Saeure-Basen-Haushalt
geholfen werden; so soll dieses Wissen auch Ihnen Erleichterung bringen, wenn bisherige Heilmaßnahmen nicht geholfen haben.
Waldkirchen, 1994
Dr. med. Michael Worlitschek
Allgemeinarzt
Naturheilverfahren
Gesundheit durch Säure-Basen-Balance
Du bist, was du isst. Hochleistungssportler und deren Trainer wissen schon lange, wie wichtig die Ernährung für die physische Leistungsfähigkeit ist. Und als Arzt weiß ich natürlich um die Folgen falscher und einseitiger Ernährung. Aber ich weiß auch, dass heute das Überangebot an Genuss- und Nahrungsmitteln eine bewusste, gesunde Ernährungsweise erschwert.
Gab es früher erst kurz vor der Adventszeit Lebkuchen und Christstollen, so stehen heute bereits Ende September die schokoladenen Weihnachtsmänner in den Regalen der Einkaufsmärkte. Und kaum sind diese verkauft, tauchen die ersten Schokoladenosterhasen auf. In den Nachkriegsjahren waren Süßigkeiten noch Mangelware, ebenso selten waren damals die sogenannten Wohlstandskrankheiten: zu hoher Fettgehalt im Blut, erhöhter Harnsäuregehalt, Diabetes mellitus. Noch vor rund 30 Jahren begann der Typ 2 der Zuckerkrankheit als Altersdiabetes bei Menschen von 50–60 Jahren. Heute sind Fälle des Typ 2 schon bei 20bis 30-Jährigen nicht mehr selten.
Die Ernährung sollte aber die Gesundheit fördern, nicht beeinträchtigen. Denken wir also um, und halten Maß. Genießen können wir trotzdem, und sollen es auch! In der Ernährung ist alles erlaubt, was vertragen wird, aber die Mengenverhältnisse insgesamt müssen stimmen! Ein Zuviel ist einfach ungesund! Es ist wichtig, sich auf die Gesetze der Natur zu besinnen, und auf das Wohlbefinden zu achten, um Krankheiten zu verhindern. Setzen Sie sich das Ziel, gesund zu werden und zu bleiben! Schon jetzt viel Erfolg!
Gesund durch die Jahre. Ich möchte Ihnen einen Weg zu Gesundheit, Fitness und Vitalität zeigen, der Sie auch in späteren Jahren noch „jünger“ halten kann. Der biologische Alterungsprozess lässt sich zwar nicht aufhalten, doch Sie können besser, das heißt gesünder, alt werden.
Vom skandinavischen Ernährungsforscher Are Waerland stammt die Aussage: „Wir haben es nicht mit Krankheiten zu tun, sondern mit Fehlern in der Lebensführung. Schaffe diese ab, und die Krankheiten werden von selbst verschwinden.“ Für ihr Wohlergehen müssen Sie vielleicht manche zur Routine gewordenen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten umstellen. Doch das lässt sich sicher einfacher in die Tat umsetzen, als Sie denken.
Grundwissen zum Säure-Basen-Geschehen
Was sind Säuren und Basen? Was sagt der pH-Wert aus? Und wie wirkt sich eine saure bzw. eine basische Stoff wechsellage aus? Hier finden Sie die Grundlagen.
pH oder die Kraft des Wasserstoffs
Um den Säure-Basen-Haushalt verständlich zu machen, müssen wir eine allgemeine Messgrundlage benutzen. In der Medizin und der Chemie wird dazu die pH-Skala angewandt.
Mit dieser pH-Skala kann nun der Grad oder die Stärke einer Säure festgelegt werden. Diese Stärke wird bestimmt durch die Fähigkeit einer chemischen Verbindung, Wasserstoffionen (H+) abzuspalten. Bei der Skalenbreite von 0–14 ist 7 der Neutralpunkt. Je stärker eine Säure ist, umso kleiner wird der pH-Wert sein. Von 7–14 ist der Basenbereich, je höher, desto mehr Basen stehen zur Verfügung.
Vereinfachte Darstellung von Säuren: Säuren sind chemische Verbindungen, die sauer reagieren und Wasserstoff (H) enthalten. Vereinfachte Darstellung von Basen: Basen sind chemische Verbindungen, die basisch reagieren und eine Hydroxylgruppe (OH) enthalten.
Säuren und Basen verhalten sich also gegensätzlich, es müssen aber beide als Wechselspieler im Organismus vorhanden sein. Wichtig ist: Treffen ein Säuremolekül und ein Basenmolekül zusammen, so entsteht ein neutrales Salzmolekül, das dem Körper nicht mehr schaden und problemlos ausgeschieden werden kann.
Säure + Base → Salz + Wasser
Ist aber kein Basenmolekül vorhanden, um das Säuremolekül zu neutralisieren, wird das Salzmolekül im Bindegewebe eingelagert. Dieser Vorgang spielt sich ständig in unserem Körper ab, ohne dass wir es wahrnehmen.
Als häufig vorkommendes Salz soll das Kochsalz, das Natriumchlorid, als Beispiel genannt werden. Chlor für sich ist ein äußerst aggressives, saures Molekül; in Verbindung aber mit dem basischen Molekül Natrium entsteht eine ungefährliche Salzverbindung, die der Körper dringlich braucht. Wir sehen hier eine bedeutsame
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