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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Frank
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wieder einigermaßen wie Benny aus. Allerdings tat ihm der Arsch immer noch etwas weh.  
    12:20 Uhr. Seine Mutter rief ihn zum essen.  
    „Benjamin, das war aber sehr spät heut Morgen. Hast wohl doch was getrunken.“  
    „Ja, es war spät. Ich weiß nicht mal genau wie spät. Ich habe nur zwei Gläser Wein getrunken, danach nur Wasser. Habe sogar noch eine Kollegin heimgefahren, die bekam dann kein Taxi mehr.“  
    „Es war fast 5 Uhr, als ich dich hörte.“  
    „Das kann doch gar nicht sein, da hast du dich sicher verguckt.“  
    „Das dachte ich eigentlich nicht.“  
    „Oh Gott, so spät bin ich gekommen? Kein Wunder, dass ich mich so beschissen fühle.“  
    „Und da willst du abends noch nach Potsdam fahren? Fahr doch morgen früh, das reicht doch auch.“  
    „Mal sehen, vielleicht mach ich das auch. Ich werde dann mal telefonieren.“  
    „Ich soll dich übrigens auch von Oma grüssen.“  
    „Danke.“  
    Dann wurde schweigend zu Mittag gegessen.  
    Als er wieder in seinem Zimmer war, sah er die SMS von Frank. Ihm war gleich richtig schlecht. Aber es half nichts, da musste er jetzt durch. Er hatte ihn ja gestern wirklich total links liegen lassen.  
    „hi frank, mir geht’s ziemlich beschissen. Ich vermute, ich habe mir gestern mit irgendwas den magen verdorben. ich melde mich dann später noch mal. lg, benny.“    
    Jetzt widmete er sich den beiden Shirts und der Jeans, die mussten ja noch gebügelt werden. Danach packte er alles in die Reisetasche. Alles andere hatte er zum Glück schon am Samstag bereit gelegt. Jetzt musste er nur noch die Waschtasche aus dem Bad holen. Die Uhr zeigte schon 13:25. Absagen konnte er Frank wirklich nicht, das wäre dann erst recht verdächtig.  
    13:35 Uhr. Benny verließ das Haus. Die Tasche schob er in den Kofferraum und die beiden Jacken hing er auf. Seiner Mutter konnte er ja gegen Abend noch sagen, ob er heut fährt oder nicht. Aber er musste jetzt dringend erst mal Frank anrufen. Als er aus dem Dorf raus war, wähle er seine Nummer.  
    „Ja bitte.“  
    „Hi, Frank, hier ist Benny.“  
    „Was ist denn los bei dir? Magenverstimmung?“  
    „Ja. Ich war ziemlich neben der Spur. Jetzt geht es schon etwas besser. Mal sehen, wie das im Dienst noch wird.“  
    „Dann kommst du wohl heute nicht mehr, oder?“  
    „Ich weiß es nicht. Ich habe zumindest alles dabei. Ich schau einfach, wie der Tag verläuft. Wenn es gar nicht geht, dann komme ich aber auf jeden Fall morgen. Wir haben ja einen Arzt da, den kontaktiere ich dann gleich.“  
    „Ok, mach das bitte. Ich hatte mich nur gewundert, dass ich nichts mehr von dir gehört hatte gestern und heute auch noch nicht. Ich dachte schon, du bist wirklich mit dem Bräutigam abgehauen.“  
    „Nee, der wäre nicht mein Fall gewesen. Zu jung und auch nicht wirklich reizvoll.“  
    „Noch nicht mal im Chat warst du heute.“  
    „Danach stand mir gar nicht der Sinn. Ich lag auch lange im Bett.“  
    „Für mich gab‘s da nur zwei Möglichkeiten. Ich dachte, entweder ist er nicht zu Hause oder es ist Stromausfall. Auf krank wäre ich nicht gekommen.“  
    Benny war es gleich noch schlechter. Ahnte Frank etwas? „Und bei dir, wie war es da gestern?“ Er wollte das Gespräch jetzt ganz dringend mal in eine andere Bahn lenken.  
    „Das war sehr schön. Die hatten einen tollen Grillabend organisiert. Das Wetter war ja absolut geeignet dafür. Wir haben ganz schön viel gegessen und getrunken.“  
    „Aber du hattest doch Bereitschaft?“  
    „Ja, ich habe deshalb auch nicht so viel getrunken wie die anderen, viel Wasser zum Wein. Aber es blieb zum Glück ruhig. Halb zwölf war ich wieder zu Hause.“  
    „Na Hauptsache es war schön!“  
    „Ja, das war es wirklich.“  
    „Frank, ich bin jetzt da. Ich melde mich dann später noch mal und sag dir Bescheid.“  
    „Ok, mach das bitte. Guten Dienst und gute Besserung, Schatz!“  
    „Danke, Schatz! Bis später.“  
    Benny fuhr auf den Parkplatz und atmete erst mal tief durch. Das war ja gerade noch mal gut gegangen. Er hatte Frank nicht gänzlich angelogen, ihm war wirklich schlecht. Aber nicht von dem, was er ihm vorgegaukelt hatte. Eins schwor er sich, so eine Aktion wie gestern, das konnte er einen Tag, bevor er zu Frank fahren würde, nicht noch mal bringen. Er hatte bei Ralf völlig die Zeit vergessen, als sie in der Kiste lagen. Und dann ergab eins das andere und im Nu war es früher Morgen. Der Gedanke an

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