Ryan Hunter - This Girl Is Mine
das, was er letztendlich für Liza und mich getan hatte, und ich wusste auch, dass er als ihr bester Freund immer irgendwie Teil unserer Beziehung sein würde. Doch in diesem Augenblick war sein Name das Letzte, was ich hören wollte, besonders wenn ich gerade dabei war, meine Freundin zu vernaschen.
Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr. „Wir haben noch über eine Stunde Zeit.“
„Ich will noch duschen, bevor wir ausgehen.“
„Na schön. Aber die hier …“ Ich streifte ihr die Bluse über die Schultern nach hinten und zog sie ihr aus, wobei ich sie ohne Scham angrinste. „Gehört jetzt mir.“ Ein feuriger Kuss reichte aus, um ihren Protest zu unterbinden.
Schließlich schlang ich meine Finger durch ihre und zog sie hinter mir die drei Stufen zum Strand hinunter. Gemütlich spazierten wir zurück zu meinem Auto. Die kühlen Wellen umspielten dabei unsere Knöchel. Ich stopfte Lizas Bluse kurzerhand in die hintere Hosentasche und bückte mich, um die Hosenbeine meiner Jeans nach oben zu rollen.
Als ich wieder hochkam, ertappte ich Liza, wie sie mir auf den Hintern starrte. Schnell blickte sie zur Seite, wobei ihre Wangen niedlich rot wurden.
„Was ist los, Matthews? Gefällt dir etwa mein Hintern?“
Sie drehte ihren Kopf wieder zu mir und hob dabei ganz mutig ihr Kinn. „Ja. Dein Hintern und noch ein paar andere Dinge.“
„Ach so? Und welche wären das?“
Leider bekam ich darauf keine Antwort. Stattdessen ermahnte sie mich vergnügt: „Waren wir uns nicht einig, dass du mich von nun an beim Vornamen nennst?“
Ich zog eine unschuldige Augenbraue hoch. „Tatsächlich?“
„Ich denke, es war eine der Bedingungen, ja.“
„Ach was, Bedingungen“, maulte ich und drückte sie an mich. „Ich hätte dich lieber schwören lassen sollen, dass du in meiner Gegenwart nie etwas anderes anhast, als dieses Bikini-Oberteil.“
Liza neigte ihren Kopf zurück und betrachtete mich mit Skepsis. „Das wäre wohl keine so gute Idee. Besonders nicht, wenn wir bei dir sind. Ich habe da drinnen gerade Blut und Wasser geschwitzt.“
Ah, dann hatte ich also Recht mit dem Fenster. Ich streifte ihr eine entlaufene Haarsträhne zurück hinters Ohr. „Oh, immer noch so ängstlich?“
„Das ist nur deine Schuld. Du hast mich damals zu Tode erschreckt, als deine Mutter plötzlich reinkam.“
„Ja, ich weiß. Ich konnte deinen Herzschlag spüren, als wir auf dem Boden hinter der Couch lagen. Es fühlte sich an, als würde dein Herz jeden Moment aus deiner Brust springen.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und zwinkerte ihr dabei zu. „Oder warst du nur so aufgeregt, weil du in meinen Armen gelegen hast?“
Liza streckte kurz ihre Zunge heraus. „Das wirst du nie herausfinden.“
Oh, da wäre ich mir an ihre Stelle nicht so sicher. Ich würde es schon noch aus ihr heraus kitzeln. Später …
Meinen Arm locker um ihre Schultern gelegt, spazierten wir weiter und ich dachte darüber nach, wie ich ihr die Angst vor meinen Eltern bloß nehmen konnte. Der Überraschungsbesuch damals in unserem Strandhaus hat sie wohl ganz schön erschreckt. Dabei waren meine Eltern doch gar nicht so furchtbar. Schließlich rang ich mich zu einer Entscheidung durch. „Weißt du was? Ich habe heute Morgen deine Eltern kennengelernt. Jetzt wird es Zeit für dich, auch meine zu treffen.“
Die Freude darüber blieb wie zu erwarten aus. Im Gegenteil, sie blickte entsetzt. „Jetzt gleich ?“
Warum eigentlich nicht? „Wir haben noch genug Zeit, bis der Film anfängt. Sie sollten im Moment beide zuhause sein. Wir könnten kurz reinschauen, bevor wir die anderen treffen.“
„Aber du hast gesagt, sie wissen noch gar nichts von mir.“
„Na und? Du hast deinen Eltern auch nichts von mir erzählt, bevor du mich heute in eure Küche gezerrt hast, um Hallo zu sagen.“ Und das war echt mal ein Erlebnis der besonderen Sorte. Noch nie zuvor wurde ich als „mein Freund“ vorgestellt. Doch als ich in das erfreute Gesicht von Lizas Mom geblickte hatte, konnte ich mich etwas entspannen. Eigentlich gefiel mir die Bezeichnung sogar recht gut. Fester Freund . Das hatte schon was.
Bethany Matthews hatte ihr Versprechen gehalten und Liza nicht erzählt, dass wir uns bereits kennengelernt hatten. Das rechnete ich ihr hoch an. Als sie mir dann einen köstlich duftenden Muffin angeboten hatte, zwinkerte ich ihr versteckt zu und ein Lächeln war auf ihre Lippen geschlichen, das mich warmherzig in ihrem Haus willkommen hieß.
„Aber du
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