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Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition)

Titel: Rückkehr in Golgrimms wundersame Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Schürmanns-Maasen
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dem anderen von ihnen in sich hinein. Unter blauen Lichtblitzen und schier ohrenbetäubendem Getöse verschluckte es die unfertigen Kreaturen, bis keiner von ihnen mehr da war.
                  “Was zum...” murmelte Le'Fuet, während Syracruz sich unauffällig entfernte und in eine Nische kauerte, um bloß nicht bemerkt zu werden. Da trat der Rote Retter einen Schritt vorwärts.
                  “Sie gehörten nicht hier her.” drang seine maskuline feste Stimme durch den Turm. Er erhob den Säbel und richtete ihn auf Rupert. “Und jetzt lasst die Prinzessin gehen!”
                  Mit einem Satz war der königliche Geschäftsführer beim Zeitherz in der Mitte des Raumes, packte ein Metallrohr, das daran befestigt war und riss es heraus.
                  “Niemals, du maskierter Möchtegern! Du musst sie dir schon holen!” spie er förmlich aus und Miguel ließ sich das nicht zweimal sagen. Sofort ging er zum Angriff über, schwang den Säbel und unter lautem Klirren hieben die beiden Rohr und Säbel gegeneinander. Doch Miguels vorangeschrittene Fechtkunst ließ Rupert rückwärts gehen. Verzweifelt parierte er zwar Schlag auf Schlag des maskierten Mannes, aber er schaffte es nicht, in die Offensive zu gehen. So fochten und kämpften beide verbissen, während es Stufe um Stufe die Treppe hinauf ging. Diese führte in das oberste Stockwerk in dem sich Nepomuks Schlafzimmer befand. Das morsche Holz der Treppenstufen und Dielen knarrte unter ihren schwere Schritten und Staub wirbelte auf.
                  Oben angekommen wurde Le'Fuet mehr und mehr in die Ecke gedrängt.
                  “Gebt endlich auf, ihr seht doch, dass ihr keine Chance habt!” rief Miguel, doch verbissen hielt Rupert ihm sein Metallrohr entgegen.
                  “Das werden wir noch sehen, Retter!” zischte er, schwang seine Waffe und warf sie nach seinem Gegner. Miguel konnte sich gerade noch rechtzeitig ducken, doch als er seinen Blick wieder auf Le'Fuet richten wollte, konnte er nur noch dessen Beine sehen, die durch das kleine Fenster in der Turmspitze nach draußen verschwanden.
                  Sofort stürzte Miguel hinterher, kletterte ebenfalls hindurch und zog sich hoch auf das Dach. Plötzlich wurde er am Arm gepackt, irgendetwas Hartes prallte gegen seinen Kopf und er wurde über die Dachschindeln geschleift.
                  Benommen lag Miguel dann schließlich auf dem Dach des Turmes. Als die Blitze und Sterne vor seinen Augen abnahmen, blickte er sich um. Kleine Brocken einer Dachschindel lagen um ihn herum verteilt. Damit hatte ihn dieser rattengesichtige Halunke also niedergeschlagen! Und Miguels Säbel war verschwunden. Panisch blickte er umher, suchte nach seiner Waffe, da ragte die Spitze seines Degens plötzlich vor seiner Nase auf. Mit einem triumphierenden Grinsen auf dem Gesicht stand Le'Fuet breitbeinig vor ihm.
                  “Nun wollen wir doch mal sehen, wer hinter der Maske des Helden steckt!” höhnte er, schob die Säbelspitze etwas höher und riss mit ihr Miguels Maske hinweg. Der königliche Geschäftsführer schnaubte, als er den jungen Mann erkannte.
                  “Der Diener? Du hast wohl gedacht, so könntest du besser bei der Prinzessin landen, was? Aber sie wird meine Braut sein! Und dann werde ich, Rupert Le'Fuet, König sein! Aber du Cretin wirst das nicht mehr erleben!”
                  Bei diesen Worten lachte Rupert schallend auf und erhob den Säbel zum tödlichen Stoß.
                  “Oh, und wie er damit landen konnte!” zischte da die Stimme der Prinzessin hinter ihnen. Rupert fuhr herum, den Säbel noch immer weit über dem Kopf erhoben und starrte die Prinzessin an. Sie hatte sein Metallrohr in beiden Händen, holte aus und schlug ungelenk zu. Es zischte einige Zentimeter an Ruperts Nase vorbei, zerschlug einige Schindeln, auf denen er stand und blieb dann im Dach stecken. Die Prinzessin versuchte verzweifelt es wieder heraus zu ziehen, doch es gelang ihr nicht. Die Überraschung in Ruperts Gesicht wich dem Hohn.
                  “Leider daneben, meine Teure. Aber nun könnt ihr wenigstens mit eigenen Augen zusehen, wie euer Held stirbt. Durch die Hand eures zukünftigen Gatten! HA!”
                  Dann holte er wieder aus, doch als er zuschlug holte Miguel mit dem Fuß aus und trat gegen

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