Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
Vom Netzwerk:
Problem.“  
    „Wie du willst. Hast du schon was gegessen?“  
    „Nicht wirklich.“  
    „Ok, dann bruzle ich uns was und wir trinken einen Schluck und du redest dir alles von der Seele.“  
    „Du bist ein echter Freund, danke. Bis in, sagen wir 30 Minuten? Ich muss erst mal duschen.“  
    „Alles klar. Bis gleich.“  
    Kurz nach 21 Uhr saß Frank bei Robert auf der Terrasse. Der hatte leckere Steaks gebraten und sogar noch Bratkartoffeln gemacht. Dazu gab es Wein und auch Mineralwasser.  
    Robert hatte ihn an der Tür herzlich empfangen und fest in die Arme genommen, dabei fest gedrückt und ihm sein Bedauern danach auch in Worten rübergebracht.  
    „Robert, ich bin ganz schön fertig heute. Wir waren auch noch im Krankenhaus bei Benny, der ist ziemlich traumatisiert. Ich kann mir nicht helfen, aber ich fühle mich mitschuldig.“  
    „Liebst du ihn?“  
    „Eigentlich schon, aber wir hatten uns getrennt, zumindest mal auf Probe, beziehungsweise auf Zeit.“  
    „Am besten ist, du erzählst mir mal das Ganze von vorn, dann blicke ich vielleicht auch besser durch.“  
    Frank begann dann mit der Geschichte ab dem Urlaub und es wurde ein sehr langer Abend auf der Terrasse. Es war schon fast zwei Uhr, als Frank sich alles von der Seele geredet hatte. Er spürte, das tat ihm auch gut. Robert saß sprachlos da und hatte mehrfach nur mit dem Kopf geschüttelt. Jetzt holte er aber erst einmal ganz tief Luft.  
    „Frank, das ist alles so ungeheuerlich, da fehlen einem fast die Worte. Was muss der Kleine alles durchgemacht haben. Sicherlich hatte er Todesangst.“  
    „Natürlich hatte er die, auch wenn er nichts dergleichen gesagt hat bisher. Alles andere wäre unnormal. Ich hoffe, es kommt nicht noch ein Zusammenbruch.“  
    „Wenn man mal alles zusammenzählt, dann müsste man ihm eigentlich noch eins auf den Hintern geben. Wie kann man denn nur so bekloppt sein und die Chance seines Lebens wegen diesem blöden rumgechatte verspielen.“  
    „Robert, der hat null Erfahrung, der kannte nur das und nichts anderes. Der Junge ist gerade 25 geworden und ich war sein erster Kerl. Das bleibt aber bitte unter uns!“  
    „Was? Ach du Scheiße! Dann wundert mich aber nichts mehr. Dann ist mir einiges klar, das wusste ich ja nicht. Wenn     die Büchse einmal offen ist, dann wird auch ohne Pause genascht, wie üblich.“  
    „So ist es vielleicht auch. Ich habe mir den Mund fusselig geredet, aber es nützte ja nichts.“  
    „Was willst du jetzt machen?“  
    „Frag mich mal bitte was Leichteres.“  
    „Du kannst ihn aber doch jetzt auch nicht einfach fallenlassen.“  
    „Wohl eher nicht. Er klammert sich an mich und hat sich auch schon entschuldigt. Er wäre so ein Idiot gewesen und so weiter. Er habe seine Lektion gelernt, sagt er.“  
    „Zumindest hat er was fürs Leben gelernt.“  
    „Ich habe einfach Angst, dass er das alles sehr lange Zeit nicht verarbeiten kann und ewig mit sich rumschleppt.“  
    „Eins kann ich dir aus meiner Sicht aber sagen, egal ob ich da richtig liege oder nicht. Vorwürfe musst du dir wirklich keine machen. Du hast nur so reagiert wie viele reagiert hätten, das war ganz normal.“  
    „Einen Vorwurf kann ich mir aber nicht ersparen. Ich habe ihn in seinem Zustand in der Tiefgarage stehen lassen und hätte wissen müssen, dass er emotional am Boden ist.“  
    „Fragt dich jemand, wie emotional du am Boden warst, als er im Hotel im Chat rumgegeistert ist? Oder als er dir einen Polterabend vorgegaukelt hat und stattdessen mit einem anderen vögeln war? Sicher nicht. Und ob du ihm das alles verzeihen kannst, das kannst nur du selber wissen oder entscheiden.“  
    „Das wird mir kaum jemand abnehmen können.“  
    „In diese Lage hat er sich ganz alleine manövriert. Anstatt anzufangen, mal wirklich nachzudenken, hat er die erste beste Gelegenheit ausgenutzt.“  
    „Ich habe ihm aber noch gesagt, er soll sich ausprobieren und schauen, ob es mit anderen anders ist und besser geht.“  
    „Und wenn du gesagt hättest, spring vom Dach, wäre er dann auch gesprungen?“  
    „Du hast ja recht. Ich hab da wohl noch eine Menge zum Nachdenken. Wenn ich ihn nur nicht so verdammt gern hätte.“  
    „Das muss sich auch bei dir erst alles noch setzen, nicht nur bei ihm. Wenn du reden willst oder einen Rat suchst, du kannst immer bei mir anklopfen, das weißt du!“  
    „Danke, Robert, deshalb bin ich ja jetzt auch hier. Hätte ich vor

Weitere Kostenlose Bücher