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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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Passagieren aus. Eigentlich mochte sie sich nicht von der Sicherheit des Flugzeuges trennen. Doch es half nichts. Als letzte Passagierin verließ sie mit ihren Tüten und Taschen das Flugzeug. Eine der Stewardessen hielt ihr einen Korb mit Schokoladenherzen hin, von denen sie sich automatisch eines nahm. Der EU sei Dank, lief sie ohne eine Einreisekontrolle am Gepäckband vorbei direkt nach draußen, wo die Repräsentanten der Reiseunternehmen warteten.
    Sofort sah Eve, den Mitarbeiter ihres Anbieters und steuerte auf ihn zu. Er lächelte sie freundlich an.
    ››Willkommen auf Gran Canaria Fräulein Dexter. Sie haben ganz kurzfristig gebucht, richtig ?‹ ‹ Er schaute sie interessiert an, verkniff sich aber einen Kommentar zu ihrem ziemlich aufgelösten Zustand.
    ››Ja, richtig. Ich habe eine Stunde vor Abflug am Flughafen gebucht. Ist das ein Problem ?‹ ‹ Hoffentlich nicht, betete Eve im Geist, noch mehr Schwierigkeiten und sie würde sich schreiend vor die Füße des Reiseleiters werfen.
    ››Nein, nein, keine Sorge.‹‹ Beeilte er sich Eve zu beruhigen. ››Ich habe Ihnen für den Transport ein Auto besorgt. Der Fahrer wird Sie direkt zum Hotel bringen. Ansonsten wären Sie mit dem Bus bestimmt die nächsten zwei Stunden noch unterwegs.‹‹ Er überreichte ihr einen Umschlag mit irgendwelchen Unterlagen, in denen Sie über mögliche Ausflüge informiert wurde.
    Eve fiel ein Stein vom Herzen. Endlich einmal etwas das funktionierte. ››Herzlichen Dank dafür, Sie glauben gar nicht, wie sehr Sie mir damit helfen. Vielen Dank nochmal !‹ ‹ Sie nahm den Umschlag und lief mit ihrem Gepäck in die Richtung, die der Reiseleiter ihr gezeigt hatte. Kaum hatte sie das Gebäude verlassen, umgab sie trockene warme Luft. Wenigstens hatte ihr ungewollter Ausflug etwas Gutes, denn so war sie dem Sommer für ein paar Tage ein wenig entgegen gekommen. Noch bevor sie den Parkplatz erreichte, kam ihr ein kleinerer schwarzhaariger Mann entgegen.
    ››Senhora Dexter ?‹ ‹ Fragte er.
    Evelyn nickte bestätigend. Sofort nahm der Fahrer ihr die Plastiktüten ab und wollte auch nach der Sporttasche greifen. Doch die gab sie nicht ab sondern behielt sie zusammen mit ihrer Handtasche neben sich auf der Rücksitzbank des Fahrzeuges.
    Die Fahrt zum Hotel dauerte fast eine dreivierte Stunde über eine gut ausgebaute Schnellstraße. Ihr Fahrer sagte nichts, musterte sie jedoch ab und zu in seinem Rückspiegel. Schließlich hielt der Fahrer vor dem Hotel, in dem sie eingebucht war. Evelyn kramte aus ihrer Geldbörse ein Trinkgeld und stand wenige Minuten später zusammen mit ihren Plastiktüten in einem großen Foyer, welches durch eine riesige Panoramaglaswand einen atemberaubenden Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang bot. Die Dame hinter dem Tresen bemühte sich um ein älteres Paar, welches irgendwelche Fragen zu einem Ausflug hatte, der am nächsten Tag stattfinden sollte.
     
    ***
     
    Marcus Whitburn saß im Foyer seines Hotels in der Bucht von Playa Taurito, um über die dort vorhandene WLAN Verbindung, seinen Abschlussbericht zu dem Einsatz, den er vor drei Tagen bei einer Bank in Las Palmas abgeschlossen hatte, an seinen Vorgesetzten beim GCHQ zu übermitteln. Er las gerade seine Emails, als er aus den Augenwinkeln heraus eine junge Frau wahrnahm, die irgendwie so gar nicht in die Ferienumgebung passen wollte.
    Sie war nicht sehr groß, vielleicht einen Meter sechzig, sehr schlank, mit brünetten langen Haaren, die verstrubbelt aus ihrem Zopf hingen. Trotz der Wärme schien sie sich in ihrer Winterjacke, die sie trug, wohl zu fühlen. Anstelle von Koffern hatte sie lediglich zwei Plastiktüten mit dem Aufdruck eines Modelabels sowie eine Sporttasche und eine kleinere Handtasche dabei.
    Sie musste erst gerade angekommen sein, der warmen Kleidung nach zu urteilen. Interessiert musterte Marcus die junge Frau, die zögerlich bis zum Tresen des Empfangsbereiches vorging. Geduldig wartete Sie hinter einem älteren Paar, das sich mit der Empfangsdame unterhielt. Irgendwas stimmte mit der jungen Frau nicht. Sie sah nicht aus wie eine typische Touristin. Ganz im Gegenteil. Und dann noch die fehlenden Koffer. Wer reiste denn so an? Jetzt drehte sich die junge Frau um. Blaue Augen in einem schmalen blassen Gesicht musterten ihn kurz, bevor ihr Blick weiterwanderte und das Innere des Foyers aufnahm.
    Himmel! In diesen Augen stand ein gehetzter Ausdruck und ihre eigentlich vollen Lippen waren zu einer Linie

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