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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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hochfuhr. Eve
sah ein geöffnetes Email Programm und diverse offene Anhänge.
    ››Jetzt bitte nicht erschrecken Evelyn. Ja ?‹ ‹ Bittend schaute er sie an. Was sollte er schon haben,
was sie erschrecken würde, sinnierte Eve. Sie nickte ihm zu und wartete darauf,
dass Marc ihr jetzt Dinge zeigte, die sie erschrecken lassen könnten. Als
erstes öffnete er einen Anhang und sie sah ihre komplette Personalakte vor
sich. Dann folgten ein Auszug ihrer Kreditkartenabrechnung und ein Überblick
der von ihr gewählten Nummern ihres alten Handys. Daneben standen Daten, die
sie nicht verstand.
    ››Was hat das zu bedeuten Marc? Wie kommst du an diese
Daten? Und überhaupt, wieso hast du hier Internet? Hier ist doch weit und breit
nichts.‹‹
    Obwohl sie ihm versprochen hatte, sich nicht zu
erschrecken, war sie es nun doch. Wie konnte er an diese Daten kommen? Was
hatte das alles zu bedeuten? Wie weit gingen die Möglichkeiten seiner
Organisation?
    ››Eve, ich sagte dir doch schon, dass ich beim GHCQ
arbeite. Das Notebook wählt sich über Satellit ein und ich bin unabhängig von
meinem Aufenthaltsort stets in der Lage online zu gehen. Über meine Firma habe
ich nahezu unbegrenzt Zugang zu fast allen Daten, die ich benötige. Mit dem was
du mir gestern erzählt hast, in Verbindung mit deinem Namen, hatte ich quasi
über Nacht diese Daten vorliegen. Ich wollte überprüfen, wer sich in den letzten
Tagen Zugang zu deinen Daten verschafft hat. Die Leute, die dich verfolgen,
sind zu gut informiert, als dass sie nicht selbst auf genau solche Daten
zurückgreifen könnten.‹‹
    Eve befand sich gefühlstechnisch in einer Mischung aus
Unglauben über die Möglichkeiten der Datengewinnung und einer Neugier, was
genau das wohl bringen könnte. Sie wusste nicht, ob sie sauer oder aber
schlichtweg beeindruckt sein sollte. Andererseits hatte sie ja nichts zu
verbergen und Marc wollte ihr helfen.
    Wie sie gestern erfahren hatte, war sein Eingreifen sogar
lebensrettend für sie gewesen. Dass er für den Geheimdienst arbeitete, hatte er
ihr wahrheitsgemäß erzählt. Sie hatte nur nicht damit gerechnet, dass gleich so
viel zu ihrer Person ans Tageslicht gezerrt wurde. Ohne auf irgendetwas
einzugehen, fragte sie nach.
    ››Und? Was hast du herausgefunden ?‹ ‹
Einzig ihre Augenbrauen hatte sie nicht unter Kontrolle, denn die bewegten sich
ungewollt in Richtung Haaransatz.
    ››Nun, in deiner Personalakte findet sich kein Hinweis,
auf die von dir gemachte Entdeckung. Doch es gab vor sieben Tagen einen Zugriff
auf die Daten deiner Akte der intern, innerhalb deiner Firma erfolgte.‹‹
    ››Weißt du von wem?‹‹
    ››Nein, leider nicht. Ich sehe nur, dass es von intern
war und nicht, so wie ich jetzt, sich jemand extern den Zugriff darauf
beschafft hat.‹‹
    Himmel, sie wollte nicht wissen, welche Möglichkeiten es
gab, um einen Menschen gläsern zu machen. In Eve breitete sich das unbestimmte
Gefühl aus, dass das erst der Anfang war und sie gleich noch mehr ins Staunen
geraten würde.
    ››Okay, mach weiter. Ich will alles wissen.‹‹

Kapitel 11
     
     
    Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als er
fortfuhr. ››Hier sind die Bewegungsdaten und die von dir gewählten Rufnummern
auf deinem alten Handy.‹‹
    ››Bewegungsdaten ?‹ ‹ Was sind
denn Bewegungsdaten fragte sich Eve.
    ››Wenn ein Mobiltelefon eingeschaltet ist, nimmt es
unablässig Kontakt mit der Funkzelle des Anbieters auf, in der es sich gerade
befindet. Auf diese Weise lässt sich dein Aufenthaltsort bis auf einhundert
vielleicht auch zweihundert Meter genau bestimmen. Außerdem gibt es bei
modernen Mobiltelefonen neben der Funkzellenortung die Möglichkeit der
Positionsbestimmung per GPS. Die ist wesentlich genauer, dabei kann man dich
bis auf wenige Meter genau orten. Wie du hier sehen kannst, lassen sich deine
Bewegungen bis in das Gewerbegebiet hinein verfolgen. Seitdem ist dein Handy
von der Bildfläche verschwunden. Jetzt wird es allerdings interessant. Wenn
dein Handy quasi vom Netz abgeknipst wurde, denn du konntest ja keinen Anruf
von deinem Apparat aus führen, dann muss derjenige sich in einer gewissen Nähe
zu dir befunden haben. Also habe ich alle Handydaten in deiner Umgebung
heraussuchen lassen. Derzeit läuft eine Auswertung, welche Mobilnummern sich
kontinuierlich in deiner Nähe befunden haben. Diese Information werde ich in
ein paar Stunden haben. Ferner überprüfen wir die Daten deines letzten
Anrufers, der

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