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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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seinem Auto zurück, von wo er den anderen Wagen auch stehen sah, in den Pascal gerade einstieg.  
    Er beschloss in dem Moment, dem Wagen in angemessenem Abstand zu folgen. Er wollte einfach nur sicher gehen, dass auch alles seine Ordnung hatte. Die Fahrt führte auf die A 2 und dann auf die A 10. Er rief zwischendurch, wie abgesprochen, bei seinem Kollegen David Schneider an und meldete ihm, der Urlauber sei auf dem Weg und dass alles ok zu laufen schien. David bestätigte ihm, der Fahrer habe auch schon Vollzug gemeldet. Frank war jetzt etwas beruhigter, dennoch blieb er weiterhin hinter dem Wagen mit Pascal. Nach genau einer Stunde kamen sie am Flughafen an. In dem Moment klingelte sein Handy, es war noch mal David Schneider.  
    „Frank Steiner“, meldete sich Frank jetzt mal ganz förmlich.  
    „Traust du uns nicht?“, hörte er David fragen.  
    „Wieso, was meinst du?“  
    „Na weil mir unser Fahrer gerade gemeldet hat, dass du ihm bis zum Flughafen gefolgt bist.“  
    „Sicher ist sicher. Man weiß ja nie.“  
    „Ich finde das gut von dir. Sehr korrekt gearbeitet, mein Lieber.“  
    „Weißt du, ich habe schon viel erlebt in dem Beruf. Außerdem wollte ich auch wissen, ob deinem Fahrer eventuell jemand folgt.“  
    „Alles bestens, Frank. Ich wünsch dir noch einen schönen Sonntag, ich habe gerade eingecheckt.“  
    „Guten Flug, David, und schön die Hände still halten.“ Beide mussten lachen.  
    „Danke, Frank. Ich melde mich dann später noch mal bei dir.“  
    „Ok, danke.“  
    Jetzt fuhr Frank schnurstracks und beruhigt wieder heimwärts. Auf der Fahrt telefonierte er mit Robert und erzählte ihm, Pascal sei gut und wohlbehalten am Flughafen angekommen.  
    Genau 11:30 Uhr stand Franks Auto wieder in der Tiefgarage. Er ging auch gleich noch am Briefkasten vorbei. Danach fing er an, seine Reisetasche zu packen. Zwischendurch fiel ihm ein, er müsste auch mal wieder Mails abfragen. Er konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal den Computer hochgefahren hatte. Während die Mails ratterten, rief er im Internet parallel dazu das Flugportal auf. Er sah, der Flug nach Las Palmas war ganz pünktlich gestartet.  
    Sein Mailpostfach war inzwischen mit fast 100 neuen Eingängen gefüllt. Er beförderte alle unwichtigen in den Papierkorb. Am Ende waren noch ganze drei übrig. Die von seiner Schwester war nur ein „Danke“ für seine schnelle Reaktion auf die Geburtstagseinladung. Die anderen zwei kamen von seinem Chatprofil. Er loggte sich daher dort auch gleich noch ein. Ein einziger Besucher war in der Liste angezeigt. Der musste letzte Nacht sein Profil angesehen haben. Ganz nett, aber nicht zwingend seine Zielgruppe. Maximal war es einer für die Notfallliste.  
    Die Nachrichten waren die üblichen, reine Baggermails im Stil von „würde dich gern kennenlernen“ und „schon was vor heut, haste lust“ . Also nichts, was man hätte beantworten müssen.  
    Ein Blick in seine gespeicherte Favoritenliste zeigte ihm, Benny war heute noch gar nicht online gewesen. Das war hochverdächtig. Sein letzter Login war gestern. Normalerweise war das bei ihm ja immer das erste, Augen auf und rein in den Chat.  
    Deshalb wollte er ihm jetzt erstmal eine SMS schicken. „hi benny, sag mal, lebst du überhaupt noch? lg frank.“ Am Ende war der wirklich noch mit dem Bräutigam durchgebrannt heute Nacht.  
    Da keine schnelle Antwort kam, widmete er sich wieder seiner Reisetasche. Den Chat ließ er mal noch offen.  
    Wenig später hatte er alles eingepackt, was er für nötig hielt. Einen Blouson wollte er noch ins Auto hängen, auch eine Tüte mit verschiedenen Schuhen kam separat in den Kofferraum. Morgen käme noch der Waschbeutel oben drauf, fertig.  
     
    11:30 Uhr. Gut 80 Kilometer südöstlich. Ein müder und sichtlich gezeichneter Benny quälte sich aus dem Bett. 6 Stunden Schlaf waren ihm viel zu wenig, er fühlte sich aber nicht nur deshalb miserabel. Die Uhrzeit versetzte ihn umgehend in Alarmstimmung. Er musste dringend ins Bad, dann noch bügeln, mit seiner Mutter essen und auch fertig packen. Zu alldem hatte er noch genau zwei Stunden Zeit. Er überlegte kurz, eigentlich müsste er Frank für heute absagen und erst am Montagmorgen fahren. Aber jetzt wollte er wirklich erstmal ins Bad.  
    Er drehte die Dusche auf und ließ sich fast fünf Minuten ziemlich kühl berieseln. Nachdem er sich rasiert und später auch die Haare geföhnt hatte, sah er zumindest

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