Saeure-Basen-Haushalt
Ernährungsregeln beachtet werden!
Fasten- und Diätkuren
Fastentage sind sehr gesundheitsförderlich, wenn man reichlich trinkt (Wasser, Kräutertee), Basen zuführt (basische Brühe, Basenpräparate) und die Ausscheidungsorgane anregt und unterstützt, damit die freigesetzten Säuren und Schlacken ausgeschieden werden.
Viele Fasten- und Diätvorschläge, die Sie in Zeitschriften nachlesen können, lassen überflüssige Pfunde in wenigen Tagen purzeln, da als Erstes reichlich Wasseransammlungen ausgeschieden werden. Wenn es dann an das „Eingemachte“ geht, geht es langsamer voran, und es muss ein gehöriges Maß an Motivation zum Weitermachen vorliegen. Es können dann auch Heilreaktionen wie Gichtbeschwerden, Schwindelzustände, Kopfschmerzen und Hämorrhoidenprobleme auftreten. Aus der Sicht des Säure-Basen-Haushaltes sind dies aber akute Säureprobleme!
Vieles verändert sich dabei im Körper: Die Harnsäure steigt an, und durch die losgelösten Säuren aus dem Bindegewebe verschieben sich die Pufferverhältnisse des Säure-Basen-Haushaltes auf nahezu dramatische Art und Weise.
Wichting
Heilreaktionen müssen nicht sein, wenn bei einer Fastenkur Tee und Mineralwässer getrunken und Basen-Mineralmischungen zugeführt werden!
Aber Heilreaktionen können auch heilsam sein, wenn der Betroffene spürt, dass sich in ihm ein Gesundheitsprozess abspielt, und einen Lernprozess anstoßen, nicht mehr in alte, ungute Ernährungsgewohnheiten zurückzufallen.
Ausleiten und Säuren abpuffern
Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich nicht eindringlich genug auf die Ausleitung und Pufferung dieser losgelösten Stoffwechselschlacken hinweisen! Hier zeigt sich die Qualität der Fastenkur. Es genügt also nicht allein, die Kalorienzufuhr zu bremsen. Es muss beachtet werden, dass der Körper sofort beginnt, von seinen eigenen Vorräten zu leben, dadurch aber die innere Biochemie umgestellt und Ausscheidungsvorgänge eingeleitet werden.
Es ist meine Erkenntnis aus Fastenkuren, dass viele Menschen nicht mehr trinken können. Vor allem Frauen schaffen es nicht mehr auf Anhieb, eine Flüssigkeitsmenge von zwei bis drei Liter am Tag zu trinken. Ein Glas Wasser deshalb nicht in einem Zug trinken wollen, sondern schluckweise in einer Viertelstunde. Die Zufuhr von Spülflüssigkeit muss wieder trainiert werden, um den Körper genügend dränieren zu können!
Kuren „stehen“ im Allgemeinen, wenn nicht genügend Flüssigkeit oder basische Lebensmittel zugeführt werden. Bei Fleisch im Übermaß wird unweigerlich eine Säurestarre aufgebaut, die gleichbedeutend mit Gewichtsstillstand ist.
Ausscheidungsorgane anregen
Die Ausleitungs- und Ausscheidungsorgane des Menschen sind der Darm, die Nieren, die Lungen und die Haut. Sie müssen in einer Fasten-, d. h. Entgiftungszeit bewusst angeregt werden.
In der Fastenzeit wird es auch zur Reinigung der Seele kommen. Die ins Blut gelangten Säuren belasten die Seele sehr stark, und durch die Entgiftung wird der Geist wieder frei, bedrückende Gedanken „verrauchen“ durch die Ausatmung der Kohlensäure in der Luft, und eskann oftmals eine Fasteneuphorie ausbrechen. Der Körper und der Geist fühlen sich leicht und frei, und es stehen wieder nicht mehr gekannte Energien zur Verfügung. Diesen Zustand kann jeder bestätigen, der schon einmal eine gut geführte Fastenkur an seinem eigenen Körper erlebt hat.
wichtig
Der Darm wird angeregt durch milde Abführlösungen, die Nieren durch genügendes Trinken (2–3 Liter am Tag), die Lungen durch bewusstes Ausatmen und Bewegung, die Haut durch Bürstenmassagen und Schwitzen (Sauna).
Schonung – Säuberung – Schulung
Eine milde, aber doch sehr nachhaltige Gesundungsform ist die milde Darmreinigung im Sinne von F.X. Mayr. Das entscheidende dabei ist das Weglassen der Abendmahlzeit und belastender Nahrungsmittel.
Franz Xaver Mayr hatte die Grundprinzipien seiner Diät herausgestellt: Schonung – Säuberung – Schulung
Schonung heißt, durch eine Fastenkur oder eine sonstige Diätetik wie die Milchdiät nach Mayr den Darm vorübergehend zu schonen, damit er sich regenerieren kann. Auch an beliebigen einzelnen Tagen kann der Darm geschont werden, indem zum Beispiel keine Abendmahlzeit eingenommen wird.
Säuberung heißt, morgens nüchtern eine isotonische Bittersalzlösung zu trinken, damit der Darm von dieser Lösung durchspült wird und es zur Anregung der Selbstreinigung kommt.
Schulung heißt, zu einem vernünftigen Essritual
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