Saeure-Basen-Haushalt
Nerven- und Muskelerregbarkeit. Es ist mitbeteiligt an der Aufnahme von Kohlenhydraten und Aminosäuren. Es ist notwendig zur Muskelkontraktion und ist ein Enzymaktivator.
Mangelzustände. Natrium vermindert sich durch übermäßiges Schwitzen. Bei Mangelzuständen kommt es zu niedrigem Blutdruck, zur Apathie (Teilnahmslosigkeit), zu Muskelkrämpfen und zu Wasseransammlungen und insgesamt zur allgemeinen Übersäuerung. Eine zu geringe Natriumzufuhr kann auch den Cholesterinspiegel erhöhen.
Quellen. Natrium ist enthalten in Fleisch- und Wurstwaren, Hartkäse, Räucherfisch, Mineral- und Heilwässern und natürlich auch im Salz.
Calcium
Wirkungen. Knochen ohne Calcium sind undenkbar, ebenso die Zahnsubstanz. Es ist wichtig für die Blutgerinnung und die Muskelkontraktionen.Ungefähr 1 Kilogramm Calcium ist in einem Erwachsenen. Die aber vom Organismus verwertbare Menge des aufgenommenen Calciums ist von vielen Faktoren abhängig. Die Aufnahme im Darm ist vermindert bei Vitamin-D-Mangel, hohem Ballaststoffgehalt, hohem Oxalsäuregehalt (Spinat, Rhabarber). Erhöht kann die Calciumaufnahme werden durch die gleichzeitige Einnahme von Milchzucker. Trotzdem werden normalerweise nur 20–40 % des Calciums in der Nahrung vom Körper aufgenommen.
Mangelzustände. Bei einem Mangel an Calcium kommt es zum Knochenabbau (Osteo porose ).
Quellen. Calcium ist bevorzugt enthalten in Milchprodukten, Gemüse, Mineral- und Heilwässern.
Zink
Wirkungen. Zink ist wichtig für die Wundheilung und das Wachstum. Zink ist aber auch das Zentralmolekül für das Enzym Carboanydrase, das für den Abtransport des Kohlendioxids während der Atmung sorgt. Hohe Konzentrationen sind in den roten Blutkörperchen, in der Magenschleimhaut, den Nieren und in den Augenlinsen. Auch die Bauchspeicheldrüse braucht das Zink für die Produktion des Insulins. Ohne Zink kein Insulin, deshalb sollten Diabetiker auf eine genügend hohe Zinkeinnahme achten.
Mangelzustände. Zinkverarmung führt zur Infektanfälligkeit. Ausgeschieden über den Urin wird Zink bei psychischem und körperlichem Stress. Auch Appetitmangel und fehlende Geschmacksempfindung kann ein Hinweis auf Zinkmangel sein.
Quellen. Zink ist enthalten in Hülsenfrüchten (besonders Bohnen), in Vollkornbrot, Weizenkleie und Kürbiskernen. Innereien, Muskelfleisch; verschiedene Fischarten und besonders Schalentiere sind zinkreich.
Magnesium
Wirkungen. Magnesium ist fast überall in unserem Körper zu finden, aber nur zu einem geringen Teil im Blut. Über 300 Steuersubstanzen unseres Stoffwechsels brauchen Magnesium. Durch Schwitzen verliert der Körper Magnesium, und meist enthält die Nahrung nicht genug.
Mangelzustände. Beim Menschen zeigen sich vier Gruppen von Magnesiumangel:
Gehirnformen: Dabei kommt es zu nervösen, depressiven oder anfallsartigen Störungen, zu Schwindel, Kopfdruck, Benommenheit, Konzentrationsschwäche, Durchblutungsstörung im Gehirn.
Herzformen: Durch die erhöhte Erregbarkeit des Herzmuskels kann es zu Krämpfen der Herzkranzgefäße und zu Rhythmusstörungen des Herzens mit Extraschlägen kommen.
Magen-Darm-Formen: Die erhöhte Erregbarkeit der glatten Muskulatur kann zu Übelkeit, Erbrechen, Darmverkrampfungen und Durchfällen führen.
Muskuläre Formen: Die Krämpfe der Muskeln können zu Wadenkrämpfen, Fußsohlenkrämpfen und Beschwerden in der Muskulatur der gesamten Wirbelsäulenmuskulatur führen. Auch Taubheitsgefühle in den Händen oder im Gesicht sowie Kau- und Schluckkrämpfe können durch einen Magnesiummangel verursacht sein.
Die Magnesiumausscheidung über die Niere wird gefördert durch zu hohen Calciumgehalt und durch zu hohen Blutzuckerspiegel, ebenso durch erhöhten Alkoholgenuss, durch Schilddrüsenhormone, durch wassertreibende Mittel und auch besonders durch eine Stoffwechselübersäuerung.
Quellen. Magnesium ist enthalten in Obst (Bananen, Brombeeren), Gemüse (Spinat, Grünkohl, Rote Bete).
Eisen
Wirkungen Eisen ist der Bestandteil der roten Blutkörperchen, deshalb wichtig für den Sauerstofftransport und die Sauerstoffverwertung. Sauerstoff ist wichtig für die Energiebereitstellung in den Zellen; ohne Sauerstoff kommt es zur Milchsäurebildung in den Zellen, also zur lokalen Übersäuerung.
Quellen. Eisen ist enthalten in Obst (Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren) und in Gemüse (Sellerie, Spinat, Möhren).
Basenmineralmischungen
Nach Sander, dem vielleicht bedeutendsten Säure-Basen-Forscher der letzten Jahrzehnte, ist folgende
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