Safe!
und das ausgewaschenes T-Shirt, welche
er zuvor schon getragen hatte. Marc sah zum Anbeißen aus. Alleine der Anblick
seines Shirts, das sich eng auf seinen muskulösen Oberkörper anschmiegte, ließ
es verlockend in ihren Fingern jucken, ihn zu berühren. Trotzdem ließ sie ihn
ungestört an seinem Rechner arbeiten. Zwischendurch telefonierte er. Eve zog
sich in die Küche zurück und schaute in die Schränke, was dort an Vorräten
vorhanden war, um ein Mittagessen herzurichten.
Mit den vorhandenen Zutaten kochte sie ein Nudelgericht,
in dem sich Tomaten, kross gebratene Speckstückchen und eine schmackhafte Soße
befand. Kurz bevor sie die Soße mit den Nudeln vermengte und ein wenig Käse
darüber streute, kam Marc wieder ins Haus.
››Hmmmh, das duftet lecker. Was hast du Leckeres gemacht ?‹ ‹ Er griff um Eve herum und hob den Deckel des Topfes
hoch.
››Wann können wir essen? Ich habe einen Mordskohldampf !‹ ‹
››Wie wäre es mit sofort ?‹ ‹
››Genial !‹ ‹ Er nahm Besteck und
zwei Teller mit rüber an den Esstisch. Eve folgte ihm mit dem Topf und dem
Käse. Schweigend genossen sie ihre Mahlzeit. Erst als die Teller vor ihnen
geleert waren, räusperte sich Marc.
››Ich habe Neuigkeiten !‹ ‹
››Okay, dann mal raus damit.‹‹ Neugierig geworden lehnte
sich Eve zurück. Marc machte es ja richtig spannend.
››Mein Arbeitgeber hat die deutschen Behörden mit
einbezogen, da der Fall eine immer größere Brisanz erfährt. Vom IKTZ, dem
Informations- und Kommunikationstechnikzentrum der Bundespolizei haben wir die
Auswertung der Telefondaten erhalten. Derjenige, der mit dir telefoniert hat,
heißt Heinrich Bergmüller. Sagt dir der Name etwas ?‹ ‹
Ich schüttle den Kopf und er fährt fort. ››Dieser Bergmüller ist vorbestraft
wegen Raubes und Körperverletzung. Gott sei Dank war er so dumm und hat die
Karte für sein Prepaid Handy mit seiner EC Karte aufgeladen. So kamen wir
schneller an ihn heran, als wir zu hoffen wagten. Derzeit werden seine Telefon-
und Bewegungsdaten ausgelesen. Da aber mindestens ein Komplize sich hier auf
Gran Canaria aufhalten muss, würden wir gerne einen Versuchsballon starten.‹‹
››Und da komme ich ins Spiel ?‹ ‹,
horchte Evelyn auf.
››Richtig. Wir haben für dich einen Rückflug nach
Düsseldorf gebucht.‹‹
Eve holte tief Luft, um ihm darauf eine Antwort zu geben,
doch Marc winkte ab.
››Keine Panik, du bist nicht an Bord. Du wirst auch nicht
einchecken. Aber buchungstechnisch bis du auf dem Weg nach Deutschland.‹‹
››Und dann, was soll das bringen ?‹ ‹
Stirnrunzelnd und äußerst skeptisch stellte sie das Geschirr zusammen.
››Deine Verfolger sind sehr gut organisiert. Da steckt
noch mehr dahinter, dessen sind sich die verschiedenen Stellen bewusst. Wir vermuten,
dass die Leute, die dich bis hierhin verfolgt haben, sich ebenfalls an Bord
befinden werden. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass es ein
Begrüßungskomitee am Flughafen geben wird. Die werden von uns erwartet und
observiert.‹‹
››Und wir warten hier ab ?‹ ‹,
fragte sie ungläubig.
››Nein, während du offiziell nach Hause fliegst, werden
wir uns auf den Weg nach Teneriffa machen. In Santa Cruz gehen wir an Bord
eines Kreuzfahrtschiffes, welches am übernächsten Morgen in Madeira eintrifft,
von dort geht die Reise dann weiter per Flugzeug nach Hamburg.‹‹
Evelyn war beeindruckt von der Detailplanung. Aber das
musste doch Tausende von Euro kosten. Sinnierte sie. Das machte doch niemand
ohne einen Hintergedanken zu haben.
››Okay Marc. Was ist der Haken an der Sache. Ich bin viel
zu unwichtig um eine internationale Verbrecherjagd auszulösen. Niemand betreibt
einen derart hohen Aufwand, wenn nicht etwas Gewinnbringendes dahinter steht.‹‹
Marcs Blick wich ihr aus. Also hatte sie richtig gelegen!
Bitterkeit stieg in ihr hoch. Bitte lieber Gott, lass das jetzt nicht das KO
Kriterium für ihn sein, betete sie still sich hin.
››Das hast du richtig erkannt Eve. Es gibt eine
internationale Organisation, die sich mit dem Handel von Medikamenten
beschäftigt. Die machen Milliardengeschäfte damit. Wenn der von dir gefundene
Wirkstoff wirklich das hält, was er verspricht, dann bedeutet das für diese
Strukturen ein unfassbar großes Geschäft, wenn sie in den Besitz deiner
Forschungsergebnisse kommen. Ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen Eve.
Aber es arbeiten verschiedene Geheimorganisationen daran,
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