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Roulette der Liebe

Titel: Roulette der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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ich aufhören, gata ?« flüsterte er heiser, während er sie beobachtete. »Du willst es verdammt noch mal genauso wie ich.«
    Seine Hand bewegte sich erneut, und wieder stöhnte Eve auf. Nichts konnte die Erregung dämpfen, die seine besitzergreifende Liebkosung zwischen ihren Schenkeln auslöste.
    Eve packte Renos Handgelenk und versuchte, seine Hand wegzuziehen. Sie konnte es nicht. Er war stärker als sie.
    »Du hast gesagt, du würdest aufhören, wenn ich dir einen aufrichtigen Kuß gebe«, sagte Eve flehend. »War das kein aufrichtiger Kuß? War es das nicht?«
    Die Verzweiflung in ihrer Stimme war unmißverständlich, ebenso wie die plötzliche Anspannung ihres Körpers und die harten Fingernägel, die sich in sein Handgelenk gruben.
    Und doch war Eve gleichzeitig ein Feuer, das Reno einhüllte, das ihn lockte und verzehrte mit jedem weiteren zärtlichen Moment.
    »Wenn dieser Kuß >aufrichtig< gewesen wäre, wäre ich jetzt tief in dir, und du würdest diese scharfen kleinen Klauen auf andere Weise benutzen, und wir würden beide jede einzelne Sekunde in vollen Zügen genießen«, erwiderte er gedehnt.
    »Ist das die einzige Aufrichtigkeit, die du kennst?« fragte sie. »Ein Mädchen, das sich jedem Mann hingibt, der es begehrt?«
    »Du wolltest mich!«
    »Und jetzt will ich nicht mehr. Willst du etwa dein Wort brechen,
    Revolverheld?«
    Reno holte tief Luft und schimpfte sich schweigend einen Idioten und Dummkopf, weil er die raffinierte kleine Betrügerin aus dem Gold Dust Saloon begehrt hatte. Er bildete sich ein, von der weitbesten Expertin hereingelegt worden zu sein, einer gewissen Savannah Marie Carrington. Sie hatte ihn mit ihren Reizen rasend gemacht und ihm dann alle möglichen Versprechungen abgerungen, bevor sie ihm auch nur gestattete, ihre Hand noch einmal zu küssen.
    Aber jedesmal, wenn das Versprechen, das ihr das wichtigste war -ein beständiges, seßhaftes Leben in West Virginia — nicht in greifbare Nähe rückte, hatte sie ihr Mieder mit ruhigen Fingern wieder zugehakt und Reno verlassen. Ihm war es nicht so leicht gefallen, seine Leidenschaft einfach an- und abzustellen. Nicht zu Anfang. Doch er hatte gelernt. Savannah Marie war eine gute Lehrerin gewesen.
    »Ich habe nicht versprochen aufzuhören«, sagte er kühl. »Ich habe nur gesagt, wir würden nach einem Kuß weiter verhandeln. Mach mir
    ein Angebot, gata. Biete mir etwas an, das so interessant ist wie das hier.«
    Wieder bewegte sich seine Hand zu der weichen, empfindsamen Stelle zwischen Eves Schenkeln, liebkoste sie. Wieder versuchte Eve, ihn wegzustoßen.
    »Die Mine«, sagte sie. »Die Goldmine der Lyons.«
    »Der spanische Schatz?«
    »Ja!«
    Reno zuckte die Achseln und beugte sich erneut zu Eve hinunter. |
    »Die habe ich bereits gewonnen, erinnerst du dich?« fragte er.
    »Nur das Tagebuch. Es nützt dir überhaupt nichts ohne die Symbole«, erwiderte sie schnell.
    Er hielt inne, beobachtete sie aus schmalen Augen. Zu Anfang mochte sie begierig auf seine Küsse gewesen sein, jetzt war sie nur noch darauf aus, seiner Berührung zu entkommen.
    Heftig zog Reno seine Hand zwischen ihren Schenkeln zurück. Er wollte verdammt sein, wenn er sich noch einmal dazu verleiten ließ, ein Mädchen mehr zu begehren als sie ihn. Dies war genau die Art von Fehler, die ein cleverer Mann kein zweites Mal machte.
    »Welche Symbole?« fragte er skeptisch.
    »Die, die Don Lyons Vorfahr entlang der Strecke hinterlassen hat, um Sackgassen, Gefahren und Gold zu markieren und alles andere, was von Hilfe sein könnte.«
    Langsam wich Reno zurück, gab Eve etwas mehr Raum. Aber er achtete sorgfältig darauf, sich nicht weiter als eine Armeslänge zu entfernen. Er hatte gesehen, wie Eve sich bewegte. Sie konnte irritierend schnell sein, so schnell und geschmeidig wie eine Katze.
    »In Ordnung, gata, erzähl mir von dem spanischen Gold.«
    »Ich heiße Eve, nicht Katze«, entgegnete sie. Sie griff nach ihrem Mieder und schlüpfte hastig hinein.
    »Eve, so, so. Irgendwie überrascht mich das nicht. Nun, mein Name ist nicht Adam, also versuche nicht, mir Äpfel anzubieten.«
    »Dein Pech, nicht meins«, murmelte sie. »Es heißt, mein Apfelkuchen sei der beste westlich vom Mississippi und nördlich der Mason-Dixon-Linie und vielleicht auch noch südlich davon.«
    Hastig hakte Eve das Mieder zu. Ihre Finger zitterten. Sie wußte, sie war gerade noch mit knapper Not davongekommen.
    Und sie war dankbar, daß Revolverhelden ihr Wort hielten.
    »Ich

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