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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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jeder hatte sein Zimmer und jeder sogar ein eigenes Bad. Dazu gab es noch ein Gästezimmer. Im Erdgeschoss befanden sich die Küche, das Wohn- und das Schlafzimmer von Nils und seiner Frau. Im Keller war sogar ein kleiner Fitnessraum eingerichtet, es gab eine Sauna und das übliche, was in Kellern so ist.  
    Nach dem leckeren und ausgiebigen Abendessen saßen sie gemütlich bei einem guten Rotwein noch länger zusammen. Frank berichtete noch über den Besuch im Krankenhaus und Berger versuchte nochmals, Frank von den Vorzügen Potsdams zu überzeugen. Danach eröffnete er Frank noch, was ab Montag auf jeden von ihnen zukommt. Gegen Mitternacht war Frank zurück in seinem Hotel und konnte mit dem Rotwein im Kopf doch recht schnell einschlafen.  
     

Eine Woche voller Emotionen
     
    „Mario Keller wird noch heute zu uns überstellt“, konnte Berger als erstes berichten, als er in Franks Büro kam. Er sei schon seit 8 Uhr im Haus und habe die Nachricht gerade erhalten.  
    „Wie geht’s dir heute?“, war dann seine erste Frage an Frank.  
    „Nach dem guten Rotwein habe ich endlich mal wieder durchgeschlafen.“  
    „Man sieht‘s dir auch an. Das können wir ja noch mal wiederholen. Meine Familie findet dich übrigens klasse. Mein Sohn meinte, bei uns gäbe es ja sogar richtig clevere Typen. So langsam habe ich das Gefühl, der kommt mal eher nach dir, als nach mir.“  
    „Zugegeben, die beiden sind schon sehr anschaulich, da kann man nicht meckern. Da werden sich sicher ab und zu Schlangen an deiner Haustür bilden.“  
    „Ja, da ist ein ständiges Kommen und Gehen. Anderes Thema: um den Keller gleich schön weich zu kriegen, sollten wir eine klitzekleine Begegnung auf dem Flur inszenieren.“  
    „Nach dem Motto, Keller sieht Viktor in Handschellen.“  
    „Genau. Dieser Anblick könnte ihn zum plaudern bringen.“  
    „Aber nur ganz kurz, so dass kein informativer Blickaustausch möglich ist oder gar Zeichen gegeben werden können.“  
    „Genau. Viktor übernehme ich, den Keller behältst du.“  
    „Weil ich zu stark persönlich involviert bin?“  
    „Genau. Und außerdem geht’s da um noch bisschen mehr, da steck ich tiefer drin und habe einen Informationsvorsprung.“  
    „Einverstanden, wenn du mir dann den Scheiß Typ aus dem Internet überlässt.“  
    „Mal sehen, das will ich lieber mal noch nicht bestätigen. Vielleicht nehmen wir uns den zusammen vor. Was du dir aber mal noch überlegen solltest, irgendjemand hat euch offensichtlich an der Ostsee beobachtet. Vielleicht fällt dir was ein dazu, denk da mal drüber nach.“  
    „Ich kann ja noch mal alles durchgehen, aber wir haben auch auf niemanden geachtet, das war ja so nicht zu erwarten. Vielleicht war es auch nur ein Bluff, weil das ja naheliegt.“  
    „Kann natürlich auch sein. Vermutlich aber nicht, der Kerl hat ja schon am Dienstag mit Benny den ersten Kontakt aufgenommen.“  
    „Stimmt. Eigentlich kann da fast nur dieser Kumpel von dem Keller was ausgeplaudert haben.“  
    „Aber du warst doch gar nicht mit dabei, als die den Keller geschnappt haben.“  
    „Nein, aber ich war am nächsten Tag dort. Der kann auch alles beobachtet haben.“  
    „Dann sollte Alexander den doch mal noch einbehalten.“  
    „Macht er eh, es hätte sich eine gewisse Mitwisserschaft angedeutet, das sagte er zumindest am Freitag. Er kommt morgen und bringt die Abschlussberichte, dann sollte er den vorsichtshalber auch gleich noch mitbringen. Vielleicht kenn ich den ja aus Binz …“  
    „Das wär ja ein Ding.“  
    „Dann kümmerst du dich um dieses Thema und ich unterhalte mich gleich mal mit dem Staatsanwalt, der hat Sehnsucht nach mir.“  
    Am frühen Nachmittag saß nun auch Mario Keller im Potsdamer Untersuchungsgefängnis, langsam konnte es also losgehen. Berger war schon ganz ungeduldig. Dieser Jürgen Weber, der Kumpel von Keller, würde sicher in den nächsten zwei Tagen auch noch hier ankommen.  
    Gegen 16 Uhr war es dann soweit, auf dem Korridor begegneten sich auf ungefähr 10 Meter Entfernung für einen kurzen Augenblick Viktor Amarov und Mario Keller. Während Amarov keinerlei Regung zeigte, sah man Keller sofort seine Verunsicherung an.  
    Frank saß im Verhörraum schon erwartungsvoll bereit und hatte sich alles zurechtgelegt. Mario Keller saß wenig später vor ihm und Frank sah es deutlich, der war ganz schön nervös. Das ganze Gegenteil zum ersten Verhör. Er rieb sich schon gedanklich die

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