Saeure-Basen-Haushalt
zurückzufinden, insbesondere gründlichst zu kauen und langsam zu essen.
Zu diesen „3 S“ möchte ich ein viertes „S“ hinzustellen: Säureausleitung.
Es soll bewusst darauf hingearbeitet werden, Basenstoffe dem Körper zuzuführen, um vorhandene Säuren zu puffern, so aus dem Körper auszuleiten und die Basenvorräte im Körper wieder genügend auffüllen zu können.
In diesem Zusammenhang möchte ich die Besonderheit der F. X. Mayr-Kur unter der Vielzahl der gepriesenen Kuren herausstellen. Eine Mayr-Kur reicht vom Teefasten über die Milch-Semmel-Diät mit und ohne Zulagen bis hin zur milden Ableitungsdiät. Sie ist keine Standardkur, die für jeden passen soll, sondern aufgrund der ärztlichen Untersuchung wird für jeden Patienten ein individuelles Programm festgelegt. Dadurch erklären sich die besonderen Erfolge dieser Kur.
Statt einer mehrtägigen Fastenkur können Sie auch öfters einen Fastentag zwischendurch einlegen. Wichtig bei beiden Programmen ist das morgendliche Trinken der Bittersalzlösung zur Anregung der Galle und des Darmtraktes. Während des Fastens sollten täglich basische Brühen verzehrt werden z.B. die Waldkirchner Basensuppe oder die Basen-Gemüse-Brühe (siehe → S. 115 ). Mild anregend auf die Ausscheidungswege wirkt der Blutreinigungstee (Rezept siehe → S. 122 ), der sich in meiner Praxis bewährt hat.
Bei allen Formen des Fastens sollen aufjeden Fall Basentabletten in individueller Dosierung genommen werden. Der Säure-Basen-Zustand des Urins ist dabei ein ausreichend guter Hinweis. Über den Tag werden die Urinausscheidungen mit dem pH-Papier gemessen und notiert. Sind die Werte dabei bei 5 und 6, müssen die Gaben erhöht werden, bei Werten um 7 und höher braucht die Dosierung nicht erhöht werden.
Wasser bedeutet Leben und Energie
Ohne Wasser gibt es kein Leben. In unserem Körper erfüllt es sehr viele lebenswichtige Funktionen. Trinken Sie also reichlich Wasser. Aber auch die äußerliche Wasseranwendung unterstützt den Körper bei der Entsäuerung.
Wasser ist der Schlüssel zur Entstehung des Lebens auf unserem Planeten; nur wo Wasser ist, ist auch Leben! Die Erdoberfläche ist zu zwei Dritteln von Wasser bedeckt; der Mensch besteht zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Damit unser Organismus störungsfrei funktioniert, muss immer ausreichend Wasser in guter Qualität in unserem Körper vorhanden sein. Da unser Körper auf unterschiedliche Weise Wasser verbraucht und ausscheidet, ist es so wichtig, dass wir immer wieder ausreichend Wasser „nachfüllen“.
Da Wasser durch seine Ionenstruktur Schmutzpartikel binden kann, können wir sogar mit klarem Wasser waschen. Eine Funktion, die Wasser in unserem Körper erfüllt. Bereits das neugeborene Kind kann durch Umwelteinflüsse während der Schwangerschaft oder durch eine ungesunde Lebensweise der Mutter vorbelastet sein. In der Kindheit kommen eventuell weitere Belastungen durch die häufige Einnahme von Antibiotika und fiebersenkenden Medikamenten hinzu. Alle diese Einflüsse hinterlassen in unserem Körper Spuren. Reines, kohlensäurearmes oder -freies Wasser hilft dem Organismus, die gesundheitsgefährdenden Stoffe herauszuwaschen.
Als der iranische Arzt F. Batmanghelidj aus politischen Gründen in seinem Land in Haft war, hatte er ein Schlüsselerlebnis, das ihn später bewog, intensiv die Wirkung des Wassers auf die Gesundheit zu erforschen:Es gelang ihm damals, einen Mitgefangenen dadurch von seinen starken Magenschmerzen zu befreien, indem er ihm 2 Gläser Wasser zu trinken gab.
Wasser ist unsere Hauptenergiequelle
In seinen späteren wissenschaftlichen Arbeiten führte Batmanghelidj aus, dass Wassermangel beziehungsweise lokale oder auch generelle Dehydratation zu drei Gruppen von Krankheitsbildern führt:
Auf emotionaler Ebene: Man fühlt sich müde, reizbar, ängstlich, mutlos und depressiv. Der Kopf ist schwer, man schläft schlecht und leidet unter Angstzuständen.
Selbstregulation des Körpers: Es entstehen folgende Krankheitsbilder: Asthma, Allergien, Bluthochdruck, Verstopfung.
Notsignale des Körpers bei lokalem Wassermangel: Sodbrennen, Verdauungsbeschwerden, Herzschmerzen, Kreuzschmerzen, Migräne, rheumatische Gelenkbeschwerden, Weichteilrheumatismus, Übelkeit während der Schwangerschaft, Bulimie.
Nach Batmanghelidj ist Wasser unsere Hauptenergiequelle, es steuert, unter anderem als Bestandteil des Blutes, bestimmte Körperfunktionen.
Wasser
dient dazu, die Nahrung in kleinere
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