Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
sehr schönen Sex. Haste wohl schon vergessen.“
„Nee, vergessen nicht. Aber abgehakt, du bist jetzt mit Robert zusammen und Robert hintergehe ich nicht.“
„Zumindest hast du inzwischen ja Prinzipien. Wie geht’s denn deinem Benny überhaupt? Ist der jetzt wieder auf seinem Dorf?“
„Nein, der liegt noch im Krankenhaus. Das wird noch ein paar Tage dauern. Der hat eine Menge zu verarbeiten und er hat auch Verletzungen.“
„Besuchst du ihn?“
„Ja, manchmal. Er ist ja in Berlin.“
„Grüß ihn von mir und wünsch ihm alles Gute. Das hat er wirklich nicht verdient.“
„Mach ich, danke.“
„Was treibst du heute noch so?“
„Weiß nicht, vielleicht geh ich noch ein Bier trinken.“
„Und was aufreißen …“
„Danach ist es mir grad nicht so sehr.“
„Verstehe. Vielleicht reißt ja dich einer auf.“
„Mal schauen, ich lass mich überraschen.“
„Ok, Frank, dann geh mal um die Häuser und lass dir den Wind um die Nase wehen. Robert ruft gleich noch an.“
„Na, dann will ich dich nicht länger aufhalten und lass euch mal säuseln.“
„Mach‘s gut, schönen Abend. Und gönn dir was Nettes.“
„Vielleicht. Wir hören uns. Grüß Robert.“
Es war zwar schon nach 21 Uhr, aber Frank ging trotzdem noch mal an die Luft und hockte sich in eine der netten Straßenkneipen. Er bestellte sich einen Rotwein und zog sich in aller Ruhe eine Zigarette rein. Der Abend war warm und es waren viele Leute unterwegs. Einige interessante Typen waren in Potsdam schon auf den Beinen, das musste er sich unumwunden eingestehen. Einen hatte er scheinbar doch zu intensiv angeschaut, denn der kam nach einem sehr kurzen Zögern auf ihn zu und fragte, ob er nur Leute glotzt oder einsam wäre.
Nach einer halben Stunde tranken sie schon den zweiten Rotwein zusammen, das Kerlchen war auch ganz angenehm. Es stellte sich relativ schnell heraus, er war auf etwas Taschengeld aus. Frank fand das gar nicht mal schlecht, zumindest wäre es dann eine einmalige Sache und es gab keine Verpflichtungen danach. Der sah nett aus, war höchstens 24, wenn überhaupt und hatte eine schlanke Figur. Sie einigten sich auf 50 Euro und der Kerl meinte, er mache auch alles mit.
Nach einer weiteren halben Stunde lag das Kerlchen schon zappelnd unter ihm. Frank hämmerte seinen ganzen Frust, zusammen mit der angestauten Geilheit, ohne Gnade in den Typen rein. Der hatte natürlich nicht mit so einem Kaliber gerechnet und japste am Anfang noch ziemlich heftig. Aber er genoss zunehmend jeden Stoß in vollen Zügen und schwebte fast unter der Zimmerdecke. Frank kam dem Finale so langsam näher und der Kerl war inzwischen auch ganz froh darüber, denn er selber hatte schon längst abgespritzt. Und dann schleuderte Frank sein Ergebnis auf dessen Bauch. Das Kondom hatte er im letzten Moment gerade noch so runter bekommen.
„Boah, war das geil. So was hab ich ja noch nie erlebt. Mann, hast du einen Lümmel. Unglaublich.“
„Bei mir musst du dir dein Taschengeld schon ehrlich verdienen.“
„Wir können das auch gern mal wiederholen, bist du denn noch lange hier in der Stadt?“
„Eine Weile schon noch. Ich muss für mein Geld zu hart arbeiten, um es ständig in die Kerle zu stecken. Aber mal schauen.“
„Ich geb auch Rabatt, das dritte Mal ist umsonst.“
„Du meinst sicher gratis, umsonst ist was anderes.“
„Oder so halt. Kann ich noch duschen bei dir?“
„Ja, kannst du. Bist ja auch ganz schön bekleckert.“
Nach einer Viertelstunde war der Typ wieder weg. Frank fühlte sich jetzt wohler, er hatte den Druck los und es blieben keine Erinnerungen zurück. Netter Typ, durchschnittlich hübsch, noch sehr jung, aber gut begehbar. Er buchte es unter Durchschnittsfick ab.
Der gesamte Dienstag verging damit, dass Berger die Angestellten aus der Villa in die Mangel nahm und Frank sich zunächst mit diesem Noah beschäftigte. Ihm war schnell klar, warum Benny dem auf den Leim gegangen war. Dieser Typ sah wirklich sehr rassig aus und hatte eine Toppfigur. Er hatte ihm tatsächlich eine Art von KO-Tropfen verabreicht und er leugnete auch nicht, dass er ihn zuerst in seiner Wohnung ordentlich rangenommen hat. Dabei schien es ihm auch völlig egal zu sein, dass er nicht nur einem Kommissar, sondern auch Bennys Freund gegenüber saß. Der Vogel war eben doch mit ziemlich vielen Wassern gewaschen. Er war bei Viktor seit
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