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Rote Lippen - jede Sünde wert

Rote Lippen - jede Sünde wert

Titel: Rote Lippen - jede Sünde wert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEIDI BETTS
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Testergebnisse da waren. Auch wenn sie nicht sicher war, ob es besonders schlau war, hatte sie schon während des Essens mit seiner Schwester eine Entscheidung gefällt. Vielleicht hatte sie auch einfach aufgegeben, gegen Ericas Hartnäckigkeit und Entschlossenheit – offenbar vorherrschende Charakterzüge der Jarrods – anzugehen.
    „Erica stellt sich eine intime Hochzeitsfeier in relativ kleinem Rahmen vor. Und zwar hier im Jarrod Ridge . Da haben wir für die Vorbereitungen nicht mehr viel Zeit.“
    „Also bleiben Sie?“
    Hoffentlich werde ich das nie bereuen, dachte sie, immer noch voller Zweifel, ob sie das Richtige tat. „Ja, ich bleibe.“
    Wenige Stunden später kam Trevor mit zwei Tellern Spaghetti aus der Küche und stellte sie auf den Esstisch. Absichtlich hatte er nicht an den beiden Stirnseiten gedeckt, sondern über Eck, sodass sie nah beieinandersaßen. Da Haylie ihm von dem Gespräch mit Erica erzählen sollte, wollte er quasi neben ihr sitzen, damit er auch alles mitbekam. Aber das war nicht der eigentliche Grund, und das wusste er ganz genau. Nein, er wollte ihr nahe sein.
    Schon als sie morgens die Treppe heruntergekommen war, war ihm ihr Duft nach Zitrusblüten und irgendetwas Herberem aufgefallen, der erregend und unschuldig zugleich war. Nachdem sie mit Erica zum Lunch gegangen war, hing der Duft noch im Büro, und er hatte Schwierigkeiten gehabt, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Nur schwer hatte er die Gedanken von Haylie lösen können.
    Sicher, er wollte hören, wie das Gespräch mit Erica gelaufen war. Erst dann würde er davon überzeugt sein, dass Haylie auch wirklich hierblieb, bis die Untersuchungsergebnisse da waren. Aber er wollte ihr auch einfach nahe sein, dieser jungen Frau mit dem glatten blonden Haar, das ihr über den Rücken fiel, den großen blauen Augen, die sich zornig verdunkeln konnten, und den vollen rosa Lippen, die ebenmäßige weiße Zähne entblößten, wenn Haylie lächelte. Was leider viel zu selten geschah.
    Noch einmal ging Trevor in die Küche und kam mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern zurück. Dabei blickte er auf die Treppe, die nach oben führte. Haylie wollte Bradley ins Bett bringen. Sowie sie nach Hause gekommen waren, hatte Trevor den Anzug gegen Jeans und Pullover getauscht und war in die Küche gegangen, um Haylie mit seinen Kochkünsten zu beeindrucken. Sehr weit war es damit zwar nicht her, aber bisher hatte ihn noch jede Frau bewundernd angeblickt, wenn er mit lässiger Geste die Spaghetti ins kochende Wasser tat und ein Glas Tomatensoße öffnete. Allerdings hatten seine früheren Frauen auch immer in der Küche gesessen und ihn nicht aus den Augen gelassen, während Haylie gleich mit dem Kind nach oben gegangen war und sich bisher noch nicht wieder hatte blicken lassen. Wahrscheinlich hatte sie Bradley die volle Windel abgenommen und ihn gefüttert. Und jetzt badete sie ihn. Hoffentlich kam sie bald herunter.
    Wahrscheinlich hat sie Angst, mit mir allein zu sein, dachte Trevor, aber das wird sich in der nächsten Zeit wohl nicht vermeiden lassen. Wenn sie nicht in den nächsten dreißig Sekunden kommt, nahm er sich vor, während er sich ein Glas Wein einschenkte, dann gehe ich rauf und hole sie. Sonst wird das Essen kalt. Doch da hörte er leichte Schritte auf der Treppe und wandte den Kopf. Als er sie die letzten Stufen heruntergehen sah, spürte er plötzlich, wie sein Herz erwartungsvoll klopfte.
    Auch Haylie hatte sich umgezogen und trug jetzt eine hautenge schwarze Leggings mit einem ebenso eng anliegenden kurzärmeligen Top. Das hellrosa Hemd war vorn mit einem leicht abstrakten Blumenmuster bedruckt, Haylies nackte Füße steckten in rosa Ballerinas, und das Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
    „Sie kommen gerade zur rechten Zeit“, meinte er lächelnd, als sie näher kam und nervös die Handflächen an den Oberschenkeln rieb. „Bitte.“ Er zog ihr einen Stuhl zurecht und setzte sich erst, nachdem sie Platz genommen hatte. „Wie ging es mit Bradley?“
    „Gut.“ Nachdem er ihr eingeschenkt hatte, griff sie nach dem Glas und nahm einen kleinen Schluck. „Er war ziemlich müde nach diesen aufregenden Stunden im Kindergarten.“
    „Ist das positiv oder negativ?“
    „Egal wodurch – wenn ein vier Monate altes Kind fröhlich ist und gut schläft, ist das immer positiv.“
    Trevor schmunzelte und reichte ihr den frisch geriebenen Parmesankäse. „Das werde ich mir merken.“
    Sie wurde rot und

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