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Romanze im spanischen Schloss

Romanze im spanischen Schloss

Titel: Romanze im spanischen Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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verbringe, sonst würde ich einige Kilo zunehmen.“ Die köstlichen Tapas brachten sie auf eine Idee, sie wagte jedoch nicht, schon jetzt mit ihm darüber zu reden.
    „Worüber denken Sie nach, Jillian? Irgendetwas beschäftigt Sie“, stellte er unvermittelt fest.
    Ihr war klar, dass er keine Ruhe geben würde, bis er es wusste. Sie musste aufpassen, dass er nicht auch noch erriet, was sie für ihn empfand.
    „Okay, ich habe darüber nachgedacht, dass Maria mir beibringen könnte, wie man diese Delikatessen macht.“
    „Ja, das kann sie bestimmt. Und dann?“
    „Vielleicht ist es ja eine Nummer zu groß, und es ist auch nur eine Idee.“
    „Ich höre.“ Er rieb sich das Kinn.
    „Was halten Sie davon, in der alten Ölmühle eine Tapasbar einzurichten, die sowohl für normales Publikum als auch für Touristengruppen, die mit den Bussen ankommen, geöffnet ist? Es könnte die berühmteste Tapasbar ganz Spaniens werden, und Sie sollten sie Holy Toledo nennen.“
    Er warf den Kopf zurück und lachte schallend, woraufhin fast alle Anwesenden die Köpfe zu ihnen umdrehten.
    Jillian lachte auch. „Holy Toledo ist ein alter amerikanischer Ausdruck, den wir benutzen, wenn wir völlig verblüfft sind über etwas ganz Außergewöhnliches. Da Sie in der Nähe von Toledo leben, passt es doch.“
    Nachdem er sich beruhigt hatte, fragte er todernst: „Haben Sie sich vielleicht noch etwas ausgedacht?“
    „Ehrlich gesagt, ja. Sie könnten doch am Wochenende irgendwelche Unterhaltungsprogramme anbieten. Die Scheune eignet sich bestens für Flamenco-Abende, außerdem könnten Kutschfahrten organisiert werden.
    Hatten Sie mir nicht erzählt, das alte Tor zu Ihrem Grundstück in der Nähe der Autobahnabfahrt sei schon lange verschlossen? Sie könnten die Touristen und Besucher doch da durchleiten, sodass niemand an den Privathäusern vorbeilaufen muss, um in die Bar und zu den Produktionsstätten zu gelangen.“
    Remi hörte ihr aufmerksam zu.
    „Das Gebäude mit der alten Olivenpresse wäre als Lager und Verkaufsraum geradezu ideal, in dem Sie Ihr Öl direkt unter die Leute bringen könnten. Außerdem wäre es eine Überlegung wert, Rezeptheftchen drucken zu lassen mit Tipps, was man alles mit dem Soleado-Goyo-Olivenöl machen kann. Das würde Sie weit über Kastilien-La-Mancha hinaus berühmt machen.“
    Da er sie nur schweigend ansah, fügte sie hinzu: „So, jetzt wissen Sie, was in mir vorgegangen ist.“ Sie legte die Serviette hin. „Von mir aus können wir jetzt gehen.“
    Fragend zog er die Augenbrauen hoch. „So? Kann ich Sie nicht zu einem Dessert überreden?“
    „Nein, ich habe Orangensaft getrunken, das reicht.“
    „Na, dann wollen wir einmal sehen, ob Sie sich nicht doch umstimmen lassen“, erklärte er rätselhaft und winkte den Ober herbei, um zu bezahlen. „Kommen Sie.“
    Beim Hinausgehen ignorierte er die bewundernden Blicke der weiblichen Gäste, oder er bemerkte sie gar nicht. Es gefiel Jillian, wie besitzergreifend er sie zwischen den Tischen hindurch ins Freie und weiter in die überfüllte Konditorei am anderen Ende des Platzes führte.
    Es war ein Fehler, hier hineinzugehen, dachte sie, während sie sehnsüchtig die vielen Torten und Gebäckstücke betrachtete. Remi erstand zwei Marzipanstangen und drehte sich zu ihr um.
    „Die müssen Sie unbedingt probieren. So gute gibt es bei Ihnen in Amerika nicht.“
    „Dann nehmen wir für Maria, Soraya und die Kinder auch welche mit. Das geht auf meine Rechnung.“ Entschlossen holte sie ihr Portemonnaie hervor, zog einen Schein heraus und kaufte sechs Stangen.
    Remi wartete draußen vor der Tür und biss genüsslich in das Marzipan. Als Jillian sich zu ihm gesellte, bestand er darauf, dass sie es probierte. Dabei streifte er ihre Lippen federleicht mit den Fingern, und prompt kribbelte ihr die Haut.
    „Das reicht, Remi“, rief sie lachend aus, als er ihr noch ein Stück in den Mund schieben wollte. Sein hinreißend verführerisches Lächeln verriet, dass er genauso viel Spaß hatte wie sie.
    Was würde ihr Bruder sagen, wenn er wüsste, worauf sie sich eingelassen hatte?
    Remi ging langsam weiter, und sie folgte ihm. Als er unvermittelt stehen blieb, stieß sie mit ihm zusammen und ließ vor lauter Schreck die Tragetüte mit den Süßigkeiten fallen.
    Sie bückte sich, um alles wieder aufzuheben. Erst in dem Moment fiel ihr der Mann wenige Meter vor ihnen auf, der ebenfalls wie erstarrt dastand und eine gewisse Ähnlichkeit mit Remi

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