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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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sich noch einmal umzudrehen.
    Ohne Probleme fand Eve ihr Zimmer und versperrte sofort die Tür hinter sich. Dann schob sie die bodentiefen Glastüren, die auf eine Veranda herausführten auf, um ein wenig frische Luft hereinzulassen und sank von ihren Taschen und Tüten umgeben auf das breite Bett. Das Hotel schmiegte sich komplett an die steil aufragende Felswand an. Von jedem der Zimmer bot sich eine grandiose Aussicht auf das Meer. Die Situation war irgendwie unwirklich.
    Da saß sie nun, viele tausend Kilometer von ihrem Zuhause entfernt, in einem Hotel, von dem sie bis mittags nicht einmal wusste, dass es dieses Hotel überhaupt gab. Ein Gefühl völliger Einsamkeit überkam sie. An welcher Stelle war sie heute Morgen bloß falsch abgebogen? Seufzend öffnete sie die Minibar in ihrem Zimmer und nahm sich ein Fläschchen Mineralwasser heraus. Danach verstaute sie ihre Habseligkeiten im Kleiderschrank gegenüber dem Badezimmer.
    Jetzt wo sie im Hotel angekommen war, fing sie an, Pläne für den folgenden Tag zu schmieden. Sie plante, mit dem Busshuttle des Hotels in die nächste Ortschaft zu fahren und sich die Dinge zu kaufen, die ihr noch fehlten. Außerdem brauchte sie eine SIM Karte für ihr neues Handy. Vielleicht hätte sie ja Glück und in dem Ort gab es ein Geschäft, in dem sie das Gesuchte fand. Als nächstes musste sie dringend etwas an dem Umfang der Sachen ändern, die sie mit sich herumtrug. Sie schloss das Notebook an den Strom an und fuhr es wieder hoch. Gottseidank hatte es die Reise und das unsanfte Handling gut überstanden! Sie holte die Speicherkarte ihres alten Handys aus der Tasche und schob sie seitlich in den Schlitz des Laptops.
    Anschließend überspielte sie die neu dazu gekommenen Daten vom Notebook auf die Karte und speicherte sie dort ab. Danach schaltete sie das Gerät wieder aus, um die Festplatte des Rechners auszubauen. Was eindeutig leichter gedacht als getan war, denn dafür hatte sie kein geeignetes Werkzeug zur Hand. Mit Hilfe ihres Schlüssels und einer Nagelfeile, die sie in ihrer Tasche fand, schaffte sie es schließlich, die Verschraubung zu lösen.
    Ziel erreicht. Jetzt war sie mit deutlich leichterem Gepäck unterwegs. Sie verstaute die Festplatte in ihrer Handtasche. Sollte sie erneut die Flucht ergreifen müssen, dann brauchte sie nur die Handtasche mitnehmen. Die mitgenommenen Notizen zerriss sie in viele kleine Schnipsel, die sie in kleinen Mengen in der Toilette herunter spülte.
    Mittlerweile war es draußen dunkel geworden. Hunger hatte sie nicht, denn die Eindrücke des Tages wirkten auf sie wie ein Appetitzügler, daher verzichtete Eve auf das Abendessen und blieb lieber in ihrem Zimmer. Sie schaltete den Fernseher ein und hoffte, vielleicht irgendetwas in den Nachrichten zu hören, was ihr mehr Informationen geben könnte. Doch es wurde nichts berichtet. Möglicherweise war das, was ihr heute passiert ist, ja nicht bis in die Nachrichten vorgedrungen. Ohne sich auf das Fernsehprogramm zu konzentrieren, zappte sie sich durch die vorhandenen Kanäle, bis dass es schließlich Zeit wurde, schlafen zu gehen.
    Bevor sie sich schließlich schlafen legte, positionierte sie auf der Türklinke und auf den Griff der Balkontüre ein Glas. Sollte sich nachts jemand an den Türen zu schaffen machen, würde das Glas herunterfallen und sie wecken. Angezogen legte sie sich in das überraschend bequeme Bett. Doch obwohl Evelyn sich körperlich erschlagen und hundemüde fühlte, schlief sie in dieser Nacht kaum. Immer wieder schreckte sie von den Ereignissen des Vortages hoch. Irgendwann am frühen Morgen nickte sie dann doch noch ein wenig ein.
    Mit dem Gefühl, nicht zu wissen wo sie war, wachte Eve kurz vor fünf Uhr wieder auf. Schnell duschte sie sich und zog ein frisches Shirt sowie ihre neue Jeans und die Sportschuhe an. Bevor sie sich traute das Zimmer zu verlassen, schaute sie sich vorsichtig nach allen Seiten um. Aber weit und breit war niemand zu sehen. Mit ihrer Handtasche über der Schulter, fuhr sie mit dem Aufzug nach unten, um in dem Restaurant des Hotels etwas zu frühstücken.
    Auf dem Weg dorthin musste sie entlang eines langgestreckten Swimmingpools laufen, in dessen Mitte sich eine exotisch anmutende Poolbar befand. Zu dieser frühen Stunde war sie noch geschlossen. Ein einsamer Schwimmer zog seine Bahnen in dem Schwimmbecken. Er schwamm sehr schnell und befand sich auf der Höhe ihrer Füße, während sie an dem Pool entlang ging.
    Auch wenn ihre Situation

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