Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
Vom Netzwerk:
er mit seinem Schwimmpensum eigentlich durch war, musste er noch einige Runden schwimmen, um ohne Aufsehen zu erregen aus dem Wasser steigen zu können. Das war ihm seit seiner Zeit als Teenager nicht mehr passiert. Anschließend hatte er sie im Restaurant gesucht und leider nicht gefunden. Er beglückwünschte sich selber zu der guten Idee, sein Glück in der Lobby zu versuchen. Während er in den Bus stieg, suchte er die Sitzreihen ab, bis dass er sie fand. Schmal und übernächtigt saß sie an einem Gangplatz.
     
    ***
     
    Hinter der Ausstiegstür im Heck des Busses setze sich Eve auf einen freien Zweiersitz. Dabei blieb sie auf der Gangseite sitzen und legte demonstrativ ihre Tasche auf den Fensterplatz neben sich. Die Botschaft war offensichtlich, sie wollte alleine bleiben. Zu ihrer Überraschung stieg ihr Libidobeschleuniger, wie sie ihren unbekannten Chippendale heimlich nannte, ebenfalls in den Bus.
    Sie sah seinen Blick über die Sitzreihen gleiten. Einen Wimpernschlag lang blieben seine blauen Augen auf ihr liegen. Oh ja, diese blauen Augen waren definitiv wie der Rest des Mannes dazu geschaffen, sich als Frau willenlos unter ihn zu legen und sich hemmungslos verwöhnen zu lassen. Sie beobachtete leicht amüsiert, wie er zielstrebig durch den Bus nach hinten lief und sich direkt neben ihr auf der gegenüber liegenden Fahrzeugseite ebenfalls auf dem Gangplatz setzte.
    Nur der schmale Durchgang zwischen den Sitzen trennte sie voneinander. Eine unerwartete Hitzewelle schoss in Eve hoch. Ihr Herz klopfte bis zum Hals hoch und in ihrem Bauch legte ihre Libido die nächste Runde Stepptanz ein. Peinlich berührt von der verräterischen Reaktion ihres Körpers, versuchte sie ihn möglichst nicht zu beachten. Angestrengt sah sie aus dem Fenster, hektisch darum bemüht, ihm Desinteresse vorzugaukeln, während sie verzweifelt versuchte, ihre Emotionen wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    ››Geht es Ihnen inzwischen etwas besser ?‹ ‹, fragte er sie mit einer angenehm klingenden Stimme. Er sprach lupenreines Englisch, was dem erotischen Klang seiner Stimme überhaupt keinen Abbruch tat. Herrje, dieser Mensch war auch noch Sex für die Ohren!
    ››Ähh, wie bitte ?‹ ‹, fragte Eve in dem schlechtesten Englisch seit ihrer 5. Schulklasse zurück.
    Das wirkte jetzt nicht sehr intelligent, aber mehr fiel ihr in dieser Situation nicht ein. Plötzlich fühlte sie sich unendlich schüchtern. Sie war sich sicher, dass ihr Körper, dieser miese Verräter, ihre Gesichtsfarbe deutlich ins Rötliche färbte.
    ››Ob es Ihnen inzwischen besser geht. Sie sahen gestern ziemlich fertig aus.‹‹, wiederholte er seine Frage langsam und musterte Evelyn dabei mit diesen hochgradig beunruhigend blauen Augen.
    ››Ja, ich schätze schon.‹‹, antwortete sie nahezu wahrheitsgemäß zurück. Was sollte sie auch schon großartig sagen? Wenn er wüsste vor was oder vielmehr vor wem sie weggelaufen war, hätte dieser Traum von einem Mann die längste Zeit neben ihr gesessen und sich mit ihr unterhalten.
    ››Ich heiße übrigens Marc. Eigentlich Marcus, Marcus Whitburn, aber meine Freunde sagen Marc zu mir.‹‹
    Stellte er sich vor und streckte Eve seine braun gebrannte gepflegte Hand herüber. Der Typ war wandelndes Viagra für Frauen. Was um Himmels Willen wollte er ausgerechnet von ihr? Evelyn wollte nicht unhöflich sein, schließlich hatte er ihr ja nichts getan und für sein Aussehen konnte er nichts. Also ergriff sie seine ausgestreckte Hand.
    ››Mein Name ist Evelyn Dexter. Meine Freunde sagen Eve zu mir.‹‹, stellte sie sich nun ihrerseits vor. Seine Hand fühlte sich kräftig und warm an, sehr angenehm.
    Er schenkte ihr erneut ein Lächeln, das einen Teil seiner schönen weißen Zähne zeigte und Evelyn an die Existenz einer bestimmten Muskelgruppe im Bauch erinnerte.
    ››Lag es an dem Flug ?‹ ‹ Marc beobachtete innerlich amüsiert, ihr Bemühen, ablehnend zu wirken.
    ››Was?‹‹
    Das Wort war draußen bevor sie über eine Antwort nachgedacht hatte. Spätestens jetzt musste der Kerl, Marc, sie für reichlich unterbelichtet halten. Doch selbst wenn es ihm so erging, bemerkte sie davon nichts. Er schenkte ihr noch ein weiteres hinreißendes Lächeln. So sündig wie Schokolade aber kalorienfrei.
    ››Lag es am Flug, dass es dir gestern nicht so gut ging ?‹ ‹ Wie gerade schon, wiederholte er seine Frage in einem langsamen und besser verständlichen Englisch. In Eve versteifte sich bei der

Weitere Kostenlose Bücher