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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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stoppte Dex das Fahrzeug und ging nach hinten, um den Anzug und den Tornister Craigs zu überprüfen.
    »Sieht gut aus, Wiley«, sagte er schließlich.
    »Okay«, kam Craigs Stimme, gedämpft von seinem verschlossenen Helm. »Gib mal 'ne Bake.«
    Dex tat es und stieg dann in seinen eigenen Anzug. Diese verdammten, bescheuerten Sicherheitsvorschriften, dachte er, als Craig durch die Luftschleuse hinausging. Ich muss hier in dieser Blechdose rumstehen wie ein Vollidiot, nur weil Wiley draußen ist. Wenn irgendwas schief geht, kommt er sowieso schleunigst wieder zur Luftschleuse rein; wird überhaupt nicht nötig sein, dass ich rausgehe und ihn rette.
    Während Dex so vor sich hingrummelte, dachte er kurz über die Sicherheitsvorschrift nach, derzufolge eine zweite Person seinen Anzug überprüfen musste. Wie, zum Teufel, soll das gehen, wenn der zweite Mann schon draußen ist, moserte er stumm. Er hatte eh nicht die Absicht, hinauszugehen, jedenfalls nicht, solange Craig nicht in irgendwelche unvorstellbaren Schwierigkeiten geriet. Die Schwachköpfe, die diese Vorschriften abfassen, müssen die Art Typen sein, die Hosenträger und Gürtel zugleich tragen, sagte er sich. Alte Fürze wie Jamie.
    Dex stampfte zum Cockpit zurück und setzte sich unbeholfen in den linken Sitz. Alle Lichter am Armaturenbrett waren grün, außer dem für die Brennstoffzellen.
    »Wie läuft's, Wiley?«, rief er über Bordfunk.
    »Checke grade diese beschissenen Brennstoffzellen. Gib mir 'n paar Minuten.«
    »Lass dir Zeit«, sagte Dex.
    Während er untätig herumsaß, suchte er mit dem Blick den Horizont ab. Nichts. So tot wie Beethoven. Toter. Nichts als Steine und Sand und jede Nuance von Rot, die das menschliche Auge wahrnehmen konnte. Nichts bewegte sich dort draußen …
    Er setzte sich abrupt kerzengerade auf, was in dem Raumanzug gar nicht so einfach war. Da draußen bewegte sich doch etwas! Nur ein Flackern, weit entfernt am Horizont, dann war es weg.
    Dex ging nach hinten zu den Gerätefächern unter den Liegen im mittleren Teil des Moduls. Sich in dem Anzug zu bücken war schwierig; er musste sich auf die Knie niederlassen, um die Riegel der Fächer zu erreichen. Den Anzug und seine Handschuhe verfluchend, wühlte er die säuberlich geordneten Werkzeugsätze durch, bis er das elektronisch verstärkte Fernglas fand. Dann eilte er wie ein altes Filmungeheuer, das zu galoppieren versucht, ins Cockpit zurück.
    Da das Visier seines Helms hochgeklappt war, konnte Dex das Fernglas an die Augen setzen, um den Horizont abzusuchen. Nichts. Was immer es war, es war fort, verschwunden.
    Moment! Ein Flackern …
    Dex justierte die Schärfe, und es wurde deutlich sichtbar. Ein Staubteufel. Ein strudelnder kleiner Staubwirbel, rot wie ein echter Teufel. Im Alten Testament hätte man das als Feuersäule bezeichnet, dachte Dex, nur dass diese da auf dem Mars war, nicht in Israel oder Ägypten. Ihm fiel ein, dass es auf dem Mars eine Region namens Sinai gab, südlich des Grand Canyon.
    » Da solltest du sein, Freundchen«, sagte er leise, während er zusah, wie der Mini-Zyklon zuckend über den fernen Horizont tanzte.
    Als Dex das Fernglas absetzte, dachte er an die gewaltigen Staubstürme, die den Mars manchmal fast von Pol zu Pol bedeckten. Normalerweise im Frühling. Er schüttelte im Helm den Kopf. Eigentlich ist es dafür schon zu spät; wir haben die Landung zeitlich so gelegt, dass die Stürme vorbei sein würden. Außerdem hat es dieses Jahr gar keine gegeben.
    Noch nicht, warnte ein winzige Stimme in seinem Kopf. Auf dem Mars dauert der Frühling sechs Monate.
    Beim Frühstück fühlte Jamie sich ziemlich unwohl. Für gewöhnlich nahmen die Teammitglieder ihre Morgenmahlzeit ein, wann sie wollten; es gab keinen festgelegten Zeitpunkt, zu dem sich alle morgens in der Messe versammelten. Doch wie der Zufall es wollte, saßen die drei Frauen schon am Tisch, als Jamie aus seiner Unterkunft kam, hatten die Köpfe zusammengesteckt und schwatzten munter.
    Als sie Jamie kommen sahen, verstummte das Geplauder. Er sagte ihnen guten Morgen, und sie erwiderten den Gruß im Chor. Dann wachsames Schweigen, als er sich eine Frühstückspackung aus der Gefriertruhe auswählte. Er spürte ihre Blicke im Rücken.
    »In ein paar Tagen müssten wir die Erdbeeren pflücken können«, sagte er zu niemand Bestimmtem.
    »Ja, und die Tomaten auch«, antwortete Trudy Hall.
    Jamie nahm am Kopfende des Tisches Platz. Trudy und Stacy saßen zu seiner Linken, Vijay am

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