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S3, Spuk in der Bibliothek: Eine Annäherung an das Unheimliche (German Edition)

S3, Spuk in der Bibliothek: Eine Annäherung an das Unheimliche (German Edition)

Titel: S3, Spuk in der Bibliothek: Eine Annäherung an das Unheimliche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Susami
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dann eben erzählt hat, da war das auch eher so: „Mir ist da was Lustiges passiert“ Also die ist nicht leicht zu erschrecken äh...
     
    I: Aber wenn das jemand anders passiert wäre, wenn jemand nicht so äh robust ist...
     
    R: Sicher, aber das ist ne sehr handfeste Frau. Die war nicht so leicht aus der Ruhe zu kriegen.
     
    I: Hat diese Kollegin sonst irgendwas erzählt, also dass sie was gehört oder sonst wahrgenommen hat?
     
    R: Meines Wissens nicht. Die hat nur das mit dem Wagen erzählt, der eben von alleine gerollt ist. Aber das ist auch schon ein paar Jahre her.
     
    I: Wissen Sie, um welche Uhrzeit das war?
     
    R: Ich glaub das war Nachmittag oder äh ... später Nachmittag. Aber was ich noch sagen wollte: Natürlich gibt es auch Kollegen, die ängstlicher sind und die auch auf so eine Situation anders reagiert hätten. Hm ... ich erinnere mich an eine Begebenheit ... also wenn man so davon erzählt, dann kommen so Sachen hoch, die doch noch irgendwie...
     
    I: Die man noch so im Hinterkopf hat...
     
    R: Ja genau, es gab schon einige Begebenheiten, da war schon Einiges. Also zu der anderen Kollegin, wo ich gerade erzählen wollte. Das ist n bisschen eine schreckhafte Frau und ein bisschen ... verdruckst. Und die kam mal ganz aufgelöst zu mir und äh, zu nem Kollegen, mit dem ich da stand und hat erzählt, sie war auch da unten am Bücher einordnen und geht eben dieses Regal entlang, ähm hat dabei einen Bücherstapel auf dem Arm und plötzlich zieht sie was von hinten an der Kleidung, äh zupft sie so an der Kleidung. Und sie denkt: Was soll jetzt das? Und dreht sich um und da steht aber niemand. Und im nächsten Moment schlägt ihr jemand mit Wucht diesen Bücherstapel weg, also ... na ja, was heißt Bücherstapel? Die hatte eben vier, fünf Bücher auf dem Arm. Und äh, die schlägt ihr jemand weg und die liegen dann im Gang verteilt. Und sie hat sich auch nicht getraut die wieder einzusammeln sondern ist einfach auf schnellstem Weg von da weg. Die ist ganz atemlos hier angekommen und nachher hat sie sogar geweint. Und diese Frau hat eben ganz fest behauptet, dass da niemand war, dass sie niemand gesehen hat. Und ich bin dann hin und hab die Bücher eben eingesammelt. Die lagen im Gang verteilt.
     
    I: Um welche Uhrzeit war das?
     
    R: Später Nachmittag wenn ich mich richtig erinnere.
     
    I: Aber Sie haben nichts Komisches bemerkt?
     
    R: Ähm...
     
    I: Als Sie diese Bücher eingesammelt haben.
     
    R: Nein, überhaupt nicht. Aber äh, diese Frau, die war wirklich eingeschüchtert. Ich denke auch nicht dass das irgendwie gespielt war oder dass sich diese Frau interessant machen wollte. Klar kann man sagen, die hat vielleicht irgendwas erlebt und das falsch interpretiert aber ... also ich denke nicht dass sie sich das ausgedacht hat. Gut, wobei das schon eher ne ängstliche Person ist.
     
    I: Ähm, arbeitet die noch in der Bib?
     
    R: Nein, die hat vor fünf oder sechs Jahren gekündigt. Aber nicht deswegen, da gab’s noch andere Probleme. Die kam auch mit einigen Kollegen nicht gut zurecht.
     
    I: Aber äh ... wenn das so ne eher ängstliche Frau war...
     
    R: Ja schon, also vielleicht hat dieses Erlebnis auch ne Rolle gespielt. Es war auch so dass sie nicht mehr unbedingt da unten arbeiten wollte und das wurde dann auch so akzeptiert.
     
    I: Also sie hat dann nicht mehr ... sie musste dann nicht mehr dort runter gehen.
     
    R: Genau, jetzt fallen mir aber noch andere Sachen ein. Wenn man so am Reden ist, dann kommt das alles wieder. Zum Beispiel gab es eine Kollegin, die hat erzählt, dass sie dort unten wie so äh an die Wand gedrückt wurde.
     
    I: An die Wand gedrückt?
     
    R: Ja äh, wie so ... krieg ich das jetzt noch zusammen? Ähm ...wie so äh, also die war eben da unten unterwegs und plötzlich ist ihr so, als würde sie jemand packen und gegen die Wand drücken. Also die wurde vielleicht einen Meter nach hinten gedrängt.
     
    I: Ähm „packen“ so als ob man von Händen gepackt wird?
     
    R: Nein, die hat das anders geschildert. Die hat es so nach hinten gedrängt. Aber nicht wie eine körperliche Berührung. Also sie hat das auch nicht richtig erklären können. Und hm, ich bekomme das auch nicht mehr so ganz zusammen und ja ... ich will Ihnen ja nichts Falsches erzählen.
     
    I: Und das war auch vor ungefähr acht Jahren?
     
    R: Puh, so genau ... also auf jeden Fall gab es vor etwa acht Jahren eine Häufung solcher Berichte und vorher ... äh in meinen ersten

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