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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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die klappernde Morntarch, als wolle er mich an seine Kräfte erinnern.
    Trotz dieser vorgeblichen Kräfte – und wie greifbar sie waren, wußte ich noch nicht –, die er als Mitglied der Bruderschaft der Zauberer von Murcroinim besaß, trug er einen mit Smaragden besetzten auffälligen Gürtel, an dem leere Waffenscheiden baumelten.
    Malervo Norgoth, der Abgesandte, kam zum Schluß seiner einleitenden Ausführungen, zum Angebot.
    Ich hörte ihm zu und versuchte zu begreifen, warum mir Jhansi ausgerechnet diese Leute schickte und was sie zum Gelingen der Mission beitragen konnten. Jhansi war ein Gauner und hatte dies mehr als einmal bewiesen; doch er war listig. Er liebte es, andere Leute für sich einzusetzen, die er – wie im Falle Ashti Melekhis – unbarmherzig opferte, wenn sie versagten.
    »Falinur«, unterbrach ich seine Rede, »wie steht Falinur zu alledem?«
    Norgoth grinste herablassend. »Die Falinurer stehen fest zu Kov Layco.«
    Dies schien mir durchaus möglich zu sein. Die beiden Provinzen, der Osten Vennars und der Westen Falinurs, hatten eine gemeinsame Grenze. Die Falinurer hatten ihren neuen Kov, meinen guten Gefährten Seg Segutorio, abgelehnt, unter anderem weil er versucht hatte, die Sklaverei zu beenden. Die Falinurer wären sicher bereit, sich mit Jhansi zusammenzutun. Nun ja, diese Verschwörung hatte nicht zum Ziel geführt; der Versuch, mit Waffengewalt in der Hauptstadt die Macht zu erringen, war fehlgeschlagen, als Phu-Si-Yantongs Marionetten auf der Bühne erschienen. Die derzeitige Situation aber war völlig neu, und ich mußte erfahren, was ich konnte. Wir unterhielten uns also eine Weile, dann redete ich mich mit der gleichen Antwort heraus, die ich schon den Ractern gegeben hatte: Ich wollte es mir überlegen.
    Norgoth schüttelte den Kopf.
    »Das genügt uns nicht! Wir müssen heute die Antwort bringen – innerhalb einer Bur, denn du hast uns lange genug warten lassen.«
    Ich starrte ihn an. Er hielt sich gut, was mich freute, denn das konnte nur bedeuten, daß ich mich beherrschte und mein Gesicht glatt und gleichgültig aussah.
    »Es gibt Leute – Edelleute und Pallans –, mit denen diese Angelegenheit zu besprechen ist.«
    Dies stimmte nicht; doch hörte es sich glaubhaft an und wurde bestimmt als normale Verhaltensweise akzeptiert.
    Wieder schüttelte Norgoth den Kopf.
    »Kommt nicht in Frage. Du magst ein Niemand sein, wie allgemein angenommen wird; doch halte ich dies für eine Angelegenheit, die du selbst in die Hand nehmen würdest.«
    »Du kannst mir glauben. Und auch, daß ich genau das meine, was ich sage, wenn ich dir verspreche, darüber nachzudenken.«
    Die Frau öffnete den Mund, um etwas zu sagen, woraufhin sich Ralton Dwa-Erentor, der umsichtige Sleeth-Rennreiter, hastig einschaltete. Es ging ihm spürbar darum, die aufkommende Gereiztheit im Keim zu ersticken.
    »Tarek Malervo – zwei Burs können doch keinen so großen Unterschied machen.«
    Raltons Blick ruhte auf mir, während er dies sagte, und ich begriff, daß er uns wirklich aus der Klemme helfen wollte. Aber seine Worte waren absolut falsch gewählt.
    »Zwei Burs!« brüllte Norgoth. »Zwei Burs! Wir brauchen die Antwort auf der Stelle!«
    Und natürlich hätte sich Ralton Dwa-Erentor sagen müssen, daß ich mich – wäre ich ein ganz normaler Herrscher gewesen – auf keine irgendwie geartete Frist eingelassen hätte. Zwei Burs oder auf der Stelle. Aber er hatte einen Ausweg aufzeigen wollen, und dafür sollte ihm einiges verziehen werden. Plötzlich mußte ich an Segs Frau Thelda denken, die Lady Kovneva. Stets versuchte sie helfend einzugreifen und schaffte es doch nur immer wieder, das Durcheinander noch zu vergrößern. Zauberkräfte hatten sie in ihre Heimat nach Evir zurückverbannt, hoch im Norden Vallias, und was ihr seither widerfahren war, wußte nur Opaz allein. Ich konnte mir denken, daß sich Seg auf die Suche nach ihr gemacht hatte; dies erklärte seine Abwesenheit, auch wenn er selbst in seine Heimat Erthyrdrin an der Nordspitze Lohs versetzt worden war.
    Bei Zair! Was würde ich nicht geben, um Seg und Inch und Balass und Turko und Oby und all die anderen bei mir zu haben, hier und jetzt, bereit, sich den drohenden Gefahren mit mir zu stellen!
    Und meine Familie, überallhin verstreut, jeder seinen eigenen Aufgaben nachgehend – ich würde ernsthaft mit Delia sprechen und den Versuch machen müssen, sie zusammenzutreiben. Obwohl ich es ihr gegenüber nicht so formulieren durfte, bei

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