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Rote Lippen - jede Sünde wert

Rote Lippen - jede Sünde wert

Titel: Rote Lippen - jede Sünde wert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEIDI BETTS
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erleichtert sein, wenn ich ihm erzähle, dass ich in Zukunft nicht mehr ausrasten werde, wenn ich an die Hochzeit denke. Wahrscheinlich wird er Ihnen ewig dankbar sein.“ Sie lachte leise. „Wer weiß, vielleicht schickt er Ihnen sogar ein paar Blumen.“
    „Ich bin froh, dass ich helfen kann.“
    „Sie haben doch all meine Nummern? Und meine E-Mail-Adresse? Und auf alle Fälle auch Christians E-Mail-Adresse?“
    „Ja.“ Haylie schlug mit der flachen Hand auf die Umhängetasche. „Alles hier drin. Ich werde mich sehr bald bei Ihnen melden.“
    „Wunderbar!“ Erica strahlte, drückte Haylie noch einmal kurz an sich und verließ den Raum.
    Leise klopfte Haylie an Trevors Tür und trat ein. Er blickte hoch und lehnte sich entspannt zurück. „Wie war’s?“
    War er wirklich interessiert oder einfach nur höflich? Haylie warf ihm einen fragenden Blick zu, dann setzte sie sich auf einen der Besucherstühle und nahm Bradley auf den Schoß. „Gut.“
    „Wo waren Sie zum Lunch?“
    „In der Sky Lounge . Das war sehr schön.“
    Das Grillrestaurant mit Bar hatte lederne Stühle und große Panoramafenster, von denen aus man eine atemberaubende Sicht aufs Jarrod Ridge , die schneebedeckten Berge und den klaren blauen Winterhimmel hatte. Wie herrlich muss die Aussicht erst nachts sein, wenn nur vereinzelte Lichter zu sehen sind und die Sterne am schwarzen Himmel funkeln, hatte Haylie immer wieder denken müssen.
    Trevor nickte zustimmend. „Eine gute Wahl. Tagsüber ist es auch nicht so voll, vor allem nicht zu dieser Jahreszeit.“
    „Ein paar Leute saßen an der Bar, sonst waren wir ganz allein.“
    Beide schwiegen, und als die Stille anfing, unangenehm zu werden, stand Trevor leise seufzend auf. „Lassen Sie uns zum Haus zurückfahren.“
    Verblüfft sah sie ihn an. „Können Sie das denn so einfach machen? Ich meine, es ist doch erst kurz nach drei. Müssen Sie nicht bis Dienstschluss bleiben?“ Zwar hatte sie sich noch keine Gedanken gemacht, wie sie den Rest des Nachmittags verbringen würde, aber sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass Trevor früher Schluss machen würde, nur um ihr Gesellschaft zu leisten.
    Bei seinem amüsierten Lächeln wurde ihr ganz heiß. „Als Boss kann ich tun und lassen, was ich will. Und während Sie mit meiner Schwester zum Lunch waren, habe ich Diana ein paar Termine verschieben lassen, sodass ich nicht ständig im Büro sein muss.“ Während er sprach, hatte er bereits angefangen, alle möglichen Papiere zu sichten und in eine Aktentasche zu stecken. „Auch von zu Hause aus kann ich eine Menge erledigen, und so habe ich mehr Zeit für Sie und Bradley.“
    Sekundenlang wusste sie nicht, was sie dazu sagen sollte. Der Mund war ihr trocken geworden. Sie versuchte, sich die Lippen zu befeuchten, und atmete tief durch, um ihren rasenden Puls zu beruhigen. Sein Vorschlag war ihr irgendwie unbehaglich, auch wenn sie nicht wusste, warum. Lag es daran, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte? Oder daran, dass sie nicht darauf vorbereitet war, dass sie so viel Zeit mit ihm verbringen würde, wodurch ihre Pläne über den Haufen geworfen wurden? „Das ist doch nicht nötig“, entgegnete sie leise.
    Doch er zuckte nur mit den Schultern, kam um den Schreibtisch herum und blickte zu ihr hinunter. „Ist bereits alles arrangiert. Und nun lassen Sie uns gehen. Während ich uns was zu essen mache, können Sie mir alles über das Gespräch mit Erica erzählen.“
    Ungläubig starrte sie ihn an. „Sie können kochen?“
    „Ich bin immer wieder für Überraschungen gut, was?“ Wieder schenkte er ihr dieses Lächeln, das ihr durch und durch ging, und nahm ihr kurzerhand die Wickeltasche und die Umhängetasche von der Schulter. „Kommen Sie.“ Er wies auf die Tür, und sie folgte ihm. „Ehrlich gesagt koche ich nicht sehr oft“, gab er zu, „aber bisher hat sich noch keiner beschwert.“
    An der Tür blieb er plötzlich stehen und wandte sich zu Haylie um. „Eins muss ich noch wissen.“
    Bei dem forschenden Blick seiner dunklen Augen wurden ihr schon wieder die Knie weich. Schnell sah sie zu Boden. „Was?“, stieß sie leise hervor.
    „Bleiben Sie denn nun noch hier, um Ericas Hochzeit vorzubereiten? Oder muss ich ein paar Sachen zusammenpacken und Ihnen nach Denver folgen?“
    Sein Gesichtsausdruck machte deutlich, dass er Letzteres so einladend fand wie eine Wurzelbehandlung. Dass er aber entschlossen war, sie und Bradley nicht aus den Augen zu lassen, bis die

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