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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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entschied, da die Fingerabdrücke von den persönlichen Dingen schon genommen waren, die Brieftasche, die Uhr und das Handy dann mit zu ihm ins Krankenhaus zu nehmen.  
    „So, Frank, es ist 15:30 Uhr, jetzt auf nach Berlin.“  
    „Fahren wir mit einem Auto?“  
    „Ja klar. Ich fahre und auf dem Rückweg setze ich dich am Hotel ab, dann kannst du noch deine Tasche holen und nach Hause fahren.“  
     
    16:30 Uhr empfing sie zunächst der Chefarzt. Berger hatte anrufen lassen, dass sie am Nachmittag vorbeikommen. Der eröffnete ihnen, dass Benny außer einer Verletzung im Anusbereich keine größeren körperlichen Schäden habe. Wie tief die seelischen Wunden sind, das konnte er auch nicht sagen, das sei nicht messbar. Aber er habe zweifelsfrei ein Trauma. Die Blutwerte seien inzwischen wieder fast normal, nach der Einlieferung sah das noch nicht so gut aus. Erfreulich sei, er sei nicht HIV-infiziert. Wobei man da mal noch vorsichtig sein müsste, die Inkubationszeit dauere schon mehr als 1-2 Tage.  
    Frank war bestürzt. „Heißt das, er wurde auch vergewaltigt?“  
    „Zumindest wurde er mehrfach sexuell missbraucht. Das steht fest, das hat er mir auch anvertraut.“  
    Frank wurde schlecht. „Diese Dreckschweine!“ Er kochte.  
    „Ich denke mal, er wird Ihnen da mehr sagen können. Ich bitte Sie nur um eins. Gehen Sie nicht zu forsch vor, er muss das von selbst erzählen. Zur Verarbeitung gehört auch, dass er darüber redet und es nicht in sich einschließt. Alles was er verschweigt, das wird ihn immer wieder beschäftigen, lange beschäftigen. Vergessen wird er es vermutlich sowieso nie.“  
    „Danke, Doc. Das war wichtig zu wissen. Was meinen Sie, wann kann er nach Hause?“  
    „Vielleicht in 3-4 Tagen. Ich würde ihn gern noch etwas beobachten. Gehen Sie jetzt ruhig zu ihm und vergessen Sie nicht, was er durchgemacht hat.“  
    „Das ist doch selbstverständlich.“  
    „Ich sag es ja nur, schließlich sind Sie von der Polizei.“  
    „Danke, ich weiß, was Sie meinen“, antwortete Berger. „Aber mein Kollege hier, der ist zusätzlich auch noch sein Freund.“  
    „Ok, dann ist es für Sie doppelt schwer. Dann haben Sie auch noch so einiges zu verkraften.“  
    „Sie sagen es.“  
    Dann brachte sie der Chefarzt zu Bennys Zimmer. Sie mussten trotzdem ihren Dienstausweis zeigen. Der Beamte vor dem Zimmer war da unerbittlich.  
    Benny lag in seinem Bett und sah die beiden aus traurigen Augen an. „Frank.“ Mehr sagte er erstmal nicht.  
    Frank ging auf ihn zu, nahm seine Hand in die seine und sagte auch nur: „Benny.“ Dann stellte er ihm Nils Berger vor.  
    Der begrüßte ihn. „Junger Mann, Sie machen ja Sachen. Mein Kollege hier, der war kurz davor wahnsinnig zu werden vor lauter Sorge um Sie.“ Und dabei strich er ihm leicht über den Kopf. „Wir sind heilfroh, dass wir Sie dort rausholen konnten. Jetzt wird alles wieder gut.“  
    Benny konnte gar nichts sagen, er brach wieder in Tränen aus. Frank nahm ihn vorsichtig in den Arm. Er konnte nun mal keine Jungs weinen sehen.  
    „Ich habe immer gebetet, dass du mich findest“, war dann sein erster Satz.  
    „Dass wir dich dort rausholen konnten, dazu hat vor allem Nils sehr viel beigetragen.“  
    „Benny, glauben Sie ihm nichts. Er stellt nur sein Licht unter den Scheffel. Er hat schon ganz schön viel Wirbel gemacht. Das Problem dabei war, wir wussten bis zur Vermisstenanzeige Ihrer Mutter gar nicht, dass Sie entführt wurden. Als wir es dann wussten, da waren Sie aber schon vier Tage verschwunden. Wenn Ihre Mutter gewusst hätte, mit wem Sie wo sind, dann hätten Sie sich vielleicht den einen oder anderen Tag in dem Loch dort ersparen können.“  
    „Ich weiß, ich bin selber an allem schuld. Das wird sich alles ändern, das verspreche ich. Ich habe meine Lektion gründlich gelernt. Das habe ich mir tausendmal geschworen in den letzten Tagen.“  
    „Ich würde Sie gern einiges fragen, fühlen Sie sich in der Lage für eine erste kleine Befragung?“  
    „Ich denke schon.“  
    „Wer hat Sie dort befragt und um was ging es da genau?“  
    „Es war immer nur diese Stimme. Die kam aus einem kleinen Lautsprecher und klang irgendwie blechern. Gesehen habe ich niemanden. Es ging immer nur um Pascal und einen Mario Keller. Sonst nichts weiter Spezielles.“  
    „Mario Keller sitzt seit Tagen bei uns und Pascal haben wir zurückgeholt, der ist jetzt auch sicher untergebracht.“  
    „Ich habe

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