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Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition)

Titel: Rotes Haar - Liebesgefahr! (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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würde? Dass er keinerlei Verantwortung übernehmen wollte? Er hatte ja davon gesprochen, wie wenig Will auf die Ankunft Carolines vorbereitet gewesen war. Andererseits hatte sie selbst erlebt, dass Caroline ihm etwas bedeutete – als sie vermisst wurde, war Zach ein Wrack gewesen. Von allen Männern der Welt war sie ausgerechnet an einen geraten, der … „Ich bin in meinem Zimmer, falls Zach nach mir fragt.“ Emma wollte auf einmal nur noch alleine sein und in Ruhe über alles nachdenken. „Heute ist mein letzter Tag. Zach braucht nichts zu erfahren, ehe ich nicht Gewissheit habe.“
    „Ich verspreche Ihnen, dass Ihr Geheimnis bei mir sicher ist“, erklärte Rosie.
    Emma lief aus der Küche die Treppe hoch in ihr Zimmer und schloss die Tür. Dann presste sie die Hände auf ihren flachen Bauch. „Unmöglich“, flüsterte sie. Dann stellte sie sich seitlich vor den Spiegel und musterte ihren Bauch, der noch völlig flach war. Sie hatte die Schwangerschaften ihrer Schwestern und ihrer Schwägerin erlebt. Bislang gab es keine alleinerziehenden Mütter in ihrer Familie.
    Zach. Wie konnte sie einem Mann, der noch nicht einmal Weihnachten mit seiner Familie verbrachte, erzählen, dass er Vater wurde?

8. KAPITEL
    Emma starrte auf ihren flachen Bauch, dann überwältigte sie die Übelkeit, und sie rannte ins Bad. Wieder musste sie sich übergeben, und sie wusste, dass zum Teil die Angst Schuld war.
    Sie dachte an ihren Bruder. Connor war ihr großer Bruder und ein Mann mit Prinzipien, er würde Zach zwingen wollen, sie zu heiraten. Aber das war nicht das, was Zach wollte, sonst hätte er schon was gesagt. Wahrscheinlich würde er sich weigern und dann in ein anderes Land verschwinden.
    Trotz der Hitze war Emma kalt. Sie wusch sich das Gesicht und setzte sich dann in einen Sessel, um zu überlegen, was sie tun sollte. Vielleicht war es ja falscher Alarm.
    Eigentlich könnte sie jetzt schon gehen und sich später telefonisch aus Dallas von Zach verabschieden.
    Sie wusste nicht, was sie tun sollte, ihre Zukunft war auf einmal vollkommen ungewiss, und das war ihre eigene Schuld. Warum hatte sie den Job bei Zach nur angenommen? Warum hatte sie mit ihm geschlafen? Warum hatte sie sich in ihn verliebt, wo sie doch von Anfang an wusste, dass es hoffnungslos war? Warum hatten die Kondome sie nicht geschützt?
    Natürlich würde sie auch den Job in Dallas aufgeben. Wenn sie dabliebe, erführe Zach von ihrer Schwangerschaft. Am besten kündigte sie und ging woanders hin. Wenn es dann so weit war, dass sie Zach davon erzählen wollte, war er schon auf der anderen Seite der Welt. Sie würde bald nur noch eine Erinnerung für ihn sein.
    Wieder betrachtete sie sich im Spiegel. Noch konnte keiner etwas merken. Warum machte sie sich überhaupt schon Sorgen, wenn doch noch gar nichts bewiesen war? Sie war doch sonst immer diejenige, die alles optimistisch sah und die Ruhe behielt. Aber diesmal funktionierte es nicht, bei dieser Sache musste sie sich zusammenreißen. Panik sah ihr gar nicht ähnlich, und man konnte die Sache tatsächlich auch von einer positiven Seite sehen: Sie konnte sich auf das Baby konzentrieren und aufhören, so viel an Zach zu denken. Aber leider war das unmöglich.
    Insgeheim hatte sie keinen Zweifel mehr. Die Folge ihrer Liebe war, dass sie die Mutter eines Delaney wurde. Wahrscheinlich würde Zach sie finanziell unterstützen, aber mehr auch nicht. Ein Mann, der nichts lieber tat als reisen und arbeiten, würde sich nicht durch eine ungewollte Familie daran hindern lassen.
    Emma konnte ihre Sorgen nicht verdrängen. Mary Kate stand ihr am nächsten, vielleicht konnte sie ihrer Schwester alles erzählen. Die Aussicht stimmte Emma etwas zuversichtlicher. Auf die Unterstützung durch ihre Schwester konnte sie sich verlassen, und auch auf ihre Mutter konnte Emma immer zählen. Sie musste nur Connor daran hindern, etwas Gewalttätiges zu tun, wie Zach niederzuschlagen.
    Sie dachte an Will, Ava und Caroline und die Liebe, die sie verband. Wie sie gestrahlt hatten, als sie das neue Baby ankündigten! Emma war den Tränen nahe, denn so etwas würde sie nicht erleben. In ihren Träumen hatte sie sich das immer ganz anders vorgestellt. Sie hatte sich das gewünscht, was Will und Ava verband.
    Emma wischte sich die Tränen ab und begann, unruhig hin und her zu laufen. Wenn sie doch nur alles ungeschehen machen könnte. Es war allein ihre Schuld. Wenn sie doch noch mal von vorne anfangen könnte!
    Dann dachte Emma an

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