Saeure-Basen-Haushalt
Bedeutung erkannt, eine zweite Quelle wurde im Laufe der Jahre erschlossen. Bad Füssing war entstanden und hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Kurort entwickelt. Bei der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe des Wassers fällt wieder der hohe Anteil des Hydrogencarbonats mit 611 Milligramm pro Liter auf. Eine ähnliche steile Entwicklung hat Bad Griesbach genommen. 1973 wurden drei bis zu 60 Grad Celsius heiße Thermal-Mineral-Quellen erbohrt. Die Heilanzeigen haben sich aus den Anwendungsbeobachtungen ergeben: chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankungen, degenerative und deformierende Wirbelsäulenerkrankungen, Weichteilrheumatismus und Zuständenach Operationen und Verletzungen am Bewegungsapparat. Die Wirksubstanz ist neben der Wärme auch hier wieder das Hydrogencarbonat mit einem Anteil von 770 Milligramm pro Liter. Dieses Heilwasser kann auch als Trinkkur verwendet werden mit den Heilanzeigen Knochenentkalkung und Altersatrophie des Knochenskeletts.
Basenbäderfür zu Hause
Sie können auch zu Hause in der eigenen Badewanne Basenbäder nehmen. Lassen Sie ca. 37 °C warmes Wasser ein und lösen ca. 100 Gramm Natriumbicarbonat oder eine gute Handvoll Bullrich-Salz-Pulver auf und geben noch einen gehäuften Esslöffel Meersalz dazu. Baden Sie ungefähr eine ½ Stunde darin und ruhen anschließend eine Stunde nach. Solch ein Basenbad empfiehlt sich kurmäßig für Rheumatiker, aber auch bei beginnenden Infektionskrankheiten oder allgemeinen Schwächezuständen. Beim Basenbad werden nicht nur die Säuren aus dem Bindegewebe herausgewaschen, sondern auch die Inhaltsstoffe des Badewassers vom Körper aufgenommen. Die Wirkung eines Basenbades ist also sowohl lokal als auch ganzheitlich.
Entsäuerungsbad
Eine besonders stark reinigende und entsäuernde Wirkung hat das Entsäuerungsbad. Es zielt darauf hin, den Körper über die ganze Haut intensiv zu entgiften, das heißt zu entsäuern, und bei regelmäßiger Anwendung die Entgiftungsfunktion der Haut anzuregen. Am besten wird abends ein Vollbad genommen, Temperatur angenehm um 27 Grad Celsius. Nach 10 Minuten Baden wird der ganze Körper mit viel Seife und mit der Bürste gründlich bearbeitet. Dann bis zum Hals ins Wasser legen und noch 20–40 Minuten liegen bleiben. Heißes Wasser nachfließen lassen, wenn es zu kühl wird. Zum Abschluss wird nochmals der ganze Körper stark eingeseift und gebürstet, gründlich abgebraust und nach dem Abtrocknen Bettruhe gehalten.
Durch das Baden sehen Finger und Zehen ausgelaugt und zerfurcht aus. Auch die Schmutzschicht, die sich am Badewannenrand gebildet hat, ist ein Ergebnis der Auslaugung. Dieses Bad kann nach ärztlicher Anordnung im Extremfall täglich genommen werden, ansonsten ein- bis dreimal in der Woche. Es ist besonders zu empfehlen bei Rheumatikern, Patienten mit multipler Sklerose und bei anderen schweren Erkrankungen. Die Haut wird dabei als „die 3. Niere“ zur Entgiftung herangezogen.
Saunabad
Ergänzend zur Badetherapie möchte ich die Möglichkeit der Entsäuerung durch ein Saunabad darstellen. Saunabaden hat großen Nutzen, bedeutet nicht Gewicht vermindern, sondern Entschlackungstherapie, Gefäß- und Immuntraining. Auch hier kann die Entsäuerung des Bindegewebes wesentlich verstärkt werden, wenn vor und nach dem Saunabad Natriumbicarbonat (z. B. als Bullrich Vital Basentabletten oder als Mineraltrunk der genannten Mineralquellen) zugeführt wird.
Die Wirkung ist dann so zu erklären: Der Körper wird ausgedrückt wie ein Schwamm, die zugeführte Flüssigkeit wird begierig aufgenommen, das Natriumbicarbonat oder die Basensalze fluten durch den ganzen Körper und landen schnell auf dem Müllabladeplatz des Körpers, wo sie die dort abgelagerten Säuren neutralisieren und sie zur Ausscheidung bringen. Schweißmessungen bestätigen die Durchflutung des Körpers.
Tägliches Brausebad
Auch das tägliche Brausebad trägt zur Entgiftung bei, da Säuren abgewaschen und die Haut durch den prickelnden Wasserstrahl in der Durchblutung angeregt und so eine Stoffwechselbelebung d. h. Entsäuerung eingeleitet wird.
Baseneinläufe
Schon von alters her werden Einläufe zur Giftausscheidung über den Darm erwähnt. Es besteht bei vielen Patienten eine falsche Scheu, sich dieser Therapie zu bedienen, obwohl Zäpfchen für verschiedenste Krankheiten großzügig benutzt werden. Bei Anwendung eines Einlaufs oder Klistiers empfiehlt sich die Zugabe von 3 g Natriumbicarbonat oder einen gehäuften
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