doch kaum. Wie würde es ihr erst ergehen, wenn sie mit ihm schlief … Könnte sie es wirklich ertragen, ihn wieder ziehen zu lassen? Bilder blitzten vor ihrem geistigen Auge auf, Bilder, auf denen sie nur eine Frau sah. Eine Frau, in deren Augen die Enttäuschung stand.
    »Sehen Sie mal.«
    Beim Klang seiner Stimme fuhr sie auf. »Was?«
    »Da.« Er deutete aus dem Fenster.
    Mit Erstaunen registrierte sie die Kolonne altmodischer Autos, die sich mit ihren riesigen, glänzenden Karosserien auf der Gegenspur vorwärtsschoben. Die Fahrzeuge waren so alt, dass sie nicht einmal mit Hoverantrieb ausgestattet waren, aber irgendwie hatten sie Stil. »Die sind toll. Wohin die wohl fahren?«
    »Ich habe etwas von einer Oldtimer-Show gelesen, nur zwanzig Minuten von hier entfernt. Nach dem Picknick könnten wir noch einen kurzen Abstecher machen.«
    Auch wenn sie sich vor ihren Gefühlen fürchtete, freute sie sich insgeheim, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen wollte. Darauf folgte allerdings die Ernüchterung. »Um sechs muss ich zurück sein«, sagte sie. »Essen mit der Familie.«
    Zach warf ihr einen kurzen Blick zu. »Na, sehr begeistert klingen Sie ja nicht gerade.«
    Die Verwunderung in seiner Stimme verstand sie nur allzu gut. Alle DarkRiver-Leoparden hatten nämlich eins gemein: Die Familie war ihr Dreh- und Angelpunkt, und das Rudel stellte im Grunde nur die erweiterte Familie dar. Mehr als einmal hatte Annie es erlebt, dass ältere Rudelmitglieder zu Elternabenden erschienen, wenn die Eltern krank oder anderweitig verhindert waren. »Meine Mutter versucht mich immer mit irgendwelchen Männern zu verkuppeln.«
    Zachs Mimik veränderte sich, und zum ersten Mal erkannte sie den unbarmherzigen Soldaten darin. »Was für Männer?«
    »Akademiker.« Sie zuckte die Achseln. »Meine Eltern sind beide Professoren an der UC Berkeley , Mathematik beziehungsweise Physik.«
    »Stehen Sie auf Akademiker?«
    »Nein.«
    Wieder sah er zu ihr hinüber, diesmal mit den Augen eines Leoparden. »Sicher?«
    »Ziemlich.« Die Atmosphäre war umgeschlagen, doch sie wollte sich von der aufkeimenden Bedrohung nicht einschüchtern lassen. Wenn sie ihm

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