Rummelplatz
gerufen. Die III. Weltfestspiele fanden vom 5.–19. 8. 1951 erstmalig in Ost-Berlin statt.
S. 381
Contusio cerebri
– Gehirnprellung
.
retrograde Amnesie –
Gedächtnisverlust für den Zeitraum vor Eintreten des schädigenden Ereignisses.
S. 385
Trolleybusse
– Oberleitungs- oder O-Bus; spurungebundener elektrisch angetriebener Bus für den Personennahverkehr.
S. 386
Isotopentrennung –
Verfahren zur Isolierung (Anreicherung) von zur Kernspaltung geeigneten Isotopen aus einem Isotopengemisch (z. B. des Elements Uran).
S. 387
Becquerel –
Antoine Henri Becquerel (1852–1908), französischer Physiker, Entdecker der Radioaktivität; 1903 zusammen mit Marie und Pierre Curie Nobelpreis für Physik. Nach ihm wurde die Maßeinheit für Radioaktivität benannt.
Irène und Frédéric Joliot-Curie –
Irène Joliot-Curie (1897–1956) erhielt mit ihrem Ehemann Frédéric Joliot-Curie (1900 –1958) 1935 den Chemienobelpreis für die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität.
seit Rutherfords … Kernumwandlung –
Ernest Rutherford (1871 bis 1937), neuseeländischer, in England arbeitender Atomphysiker, 1908 Nobelpreis für Chemie; wies als erster 1919 experimentell nach, daß durch Bestrahlung mit Alphateilchen ein Atomkern (in seinem Falle Stickstoff) in einen anderen (in seinem Falle Sauerstoff) umgewandelt werden kann.
Fermi
– Enrico Fermi (1901–1954), italienischer Kernphysiker; entdeckte, daß durch Neutronenstrahlung die Kernumwandlungsprozesse wesentlich effektiver ablaufen. 1938 Nobelpreis für Physik. Ihm gelang am 2. Dezember 1942 die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion.
Otto Hahn –
(1879 –1968), deutscher Chemiker, Entdecker der Kernisomerie (Uran Z) und der Kernspaltung des Urans (Nobelpreis 1944); gilt als »Vater der Kernchemie«.
U235
– Das Uranisotop 235 U ist die einzige bekannte natürlich vorkommende Substanz, die zu einer nuklearen Kettenreaktion fähig ist; wird in Kernkraftwerken zur Energiegewinnung genutzt sowie als Nuklearsprengstoff in Atombomben.
|735| S. 387
Transurane
– Werden Atomkerne aus Uran oder anderen Elementen mit hoher Ordnungszahl mit Neutronen oder anderen Atomkernen beschossen, ergeben dabei auftretende Kernverschmelzungen Transurane, die radioaktiv sind; am bekanntesten ist das für die Kernspaltung bedeutende Element Plutonium.
Deuterium –
Isotop des Wasserstoffs, auch »schwerer Wasserstoff«. Im Gegensatz zum 1 H-Wasserstoff, bei dem der Atomkern aus einem einzigen Proton besteht, besteht der Deuteriumkern aus einem Proton und einem Neutron. Deuterium dient u. a. als Moderator in Kernreaktoren (in Form von schwerem Wasser) oder Brennstoff in Wasserstoffbomben.
Tritium
– Natürliches Isotop des Wasserstoffes; radioaktiv, entscheidender Bestandteil mancher Kernwaffen.
S. 388
Weksler habe die Berechnungen … abgeschlossen
– W. I. Weksler, russischer Kernphysiker. – Der damals weltweit leistungsfähigste Beschleuniger wurde 1949 in Betrieb genommen.
eines Synchrophasotrons
– Teilchenbeschleuniger.
Straßmann
– Fritz Straßmann (1902–1980), deutscher Chemiker; neben Otto Hahn einer der Entdecker der Kernspaltung.
an schwerem Wasser
– Unterscheidet sich von »normalem« Wasser (H 2 O) dadurch, daß die normalen Wasserstoffatome des Protiums (Symbol H) durch schwere Wasserstoffatome des Isotops Deuterium (Symbol D) ersetzt sind. Vgl. achte Anm. zu S. 387 .
S. 389
Mißtrauen ist gut, Verhöre sind besser
– Anspielung auf: »Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser«. Siehe Anm. zu S. 310 .
S. 390
Antigoniden
– Könige von Makedonien (294 –287 und 276 –168 v. u. Z.).
S. 391
Als Stalin in Potsdam war
– Gemeint ist die Potsdamer Konferenz. Siehe erste Anm. zu S. 65 .
Die Faschisten kommen und gehen
– Anspielung auf: »Die Hitler kommen und gehen, aber das deutsche Volk wird es immer geben.« Der Stalin zugeschriebene Spruch stand auf sowjetischen Propagandaplakaten in der SBZ.
Menschewik –
Anhänger der Menschewiki, einer Fraktion der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands (SDAPR). Der Begriff entstand 1903 auf dem 2. Parteitag der SDAPR, auf dem sich die Partei spaltete. Die Anhänger Lenins, die einen baldigen Umsturz in Rußland forderten, stellten die Mehrheit (russ. bolschinstwo), daher Bolschewiki. Die Minderheit (russ. menschinstwo) setzte auf Reformen. Nach der Machtergreifung der Bolschewiki 1917 wurden die Menschewiki verfolgt und 1923 verboten. – Menschewik war seitdem eine politisch
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