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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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jetzt die Gelegenheit. In
einer Stunde mache ich das Teil wieder aus. Bis dahin sind meine Sachen wieder
durchgeladen.‹‹
    Marc grinste sie durch das geöffnete Fenster an. Nach
einem kurzen Blick auf sie verflog sein Lächeln und machte einem forschenden
Gesichtsausdruck Platz.
    ››Alles in Ordnung?‹‹
    ››Muss ja irgendwie...‹‹, erklärte Eve unbestimmt mit
einem Achselzucken. Sie war zu keinem Ergebnis gekommen und so wie es im Moment
ausschaute machte sie ihre Allgemeinsituation nicht glücklich. Sie drehte sich
um, damit Marc ihre aufsteigenden Tränen nicht sah und machte ein paar Schritte
um zurück zur Küche zu gehen. Kaum war sie im vorderen Raum angekommen stand
Marc schon in der Eingangstür. Wortlos kam er auf Eve zu und nahm sie in seine
Arme. Augenblicklich umgab sie seine tröstende Wärme. Nur zu gerne ließ sie
ihren Kopf auf seine Schulter sinken und lehnte sich an ihn.
    ››Deine Eltern sind sicher. Du brauchst dir keine Sorgen
um sie zu machen. Sie wurden von uns an einen sicheren Ort gebracht.‹‹
    ››Meine Eltern? Wieso ?‹ ‹ Eve
verstand nicht, was er damit sagen wollte. Was hatten ihre Eltern damit zu tun?
    ››Ach Eve. Es tut mir so leid, dass es dich so sehr
erwischt hat. Aber so massiv wie deine Verfolger aufgetreten sind, war davon
auszugehen, dass sie eines deiner Elternteile entführen, um dich auf diesem Weg
zur Kooperation zu zwingen. Deswegen hat der BND deine Eltern an einen sicheren
Ort gebracht.‹‹
    Er stand vor Eve und streichelte ihr mit seinen Händen
beruhigend über ihren Rücken.
    ››Das wusste ich nicht. Daran habe ich gar nicht gedacht !‹ ‹ Evelyn löste sich aus seinen Armen um ihn anzuschauen.
    ››Ich dachte, du hättest dir ihretwegen Sorgen gemacht
und wollte dich beruhigen.‹‹ Erklärte Marc.
    Du liebe Güte, das wurde ja immer schlimmer. Es wurde
Zeit, dass der Spuk so bald wie möglich aufhörte. Nur wie? Stöhnend vergrub sie
ihren Kopf an seine Brust. Marc hielt sie und wog sie sanft in seinen Armen.
Was würde sie nur ohne ihn machen?
    ››Wenn es nicht deine Eltern sind, um die du dir Gedanken
gemacht hast, was war es dann ?‹ ‹ Leise und mit ruhiger
Stimme fragte er Eve das.
    ››Ich dachte daran, was passiert, wenn ich die
Datenträger vernichte. An die Konsequenzen, die ich damit auslöse. Sollte
dieser Wirkstoff wirklich so gut sein, dann würde ich im Falle einer Zerstörung
der Unterlagen, sehr viele Menschen zu tiefst unglücklich machen. Das kann ich
nicht verantworten. Auf der anderen Seite macht mich das Wissen um die
Zusammensetzung auf unabsehbare Zeit zu einem hochbegehrten Ziel. Ich weiß
einfach nicht, was ich machen soll. Schließlich muss inzwischen ja nicht nur
ich, sondern auch meine Eltern mit dem Problem leben.‹‹ Wieder brannten ihre
Augen verdächtig.
    ››Schhhh Evelyn, es gibt immer eine Lösung. Sie muss dir
ja nicht heute bewusst sein. Vielleicht brauchst du einfach ein paar Tage dazu.
Selbst wenn du nicht aktiv über dieses Problem nachdenkst, bleibt es in deinem
Kopf und wird unterschwellig bearbeitet. Ähnlich wie bei einem
Computerprogramm, welches im Hintergrund läuft. Irgendwann hast du eine
Entscheidung getroffen, mit der du leben kannst – und nur das ist wichtig, dass
du damit leben kannst, sonst nichts.‹‹ Bei seinen Worten umarmte er Eve sanft,
streichelte ihren Rücken und war einfach nur da. Alleine dafür liebte sie ihn.
    Den Nachmittag über, ließen sie es ruhig angehen. Sie
machten einen Spaziergang in den Bergen in der direkten Umgebung ihrer Hütte.
Auch hier nahm sie ihren Rucksack mit, den sich Marc auf den Rücken schnallte.
Marc gab sich alle Mühe, Eve abzulenken. Sie machten sogar ein paar Fotos von
sich. Rechtzeitig vor dem Dunkelwerden waren sie wieder in ihrer Hütte. Hier in
den Bergen war es fast so, als würde jemand den Lichtschalter umlegen, so
schnell brach die Dunkelheit über sie herein.
    Sie machten es sich in der Hütte gemütlich. Die Fenster
waren verschlossen. Da die Akkus durch die Leistung der Sonnenkollektoren
gefüllt waren, hatten sie elektrisches Licht. Nach dem Abendessen, öffnete Marc
die mitgenommene Flasche Tempranillo. Mit zwei Gläsern und einem halben Dutzend
Kerzen, die in einer Schublade lagen, zogen sie sich in das Schlafzimmer
zurück. Im Schein der Kerzen liebten sie sich noch einmal langsam und sehr
zärtlich. Das Zusammensein mit Marc ging Eve durch und durch. Sie saß auf
seinem Schoß während er in ihr war. Sie

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