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Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Titel: Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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für ihn hatte Spaß gemacht. Sie würde sich bei ihm melden, sobald sie wusste, dass sie ihm von dem Kind erzählen wollte. Solange war ihre Trennung unvermeidlich und notwendig.
    Emma berührte das Medaillon. Es war ein schönes Erbstück, und sie würde gut darauf aufpassen. Sie wollte es für ihr Kind aufheben.
    Hoffentlich überredete Will seinen Bruder, die Briefe zu behalten. Es wäre zu traurig, sie zu zerstören. Da sie nun selbst Mutter eines Delaneys werden würde, wollte sie Zach bitten, ihr die Briefe zu überlassen.
    Zach fehlte ihr mit jeder Meile mehr. Sie hätte die Trennung noch aufschieben können, aber wozu? Der Abschied war unvermeidlich. Zum Glück war sie bald zu Hause. Ihre Familie würde sie schon auf Trab halten, sodass sie die Trennung von Zach hoffentlich bald überwinden konnte.
    Am Montag vermisste Zach Emma mehr, als er für möglich gehalten hätte. Am nächsten Tag wollte er nach Italien aufbrechen, aber er freute sich nicht mehr darauf. Daran war Emma schuld. Sollte er Weihnachten etwas anderes machen? Als Kind hatte er sich gewünscht, bei seiner Familie zu sein, aber er und seine Brüder mussten im Internat bleiben. Die Feiertage mit einem gleichgültigen Lehrer waren kein Ersatz gewesen, und irgendwann hatte Zach angefangen, sich nur noch auf sich selbst zu verlassen. Italien würde ihm schon gefallen, wenn er erst mal da war.
    Heute wollte seine Familie zum Mittagessen kommen und Geschenke vorbeibringen, sie würden ein bisschen vorfeiern. Emma hätte sich darüber gefreut, aber sie war jetzt mit ihrer eigenen Familie beschäftigt. Zach hatte seiner Sekretärin in Dallas schon vor Wochen eine Liste mit Sachen gegeben, die sie besorgen sollte. Sie waren bunt eingepackt und zur Ranch geliefert worden.
    Er trat ans Fenster und betrachtete die kahle gelbe Wiese vor dem Haus. Wie leer das Leben ohne Emma geworden war! Sie war erst ein Wochenende weg, aber ihm kam es vor wie eine Ewigkeit. Sein Verstand sagte ihm, dass sie nicht die richtige Frau für ihn war, nicht mal als Freundin. Er musste lächeln. Emma nahm alles viel zu wichtig.
    Unruhig lief er auf und ab. „Geh nach Italien“, sagte er sich. „Mach weiter mit deinem Leben und vergiss sie.“
    Er dachte daran, wie sie in seinen Armen gelegen hatte, wie sie sich geliebt hatten. Er dachte an ihr Lachen, ihre Hände, ihre grünen Augen und wie sie ihn angesehen hatte. Selbst ihre mitleidigen Blicke konnte er nicht vergessen. Könnte sie recht damit haben, dass er etwas Wichtiges verpasste? Verhinderte seine Kindheit, dass er sich lieben ließ und andere liebte?
    Aber wollte er sich wirklich durch eine Familie binden? An Emma binden? Das klang wie das Paradies.
    Vermutlich würde er an Weihnachten leiden. Die Tage waren ihm nie besonders wichtig gewesen, seit er erwachsen war. Hatte sich das etwa geändert? Er hing seinen Gedanken nach, als er drei Autos auf den Hof fahren sah. Rasch ging er zur Tür, um seine Familie hereinzulassen.
    Will, Ava und Caroline kletterten aus dem ersten Wagen, Ryan aus dem dahinter und Garrett mit Sophia aus dem dritten Auto. Die Fahrer trugen Kartons voller bunt eingepackter Geschenke. Zach gab ihnen Anweisungen, wo sie die Geschenke hintragen sollten, dann wandte er sich um und begrüßte seine Familie.
    „Sagt bloß, all das Zeug ist für mich!“
    „Für wen denn sonst? Obwohl auch was für Nigel und Rosie dabei ist“, erwiderte Ryan und grinste ihn an. „Du wolltest ihnen drei Wochen freigeben.“
    „Das habe ich auch. Kommt rein.“ Er umarmte Caroline und ging dann zum Wohnzimmer voraus.
    Auf dem Sofa stapelten sich die Geschenke, die Zach für seine Brüder, Sophia und Caroline besorgt hatte.
    „Nigel hätte den Weihnachtsbaum aufbauen sollen“, bedauerte Will.
    „Sei bloß still. Emma hatte schon alles geschmückt, aber ich habe das Zeug wieder weggeräumt.“
    „Du hast dich in einen Geizkragen verwandelt“, erklärte Will.
    „Wohl kaum.“ Zach deutete auf die Pakete. „Ich habe ein paar Geschenke für euch.“
    „Ich entschuldige mich“, lachte Will, „falscher Alarm. Ich sehe einen Mistelzweig über der Tür. Das ist ein komischer Zimmerschmuck für einen Mann, der alleine lebt.“
    „Hör einfach auf, Will“, warnte Zach.
    „Vielleicht hätte ich mir die Sekretärin mal angucken sollen“, überlegte Ryan laut.
    „Würde ein Bier euch zum Schweigen bringen?“, fragte Zach. „Ich kümmere mich rasch um die Fahrer, bin gleich zurück. Dann kann unsere kleine

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