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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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Hände, heute würde er ihn in die Enge treiben.  
    „Wo hast du denn deine Selbstsicherheit gelassen, liegt die etwa noch in deiner Zelle?“  
    „Ihr könnt mir nichts beweisen.“  
    „Ich wiederhole mich da gern, das sehe ich komplett anders. Du hast im Grunde zwei Möglichkeiten. Entweder du packst jetzt alles aus oder ich erzähle dir, wie alles gelaufen ist. Nur eins solltest du wissen, wenn ich es dir erzähle, dann gibt‘s keinerlei Sonderbehandlung mehr.“  
    „Ich habe nichts auszupacken, oder hättest du da vielleicht einen speziellen Wunsch?“  
    Frank wusste genau, auf was der Typ anspielte. „Gut, dann eben nicht. Dann erzähle ich dir die Geschichte.“  
    „Wie sollte denn die Sonderbehandlung aussehen?“  
    „Das kommt auf den Inhalt der Geschichte an. Aber vielleicht solltest du noch eins wissen, wir wollen den Strippenzieher, du bist doch nur ein kleiner Handlanger. In der Regel ist der Staatsanwalt da gnädig, wenn wir mit ihm reden.“  
     
    Um 19 Uhr saßen Frank und Berger wieder im Büro und tauschten sich über ihre sehr unterschiedlichen Ergebnisse aus.  
    „Der Keller ist komplett umgekippt, der hofft auf Milde. Die Daten der Handyverbindungen und die Begegnung mit Amarov haben ihn wohl überzeugt. Er hatte den Auftrag von Viktor, Boris Bertram zu kontaktieren. Er sollte sich mit ihm treffen, unter dem Vorwand, er habe einen dicken Fisch an der Angel. Boris biss dann auch an und er hat ihn auf das einsame Gelände gelockt, wo wir ihn auch fanden. Er war aber nicht selbst dort. Viktor habe es nicht akzeptiert, dass ihm einer von der Fahne geht und in die eigene Tasche arbeitet. Ob Viktor die Sache selber erledigt hat oder ob es sein Gorilla war, wusste er nicht. Gewisse Dinge habe Viktor aber gern selbst erledigt. Dann hat man der Müller noch einen Besuch abgestattet. Boris habe da vorübergehend gewohnt und auch seine ganzen Sachen dort deponiert. Die muss sich aber geweigert haben, demzufolge hat man sie entsorgt. Zumindest habe er das einige Tage später in der Villa so gehört. Die Dreckspillen hat er auch von Viktor bezogen, seine Gewinnspanne lag bei 30%. Im Grunde hat er alles zugegeben und ein komplettes Geständnis abgelegt. Bleibt also Drogenhandel, Hehlerei und Beihilfe. Sein Kumpel Jürgen Weber hätte mit allem nichts zu tun. Das sei eine rein private Freundschaft gewesen.“  
    „Na, da haben wir doch schon eine ganze Menge.“  
    „Und bei dir?“  
    „Wie es zu erwarten war, Amarov schweigt natürlich eisern. Er will seinen Anwalt sprechen. Dass wir den Keller haben, scheint ihn kalt zu lassen, den Typ habe er noch nie gesehen. Aber die Schlinge zieht sich langsam zu. Für morgen habe ich noch mal das Personal einbestellt.“  
    „Für wie blöd hält der uns eigentlich? Ich frag mich nur, warum der Typ so viele Fehler gemacht hat.“  
    „Der fühlte sich zu sicher, es ist ihm ja nie was passiert. Der hofft vermutlich wieder auf seinen Schutzpatron. Aber der Herr Präsident wird sich hüten. Das Eisen ist ihm inzwischen viel zu heiß. Du nimmst dir morgen den Kerl vor, der sich Benny geschnappt hat, ich kümmere mich um die Angestellten. So, Frank, für heute ist Schluss.“  
     
    Frank lag auf seinem Hotelbett und telefonierte, wie fast an jedem Tag, mit Pascal. Der saß ja zu seinem eigenen Schutz in einer ihrer Zellen. Frank konnte ihm heute aber etwas Hoffnung auf Veränderungen machen.  
    „Da Benny dicht gehalten hat, denken wir darüber nach, ob wir dich nicht doch wieder auf die Insel in die Obhut von Oma und Opa schicken. Das klärt sich vielleicht schon morgen.“  
    „Oh, das wäre natürlich klasse. Das ist so öde hier. Wenn wenigstens Robert mit hier wäre.“  
    „Du sitzt im Knast und nicht im Puff, mein Lieber.“  
    „Ja, aber ich habe ja als Einziger hier nichts angestellt.“  
    „Ich schau mal, was da zu machen ist. Dir juckt sicher schon das Fell, oder?“  
    „Wenn du es so ausdrücken willst. Ja, es juckt gewaltig.“  
    „Es juckt nicht nur bei dir. Da kenne ich noch jemanden.“  
    „Dann komm doch gleich mal vorbei, danach juckt dir garantiert nichts mehr.“  
    „Ach so, ich dachte, du wärst vergeben?“  
    „In der Not frisst der Teufel auch Fliegen.“  
    „Na, danke auch.“  
    „Weißt schon, wie ich es meine.“  
    „Hab schon verstanden. In dem Fall wirst du wohl doch noch zwei bis drei Wochen bleiben, wo du bist.“  
    „Frank, bitte sei nicht so mit mir. Wir hatten doch auch

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