Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rote Lippen - jede Sünde wert

Rote Lippen - jede Sünde wert

Titel: Rote Lippen - jede Sünde wert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEIDI BETTS
Vom Netzwerk:
Sie war gezwungen, mit einem Mann zusammenzuleben, den sie kaum kannte, vernachlässigte ihr Geschäft und war fern von Freunden und Familie und allem, was sie gewohnt war.
    All das war sicher nicht einfach für sie. Deshalb wollte er es ihr während ihres Aufenthalts hier auch so bequem wie möglich machen. Lächelnd hob er das Glas. „Ich möchte nur, dass Sie und Erica mit dem, was Sie entscheiden, gut leben können. Sie ist meine Schwester, und ich liebe sie. Auf keinen Fall soll sie das Gefühl haben, gezwungen zu sein, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Ich meine, nur für den Fall, dass Sie beide sich nicht gut verstehen. Und obwohl ich weiß, dass es sicher hundert Sachen gibt, die Sie lieber tun würden, als im Jarrod Ridge zu bleiben …“
    „Tausend“, warf sie schnell ein.
    „Gut, dann tausend. Umso wichtiger ist mir, dass Sie sich während Ihres Aufenthalts hier einigermaßen wohlfühlen.“
    Haylie schwieg und wickelte immer wieder Spaghetti auf die Gabel, allerdings ohne sie zu essen. „Ich mag Ihre Schwester sehr gern“, fing sie schließlich wieder an. „Und ich glaube, sie mag mich auch. Sonst hätte sie mich wohl nicht …“ Erneut senkte sie den Kopf.
    „Dann hat sie Sie engagiert!“, warf er schnell ein. „Sonst hätten Sie auch bestimmt nicht zugestimmt hierzubleiben.“
    Sie nickte langsam. „Und sie hat angeboten, mir ein doppeltes Honorar zu zahlen“, flüsterte sie verlegen. Offenbar war ihr das regelrecht peinlich.
    „Na wunderbar. Ihre Arbeit ist es bestimmt wert.“
    Haylie runzelte die Stirn und sah ihn an. „Aber das können Sie doch gar nicht wissen. Und Erica auch nicht. Vielleicht habe ich einen schrecklich schlechten Geschmack und bestehe auf einem Hochzeitskleid aus orangefarbenem Taft und einem himmelblauen Smoking für den Bräutigam.“
    Trevor lachte laut los. „Das wäre auf alle Fälle ein bemerkenswerter Anblick!“
    Sie ließ die Gabel fallen und lehnte sich zurück. „Das ist überhaupt nicht komisch. Sie beide vertrauen jemandem, den Sie überhaupt nicht kennen. Es geht doch um Ericas Hochzeit , verdammt noch mal! Um einen der wichtigsten Tage in ihrem Leben. Sie sollte jemanden engagieren, den sie kennt. Oder der ihr von Menschen empfohlen wird, denen sie vertrauen kann. Von Freunden, Familienmitgliedern. Aber nicht eine wildfremde Frau wie mich.“
    Auch Trevor legte die Gabel zur Seite, lehnte sich zurück und betrachtete Haylie aufmerksam von der Seite. „Erstens habe ich Erica lediglich gebeten, sich mit Ihnen zu treffen. Ich habe sie nicht unter Druck gesetzt und ihr nahegelegt, Sie zu engagieren. Das hätte bei ihr sowieso keinen Zweck. Zweitens vertraue ich ihrer Urteilsfähigkeit. Wenn sie nicht von Ihnen und Ihren Vorschlägen beeindruckt gewesen wäre, hätte sie Sie nicht engagiert, das können Sie mir glauben. Außerdem …“, er beugte sich vor und sah Haylie eindringlich an, „kann sie finanziell großzügig sein. Sie hätte das Geld, um eine Armee von Stylisten anzuheuern, wenn sie wollte. Aber das ist nicht ihr Stil. Sie möchte eine kleine Hochzeit und nur mit wenigen Leuten zusammenarbeiten.“ Es folgte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr und noch näher kam, so als wolle er damit ausdrücken, wie wichtig es war, dass sie ihn richtig verstand und die Ernsthaftigkeit seiner Worte begriff: „Und drittens möchte ich, dass Sie hier sind. Nicht nur Bradley, sondern auch Sie. Wenn Erica Sie nicht engagiert hätte, hätte ich einen anderen Grund gefunden, um Sie hier festzuhalten. Bitte, glauben Sie mir, Haylie, wenn es um Sie und das Baby geht, dann ist mir nichts zu teuer. Ich würde Ihnen auch das Dreifache, ja, das Vierfache Ihres üblichen Satzes zahlen, nur damit Sie hierbleiben, bis sich herausgestellt hat, ob ich Bradleys Vater bin oder nicht.“

7. KAPITEL
    Haylie saß da wie erschlagen und konnte kein Wort herausbringen. Dass Trevor fest entschlossen war, die Sache in seinem Sinn durchzuziehen, daran konnte kein Zweifel mehr bestehen, trotz seiner Beteuerungen, sie solle sich hier wohlfühlen. Dabei musste er doch spüren, dass sie die Situation als ausgesprochen unbehaglich empfand, ja, sogar ärgerlich war, dass sie sich von ihm hatte überreden lassen, bei ihm einzuziehen.
    Andererseits war sie auch von seiner Haltung beeindruckt, so ungern sie sich das auch eingestand. Die meisten Männer würden alles dafür tun, nicht mit einem Kind in Verbindung gebracht zu werden, das aus einer kurzen Affäre hervorgegangen war. Trevor

Weitere Kostenlose Bücher