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Sag Ja zu Lust und Liebe!

Sag Ja zu Lust und Liebe!

Titel: Sag Ja zu Lust und Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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Piers das Wort. „Mr. Devereaux hat darum gebeten, dass du dir den Rest des Tages freinimmst. Ich habe bereits zugestimmt.“
    „Aber ich habe noch einen Artikel fertigzustellen, der um fünf in den Druck gehen muss“, protestierte Louisa verwundert. Normalerweise war Piers absolut unerbittlich, wenn es um Abgabetermine ging.
    Er winkte ihren Einwand beiseite. „Pam wird eine zusätzliche Seite mit Werbung einbauen. Dein Artikel kann bis zum nächsten Monat warten. Wenn Mr. Devereaux dich heute braucht, dann müssen wir ihm entgegenkommen.“
    Was? Seit wann nahm der Chefredakteur des „Blush Magazines“ von arroganten Aristokraten wie Luke Devereaux Befehle entgegen?
    Devereaux, der dem Wortwechsel mit scheinbarer Gleichgültigkeit gefolgt war, nahm nun ihre Tasche vom Schreibtisch. „Gehört die Ihnen?“, fragte er ungeduldig.
    „Ja“, antwortete Louisa, die immer noch völlig verwirrt war. Was ging hier vor?
    Er nahm sie beim Arm und zog sie vom Stuhl hoch. „Lassen Sie uns gehen“, erklärte er und führte sie mit einer Hand um den Ellbogen aus der Redaktion heraus.
    Am liebsten hätte sie sich von ihm losgerissen, doch sie tat es nicht, weil alle sie anstarrten. Und Louisa wäre lieber gestorben, als eine Szene vor ihren Kolleginnen zu verursachen. Insofern blieb ihr nichts anderes übrig, als sich aus dem Büro zerren zu lassen – wie ein ungezogenes Schulkind vom Direktor.
    Mit jedem Schritt wurde sie wütender.
    Als sie nach draußen auf die Camden High Street traten, kochte Louisa innerlich. Sie entriss Luke ihren Arm. „Wie kannst du es wagen? Für wen hältst du dich eigentlich?“
    An einem schicken Sportwagen, der im absoluten Halteverbot vor der Redaktion stand, blieb er stehen. Nachdem er die Tür geöffnet hatte, warf er Louisas Handtasche auf den Rücksitz. „Steig ein.“
    „Das werde ich nicht tun.“ Mein Gott, der Mann hatte Nerven! Er behandelte sie, als wäre sie eine seiner Untergebenen. Nun, da hatte er sich aber getäuscht. Piers mochte ja vor ihm katzbuckeln, aber sie würde das ganz bestimmt nicht tun. Entschlossen, sich keinen Zentimeter von der Stelle zu bewegen, verschränkte sie die Arme vor der Brust.
    Luke hob eine Augenbraue. „Steig ein, Louisa“, wiederholte er mit tödlicher Ruhe. „Es sei denn, du willst, dass ich dich eigenhändig hineinbefördere.“
    „Das würdest du nicht wagen.“
    Sie hatte den Satz kaum ausgesprochen, da hob er sie auch schon hoch. Sie konnte gerade noch kurz protestieren und mit der Faust gegen seine Brust trommeln, als er sie wie einen Sack Kartoffeln auf den Beifahrersitz bugsierte. Die Tür wurde zugeschlagen und verriegelt. Natürlich versuchte sie sofort, wieder hinauszuklettern. Doch unglücklicherweise wurden ihre Bewegungen von dem hautengen Bleistiftrock ihres geliebten Designerkleids behindert. Sie hatte den Stoff gerade bis zu den Knien hochgeschoben, da fädelte der Wagen schon in den Verkehr ein, und Louisa wurde in den Sitz zurückgeworfen.
    „Schnall dich an, bevor du dich noch verletzt“, befahl er ihr.
    „Lass mich raus. Das hier ist Kidnapping!“, kreischte sie schrill, was ihr vermutlich peinlich gewesen wäre, wenn sie nicht unter Schock gestanden hätte.
    Eine Hand am Lenkrad, beugte er sich über sie hinweg und holte mit der anderen eine Sonnenbrille aus dem Handschuhfach. „Sei nicht so melodramatisch“, erwiderte er und würdigte sie nicht mal eines Blickes, während er die Sonnenbrille aufsetzte.
    „Me-lo-dra…!“, stammelte sie. Niemand außer ihrem Vater hatte sie jemals mit einer solchen Unverschämtheit und Selbstherrlichkeit behandelt. Und selbst das hatte sie bereits als Teenager unterbunden. Ganz sicher würde sie sich jetzt nicht damit abfinden. „Wie kannst du es wagen?“
    An einer roten Ampel verlangsamte er und hielt an. Mit einem furchtbar selbstsicheren Lächeln drehte er sich zu ihr um. „Wenn du es unbedingt möchtest, können wir eine weitere Auseinandersetzung haben – die du ohnehin verlierst“, fügte er völlig siegessicher hinzu. „Oder du kannst das tun, was man dir sagt, und dir damit ein wenig deiner teuren Würde bewahren.“
    Ehe sie mit einer schlagfertigen Antwort kontern konnte, legte er den ersten Gang ein und fuhr über die Kreuzung. Mist, sie hatte ihre Chance verpasst, einfach aus dem Wagen zu springen! „Schnall dich an“, wiederholte er, als er in eine Seitenstraße einbog und dabei beinahe ein paar Passanten überfuhr. Widerwillig kam sie seiner

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