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Rueckkehr der Saurier

Rueckkehr der Saurier

Titel: Rueckkehr der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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den Beutel und musterte den Inhalt. »Ich möchte das gleich untersuchen.  Normalerweise haben wir es ja nur mit Koprolithen zu tun. Also den versteinerten Überresten von Ausscheidungen der Dinos. Die meisten Leute übersehen sie, wenn sie sie finden.«
    »Ko-was? Mann, ist das eine umständliche Sprache«, meinte Peter. »Wenn ich den ganzen Tag so reden müsste, würde ich mir die Zunge verknoten.«  Dr. Stock lachte nachsichtig. »Ich verrate dir was.  Wenn du auf einer Party erzählst, dass du Koprolithen untersuchst, rufen alle ›ah‹ und ›oh‹. Aber wenn du sagst, du beschäftigst dich mit Dinokot, dann gibt dir keiner mehr die Hand.«  Bob nickte verständnisvoll. »Wir hatten, ehrlich gesagt, auch Mühe, als Justus das Zeug eingesammelt hat.«  Dr. Stock brummte anerkennend. »Euer Freund hat das Richtige gemacht.« Er legte Justus’ Fund unter ein Mikroskop und untersuchte ihn vorsichtig.
    »Die meisten Saurier waren Pflanzenfresser und diese Pflanzen sind faserig und schwer zu verdauen.  Darum mussten sie sie schon im Maul sehr fein zermahlen. Da drüben im Regal liegen einige Saurierzähne.« Er deutete hinter sich.  Die drei ??? sahen mehrere verschiedenartig geformte große Zähne. Daneben lagen einige größere Steine. »Wieso haben Sie denn diese Steine hier?«, fragte Bob.
    »Das sind Magensteine«, erklärte Dr. Stock. »Die Dinos haben sie geschluckt. Dann rollten sie im Magen hin und her und zerkleinerten die Nahrung weiter. Stellt euch vor, wir müssten so was machen.« Er kicherte. Dann hielt er plötzlich inne.
    »Das ist ja unfassbar«, murmelte er. Er blickte auf und sah die drei ??? an. »Jungs, ich bin euch zu großem Dank verpflichtet.«  Die drei ??? hielten die Luft an. »Wieso?«, sagte Justus leise.
    »Weil wir es hier eindeutig mit echtem Dinokot zu tun haben«, sagte Stock ehrfürchtig. »Alle Inhalte stimmen mit dem überein, was wir über die damalige Pflanzenwelt wissen.«  Justus sah Dr. Stock an und begann seine Unterlippe zu kneten. »Sie meinen, es ist keine Fälschung?«
    »Mit Sicherheit nicht.« Dr. Stock atmete schwer.
    »Es sieht so aus, als wärt ihr Zeugen bei einem der größten Augenblicke der Forschung gewesen. Ja, es sieht so ganz aus, als würden in eurer Höhle einige Saurier überlebt haben.«  Plötzlich sprang Dr. Stock auf. »Ich werde sofort diesen Professor Herbert anrufen und ihn bitten, mich zu seinem Team hinzuzuziehen. Es ist einmalig. Es muss eine versunkene Welt geben.« Er zeigte auf den Dinosaurierkot. »Darf ich das hier für die Forschung behalten?«  Justus nickte enttäuscht. »Wenn Sie wollen, natürlich. Und Sie sind sich absolut sicher?«
    »Ja, Junge!« Dr. Stock nickte. »Was immer ihr auch beweisen wolltet, hier handelt es sich nicht um eine Fälschung.«
    »Aber wie soll denn das gehen?«, wandte Justus ein. »Mehrere Millionen Jahre in einer Höhle? Da kann kein so großes Tier überleben!«
    Dr. Stock verzog das Gesicht. »Hört mal, wenn ihr wollt, dürft ihr euch umsonst das Museum ansehen. Ich lade euch ein. Vielleicht macht es euch das ein wenig leichter, dass ihr euch mit eurer Räubergeschichte geirrt habt!«
    Er gab jedem der drei ??? einen Anstecker mit einem Dino darauf. »Mit diesen Buttons dürft ihr überall umsonst rein. Grämt euch nicht. Ihr habt der  Wissenschaft einen unschätzbaren Dienst erwiesen!« Er schüttelte Justus, Bob und Peter nacheinander die Hand und entließ sie.
    Schweigend verließen die drei ??? das Büro.

Entdeckung im Museum
    Draußen auf dem Flur sah Justus seine Freunde fassungslos an. »Ich war mir sicher, dass es ein Schwindel ist«, sagte er nach einer Weile.
    »Dann hast du dich eben geirrt«, erwiderte Peter.
    »Wir müssen uns eingestehen, dass wir wirklich bei einer Sensation dabei waren. Das ist doch auch toll.«  Trotzdem knetete Justus betrübt seine Unterlippe.
    »Lasst uns wenigstens das Museum angucken«, schlug Bob vor. »Jetzt, wo wir zu den wenigen Menschen gehören, die schon mal einen lebenden Dino gesehen haben, könnten wir zumindest auch noch ein bisschen mehr über sie in Erfahrung bringen.«
    »Gesehen zu haben scheinen«, beharrte Justus.  Die drei steckten die Buttons an ihrer Kleidung fest und gingen in den Ausstellungsteil des Museums.  In der Mitte eines großes Saals stand ein mächtiges 

    Dinosaurierskelett. Darum herum waren Vitrinen und Schaukästen aufgebaut.  Missmutig umrundete Justus langsam das Skelett.  Dann trat er vor einen großen

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