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Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2

Titel: Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaye Wells
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reden!«, unterbrach ich sie.
    Sie war viel zu sehr mit Kämpfen beschäftigt, als dass sie etwas hätte erwidern können. Ich nahm es ihr nicht übel. Für jeden Vampir, den ich tötete, stießen fünf weitere zu uns. Woher kamen die alle?
    »Giguhl!«, rief ich über den Schlachtlärm hinweg meinem Dämon zu.
    Wie aus dem Nichts tauchte er hinter der Vampirin auf, die mir gerade zu schaffen machte. Eine schnelle Bewegung und sie erlag seiner Dämonenmagie.
    »Was gibt’s?« Seine Brust und seine Klauen waren über und über mit Blut besudelt. Sein grünes Gesicht war voller Asche.
    »Wie viele von diesen Arschlöchern hast du umgelegt?«
    »Vielleicht zwanzig. Aber sie scheinen sich irgendwie zu vermehren.«
    »Such Slade!«

    »Ich habe ihn vor ein paar Minuten bei den Werwölfen gesehen.«
    Ich hatte die Werwölfe noch nicht gesehen, da ich selbst alle Hände voll zu tun hatte. Ich schoss auf einen Vampir, der ebendiesen Moment wählte, um sich auf uns zu stürzen. Vor unseren Füßen ging er in helle Flammen auf.
    »Giguhl!«, rief Maisie hinter mir. »Du und Valva – sucht Rhea!«
    »Zu Befehl, Captain!«, antwortete er, ehe er wieder in der Menge verschwand.
    Ein paar Meter von uns entfernt tauchten fünf weitere Vampire auf der Lichtung auf. Mein Herz pochte noch schneller als bisher.
    Meine Muskeln brannten vor Anstrengung. Meine blutigen Hände schmerzten. Mein Magen zog sich zusammen. Warum wurden es immer mehr Vampire? Maisie und ich kämpften verzweifelt weiter.
    Sie kam ins Stolpern, ich half ihr wieder auf. Ich ließ nach, sie unterstützte mich. Wir waren zwar in der Minderzahl, bildeten aber ein echtes Team.
    Ich warf einen Blick zur Seite und stellte fest, dass auch Slade und die fünf Werwölfe sich gegen die Vampire behaupten konnten. Es sah sogar so aus, als würden wir endlich etwas Boden gutmachen.
    Als mehr Magier in den Kampf eingriffen, spürte ich, wie sich Maisie von meinem Rücken löste. Wir schienen uns einem Durchbruch zu nähern. Ich schoss einem der letzten Vampire in die Brust. Als er explodierte, holte ich tief Luft. Doch meine Erleichterung verflog schlagartig, als eine weitere Horde von Vamps auf der Lichtung erschien. Plötzlich wimmelte die Lichtung wieder von Vampiren und ihren Dämonen.

    Rhea kam mit Giguhl und Adam auf uns zugerannt. »Alle in einen Kreis!«
    Alle Umstehenden – etwa zwanzig Magier und ihre Dämonen – bildeten daraufhin einen Kreis, den Rücken nach innen gerichtet. Rhea fasste entschlossen nach meiner linken Hand, während Adam meine rechte ergriff.
    Ich sah Rhea fragend an. »Was tun wir hier?«
    »Wir müssen unsere magischen Kräfte bündeln, wenn wir sie besiegen wollen.«
    »Rhea, ich kann nicht …«, begann ich, als mich Panik ergriff. Ich war mir nicht sicher, ob ich noch einmal in der Lage sein würde, mit Magie zu töten. Allein die Erinnerung an den brennenden Hawthorne wühlte mich von Neuem auf.
    Rheas eindringlicher Blick bohrte sich in meine Augen. »Du kannst das.«
    »Aber …«
    Sie drückte meine Hand und wandte sich dann an den Kreis. »Zapft die Ley-Linie an!«
    Das leise Surren von Energie ließ den Boden unter unseren Füßen vibrieren. Ich war mir nicht sicher, was wir da eigentlich taten, aber ich konzentrierte mich trotzdem darauf, die Kraft durch meinen Körper nach oben zu ziehen. Ich schloss die Augen und sammelte mich. Meine Hände brannten in denen von Adam und Rhea, als sich der Kreis mit Magie zu füllen begann. Ich verspürte Druck auf der Brust, in den Lungen und im Hals. Dann sammelte sich die Kraft in meinem Zwerchfell.
    »Jetzt!«, brüllte Rhea.
    Die Macht der Energie sprengte mir die Augen auf und entriss mir einen lauten Schrei. Licht explodierte in unserem Kreis. Um uns herum bildete sich ein Ring der
Macht, gespeist aus unseren Körpern. Die Energiewelle erfasste die Vampire und Dämonen um uns herum. Wer direkt vor uns gestanden hatte, ging sofort in Flammen auf. Wer weiter weg stand, wurde zwar nicht getötet, aber zu Boden geschleudert und blieb zuckend vor Schmerzen liegen.
    Mein ganzer Körper, jeder Nerv und jede Muskelfaser, fühlte sich wund an. Das magische Nachbeben ließ meine Glieder zittern. Jemand prallte gegen mich. Ich sah mich um, benommen und wie betrunken.
    »Sabina?«
    Ich erkannte die Bewegungen von Adams Lippen, war aber kaum in der Lage, ihn auch zu verstehen. Um zumindest wieder etwas besser sehen zu können, blinzelte ich mehrmals hintereinander.
    Er fasste mich an der Schulter.

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