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Rueckkehr der Saurier

Rueckkehr der Saurier

Titel: Rueckkehr der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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bin in irgendwas Weiches reingetreten.«  Einer der Arbeiter leuchtete mit einer Lampe auf den Boden. Das, was sie dort sahen ließ Justus und Bob den Mund offen stehen.  Peter stand mitten in einem großen Haufen einer braunen Masse. Auch Peter sah verblüfft nach unten. »Was ist das?«  Professor Herbert trat neben ihn. Er kniete sich nieder. Dann rief er: »Ganz ruhig! Beweg dich nicht. Du darfst diesen Fund auf keinen Fall weiter zerstören.«  Er rieb sich die Augen. »Wenn ich nicht wüsste, dass es unmöglich ist, würde ich sagen, das sieht aus wie ein riesiger Haufen Dinosaurierkot.«
    »Was?«, schrie Peter. »Das kann doch nicht sein.  Das hält sich doch bestimmt nicht so lange.«  Der Professor nickte. Vorsichtig kratzte er eine Probe zusammen. »Nein«, sagte er zu Peter gewandt. »Das tut es natürlich nicht. Also lautet die Frage, wenn es nicht eine Million Jahre alt ist –  wohin führt diese Höhle? Und was verbirgt sich dort?«

Triceratops
    Mr Andrews sah den Professor ungläubig an. »Sie meinen doch nicht, dass hier ein Saurier überlebt haben könnte?«  Der Professor lächelte. »Wunder geschehen immer wieder. Wie oft hat man nicht von verborgenen Stämmen Eingeborener gehört, die abseits der Zivilisation leben. Und warum sollte sich in einer verborgenen Urzeithöhle kein Leben weiterentwickelt haben?«
    »Aber ein Tier muss fressen«, rief Bob. »Es braucht Wasser und andere Tiere.«  Der Professor nickte langsam. »Ich bin genauso erstaunt wie ihr. Trotzdem scheint diese Höhle mehr Geheimnisse zu verbergen, als wir dachten!«  Justus sah den Professor an und knetete dabei nachdenklich seine Unterlippe.
    »Das alles kommt mir ziemlich ungeheuerlich vor«, sagte Mr Andrews. »Jedenfalls werde ich nur über das schreiben, was ich beweisen kann.«  Der dürre Professor lächelte. »Das ist ihr gutes Recht«, erklärte er. Dann richtete er sich wieder auf. »So, Junge, du kannst dich wieder bewegen«, sagte er zu Peter. »Die Fundstelle ist gesichert.«  Schnell machte Peter einen großen Schritt zur Seite. Justus sah auf die Schuhe seines Freundes.  Dann legte er die Finger an die Lippen, bückte sich und fingerte etwas an Peters Schuh herum.  Mr Cheat klatschte Bobs Vater Beifall. »Sehr richtig! Ich glaube auch nicht an lebendige Dinosaurier. Selbst wenn es die größte Sensation der Weltgeschichte wäre.«
    »Und wenn da doch was dran ist?« Peter spähte in die Höhle. »Es könnte doch sein, dass hier etwas ist, was eben nie jemand bemerkt hat.«  Justus zuckte die Schultern und schob unauffällig seine Hand in die Tasche. »Wir werden sehen.«  Der Professor trommelte seine Leute zusammen.
    »Wir werden eine Expedition ausrüsten und tiefer in die Höhle vordringen«, befahl er.  Wie als Antwort auf seine Worte, wehte plötzlich ein warmer Wind aus dem Höhleninneren.
    »Was ist das denn?« Bob schnüffelte. »Riecht ihr das auch?«
    »Allerdings, das riecht wie im Zoo«, Peter duckte sich unwillkürlich. »Langsam wird mir das hier echt unheimlich. Was auch immer hier vorgeht. Ich glaube nicht, dass ich das wirklich sehen will.«  Justus starrte an Peter vorbei in die Dunkelheit.  Dann flüsterte er: »Du wirst nicht mehr darum herumkommen, fürchte ich.«  Peter folgte Justus’ Blick. Aus einem dunklen Gang schob sich langsam eine massige Gestalt hervor. Mit schweren Schritten stapfte sie auf die drei Jungs zu. Dann hielt sie im Licht der auf sie gerichteten Taschenlampen inne.  Das mächtige Tier sah aus wie ein zu groß geratenes Nashorn. Nur dass es zwei riesige,  geschwungene Hörner auf der Stirn und ein drittes kleineres über dem Maul trug. Dann öffnete es das Maul. Ein klagendes Gebrüll erfüllte die Höhle.

    »Ein Triceratops«, Professor Herbert hielt die Luft an. Dann ging er langsam rückwärts und starrte dabei das riesige Tier an. »Keine Angst, das ist ein Pflanzenfresser.«  Die drei ??? und Mr Andrews sahen fassungslos auf den Dinosaurier. Geistesgegenwärtig hob Bobs Vater seine Kamera.
    »Nicht!«, rief der Professor und fiel ihm in den Arm. »Ihr Blitzlicht könnte ihn erschrecken. Der Triceratops frisst zwar kein Fleisch, aber er kann sich sehr gut verteidigen.« Er sah Bobs Vater und die drei ??? an. »Es tut mir leid, wenn ich Sie bitten muss, die Höhle jetzt zu verlassen. Aber diese wichtigen ersten Schritte bei der Begegnung mit einem lebenden Dinosaurier muss ich im Namen der Wissenschaft alleine machen.«  Professor Herbert

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