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Romanze im spanischen Schloss

Romanze im spanischen Schloss

Titel: Romanze im spanischen Schloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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wird.“
    „Gut, dann ist es abgemacht“, erklärte er zufrieden. Damit war ihr Schicksal besiegelt. Wenn es nach ihr ginge, würde sie Remi niemals verlassen.
    „Sie sind auf einmal so still“, stellte er fest und sah sie forschend an. „Machen Sie die Augen zu, und versuchen Sie ein wenig zu schlafen. Immerhin war es ein außergewöhnlicher Tag für Sie.“
    „Für Sie etwa nicht?“, murmelte sie vor sich hin.
    Doch er hatte es gehört. „Keine Sorge, nachdem mein Bruder seinen Anteil an dem Familienbetrieb verkauft hat, bin ich ihm heute nicht zum ersten Mal zufällig begegnet.“
    „Wie bitte? Er hat seinen Besitz daran veräußert?“, wiederholte sie empört. „Wie konnte er das tun?“
    „Keine Ahnung.“
    Sie erinnerte sich an Javiers schmerzerfüllte Miene. Bereute er, was er gemacht hatte? Jedenfalls hatte er seinen Bruder irgendwie flehentlich angeschaut. Hatte er vielleicht sogar mit Remi reden und ihn um Verzeihung bitten wollen?
    Und was war aus Remis Exfrau geworden? Hatte sie versucht, zu ihm zurückzukommen? Alle möglichen Fragen schwirrten Jillian durch den Kopf, auf die er ihr keine Antwort geben würde. Warum auch? Es ging sie ja nichts an.
    „Wer ist denn der neue Besitzer?“
    „Ein Investor, der gehofft hat, er könnte meinen Anteil auch erwerben. Früher oder später werde ich alles zurückkaufen.“
    „Haben Sie und Ihr Bruder zu gleichen Teilen geerbt?“
    „Ja. Ihm gehört noch das Haus, in dem jetzt Soraya mit ihrer Familie lebt. Er hat sich noch nicht entschieden, was er damit machen will.“
    Jillian konnte ihr Entsetzen kaum verbergen. „Sie haben nicht nur Ihren Bruder verloren, sondern auch die Hälfte Ihres Einkommens?“
    „Das habe ich verkraftet. Innerhalb von zwei Jahren konnte ich den Kredit zurückzahlen, den mein Vater aufgenommen hatte.“
    „Dann sollten Sie jetzt keine neuen Schulden machen, das kann ich nicht zulassen“, protestierte sie.
    „Es handelt sich um einen eher kleinen Betrag, das ist kein Problem. Mein Vater hat seinerzeit die falschen Entscheidungen getroffen, was er nicht wissen konnte. Er hat in gutem Glauben gehandelt, und wir haben einen hohen Preis dafür bezahlt. In das neue Projekt brauche ich bei Weitem nicht so viel zu investieren.“
    „Weshalb wollen Sie dann überhaupt das Risiko eingehen?“, fragte sie.
    „Ich habe ja jetzt Sie als Geschäftspartnerin.“
    „Sie wissen so gut wie nichts von mir.“
    In seinen Augen blitzte es auf. „Glauben Sie wirklich, wir würden dieses Gespräch führen, wenn ich Ihnen nicht voll und ganz vertraute?“
    „Wie schmeichelhaft! Vielen Dank“, erwiderte sie mit unsicherer Stimme.
    „Vergessen Sie nicht, niemand weiß, wie lange die Trockenheit noch anhält und wie viele Missernten uns noch bevorstehen. Glücklicherweise ist das Projekt, in das wir beide einsteigen wollen, vom Wetter unabhängig. Touristen kommen das ganze Jahr über, es sei denn, Terroristen halten weltweit Flughäfen besetzt oder es gibt einen Weltkrieg.“
    „Meine Güte, malen Sie den Teufel nicht an die Wand.“
    „Sie haben ja so recht, wir wollen doch nicht gleich das Schlimmste annehmen. Könnten Sie schon damit anfangen, Vorschläge auszuarbeiten, wie wir um die Laufkundschaft werben wollen?“
    „Für das Holy Toledo?“, fragte sie lächelnd. Sie hatten gerade die Stadt fast gleichen Namens hinter sich gelassen.
    „Ja, warum nicht? Auch wenn nur Ihre Amerikaner wissen, was der Begriff wirklich bedeutet, wird Toledo im Namen der Tapasbar Touristen aller Nationalitäten anlocken, ganz besonders meine Landsleute. Meine Vorfahren waren übrigens die Duque von Toledo.“
    „Oh, das wusste ich nicht. Dann würden sich Ihre Ahnen wahrscheinlich im Grab umdrehen.“
    „Ganz bestimmt. Deshalb bin ich ja von Ihrer Idee so begeistert.“
    „Wie respektlos!“, scherzte sie. Remi musste lachen, und sie hatte das sichere Gefühl, dass er wirklich überzeugt war von Ihren Vorschlägen. „Langsam gerate ich in Aufregung, Remi.“
    „Ich auch“, gab er mit seiner tiefen, volltönenden Stimme zu. „Das ist mir schon lange nicht mehr passiert.“
    „Ja, ich weiß, was Sie meinen.“ Sie dachte dabei nicht an das Geschäftliche. „Die Busse mit den Touristen sind die beste Werbung. Um aber überhaupt auf uns aufmerksam zu machen, kündigen wir die Eröffnung am besten in den Tageszeitungen an.
    Ich habe mir Ihre Website im Internet angeschaut und schlage vor, auch dort Werbung zu machen. Außerdem werde ich den Text

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