Safe!
zu gerne in Eve vergraben. Jetzt war sie seine
Schutzbefohlene. Dieser Wunsch musste hinten anstehen. Die Kavallerie war nicht
untätig gewesen. Die Fülle an Daten die ihm in der Kürze der Zeit übersendet
wurden, hatten ihn erstaunt. Während Eve im Bad war, klappte er den Laptop
wieder auf und las die Mail, die soeben eingetroffen war.
Eve war mitten in einem Ameisenhaufen gelandet und hatte,
ohne es zu wollen, mit dem Stock hineingestochen. Ihre Lage war wirklich ernst.
Er würde ihr alles zeigen, damit sie sich ein Bild machen konnte. Er hörte Eve
das Badezimmer verlassen und sah sie nackt, eingewickelt in ein Handtuch,
welches so gerade eben ihren niedlichen Po bedeckte. Puh, diese Frau war die
geborene Verführerin. Sein Schwanz war inzwischen zu einem Dauerständer mutiert
und quälte ihn durch die Enge seiner Jeans. Allerhöchste Zeit, sich ein wenig abzulenken.
Er klappte den Rechner zu und kümmerte sich weiter um das Frühstück.
***
Wenige Minuten später saß Evelyn mit Marc an einem
kleinen Tisch. Das reichhaltige Frühstück überraschte sie noch mehr als das
komfortable Badezimmer. Diese Hütte war offensichtlich längere Zeit nicht
benutzt gewesen. Woher kamen dann frische Tomaten, Eier, Brot und alles andere
her?
››Die Hütte ist als Jagdhütte eingetragen. Mein
Arbeitgeber hat einen Vertrag mit einer Familie aus dem nächstgelegenen Dorf
geschlossen, dass diese nach Aufforderung kurzfristig Lebensmittel und alles
was benötigt wird, zur Verfügung stellt. Daher können die Mitarbeiter meiner
Firma jederzeit auf diese Hütte zurückgreifen, wenn es notwendig ist. Heute
Morgen ganz früh, kam der Mann vorbei und hat uns mit reichlichen Vorräten
versorgt.‹‹
Gedankenlesen schien wohl Einstellungsvoraussetzung für
einen Arbeitsvertrag beim GHCQ zu sein, sinnierte Eve. Wie sonst könnte er
immer wieder auf das was ihr gerade durch den Kopf ging antworten? Marc hatte
aus den Zutaten zwei Omeletts mit Tomaten und Käse gezaubert. Eve war von
seinen Fähigkeiten in der Küche beeindruckt. Oh Mann, Marc legte mit
Leichtigkeit die Messlatte immer höher.
››Was ist der GHCQ Marc? Du sagtest gestern, dass du für
diese Organisation arbeitest.‹‹ Eve steckte sich nach der Frage ein weiteres
Stückchen Omelette in den Mund und schloss genießerisch die Augen.
Ihm wurde die Kehle bei ihrem Anblick eng. In Gedanken
rief er sich zur Ordnung und beeilte sich, Eves Frage zu beantworten. ››Der
GHCQ ist das Government Communications Headquarters und hat seinen Sitz in
Cheltenham. Es ist ein Sicherheits- und Nachrichtendienst. Wir arbeiten eng mit
der Polizei sowie mit dem MI5 und MI6 zusammen. Die Hauptaufgabe liegt in der
Sicherung der Kommunikation und der Computersysteme und der damit verbundenen
technischen Nachrichtengewinnung. Durch die verschiedenen internationalen
Allianzen betätigt sich das GHCQ indirekt weltweit.‹‹
Eve schaute ihn aufmerksam an und trank einen Schluck von
ihrem Kaffee.
››Was ist deine Aufgabe dort ?‹ ‹
Wieder landete ein Stückchen Omelette in ihrem Mund und startete eine
Sinnesattacke auf ihn.
››Ich bin schwerpunktmäßig im Bereich
Wirtschaftskriminalität unterwegs.‹‹ Er sah ihr an, wie es in ihr arbeitete.
››Dann warst du hier beruflich auf der Insel ?‹ ‹
Oh ja, seine Eve war ein schlaues Mädel.
››Wie kommst du darauf ?‹ ‹ Fragte
er zurück.
››Deine Bräune erhält man nicht in der Zeit eines
normalen Urlaubes, also bist du entweder schon länger hier oder aber häufiger
im Süden unterwegs.‹‹ Eve kniff die Augen zusammen und betrachtete ihn
eingehend.
››Wow, ich muss mich vor dir in Acht nehmen. Du bist ja
wirklich eine kleine Mata Hari. Richtig. Ich hatte einen Auftrag in Las Palmas und
habe im Anschluss daran einen Urlaub in der Playa Taurito dran gehängt.‹‹
››Bis gestern...‹‹ Eve hörte auf zu kauen.
››Bis gestern...‹‹, wiederholte Marc.
››Wie geht es jetzt weiter Marc? Ich meine, hier ist es
wunderschön, aber wir können nicht ewig hier bleiben...‹‹, fragte Eve ihn,
nachdem sie die letzten Reste ihres Omeletts heruntergeschluckt hatte.
››Warte mal. Ich zeige dir was.‹‹
Marc stand auf und holte sein Notebook zum Tisch. Um ihm
Platz zu schaffen, stellte Eve die benutzten Teller und das Besteck rüber in
die Spüle der Küche. Den Kaffeebecher auf ihrem Oberschenkel balancierend
setzte sie sich neben ihn und beobachtete wie sein Rechner wieder
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