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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Dachöffnung schienen, wand sich die Syatra den Schacht hinauf dem Licht entgegen. So konnte sie vom Rand der Marmorplatte ein Opfer in die Tiefe ziehen. Jetzt hatte sie die kürzlich in die Tiefe gestürzten Opfer verdaut – was ihren Appetit aber nicht im geringsten mindern würde, bei Krun! Weitere Tentakel schoben sich aus dem wallenden Dampf, und ich gewann den Eindruck eines riesigen Körpers, der sich bewegte, der grünlich und weißlich und schwarz zuckte, der sich emporreckte und aufragte ...
    Das Ding brach durch den Dampf. Es beugte sich über mich, und eine Vielzahl von Tentakeln, die vor der Erscheinung baumelten, begannen sich zielstrebig zu winden. Am Fuße des Hauptstengels waren die sargähnlichen Fallen aufgereiht, gerippt und mit Spitzen versehen, Öffnungen, die mich anzugrinsen schienen. Die Backen dieser Öffnungen würden sich im richtigen Augenblick schließen, ihre Dornen zum Einsatz bringen und entzückt das Opfer aussaugen.
    In dem unangenehmen grünlich-weißen Zwielicht zuckte das Langschwert nicht auf, sondern fuhr nur herum und ließ abgetrennte Tentakelenden in das dampfende Wasser fallen. Kurze Zeit später zogen sich zehn bis zwölf Tentakel zurück, umwickelten sich gegenseitig wie verrückt gewordene Bohnenranken. Im gleichen Augenblick sah ich von unten Wasser heraufbrodeln und konnte gerade noch zurückspringen und mich zur Seite werfen.
    Ein Pflanzenmaul von der Größe eines Doppelbetts zuckte schäumend aus dem Wasser – es war am Ende eines kurzen dicken Stengels angebracht. Das Gebilde erinnerte mich an eine in der Mitte zusammengekniffene Fliegenklatsche. In pflanzlicher Wut schloß und öffnete sich das Maul und suchte blindlings seine Beute. Ich ging dem Gebilde aus dem Weg, wobei ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte; dann wagte ich einen einzigen Schlag und durchtrennte das Scharnier. Schlaff hingen die tödlichen Backen herab. Im nächsten Augenblick klatschte mir ein verdammter Tentakel um den Hals, schleimig und übelriechend und schrecklich, und ich mußte blindlings mit dem Langschwert zuschlagen, das Gebilde abtrennen und mir von der Haut reißen. Es war wirklich nicht angenehm, in einem widerlich stinkenden Loch gegen eine Syatra zu kämpfen.
    Schließlich fand ich den Wasserabfluß. Inzwischen hatte ich große Brocken von der Syatra abgeschlagen und versenkt, und so kam mir die Flucht mit der Strömung nicht sehr attraktiv vor. Die Öffnung reichte knapp. Mir kam der Gedanke, daß hier ja von Zeit zu Zeit Inspektionen stattfinden und irgendwelche bedauernswerten Sklaven durchkriechen mußten. Mit einem letzten Hieb, der die Syatra noch einmal sechs Fuß Tentakel kostete, duckte ich mich nieder und begann stromaufwärts zu kriechen. Das leichengrüne Licht blieb unverändert; winzige Helligkeitspunkte an den Wänden verbreiteten eben genug Strahlung, um zu verhindern, daß Notor Zan seinen allesauslöschenden Mantel über die Szene legte.
    Je weiter ich kam, desto heißer wurde das Wasser. Vielleicht war es doch dumm gewesen, diese Richtung zu wählen – die Bestätigung dafür würde ich erhalten, wenn ich bei lebendigem Leibe gekocht wurde. Aber als das Wasser gerade unerträglich heiß zu werden drohte, erreichte ich das erste Deckengitter in dem kleinen Tunnel, ergriff ohne Zögern die Eisenstäbe und zerrte mich hoch. Zweifellos lag vor mir eine Heißwasserquelle oder ein riesiger Heizraum, in dem Sklaven das Wasser für die Syatra aufheizten. Wie auch immer, dieses Gitter sah sehr vielversprechend aus.
    Nachdem ich ächzend daran gezerrt hatte, glitt der Einsatz zur Seite. Ich zog mich heraus. Hastig schaute ich in die Runde: Der kleine Raum war mit Eimern und Besen und anderen Putzgeräten gefüllt. Ich kroch in eine Ecke und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand. So blieb ich sitzen. Wenn sich mein Bericht über den Kampf gegen die Syatra als einfacher Routinekampf anhört, so wollte ich es damals so sehen. In Wahrheit handelte es sich um eine schlimme, das Blut in Wallung bringende Konfrontation mit einem schleimigen fremdartigen Tod.
    Problem und Wahrheit waren hier eins. Ich konnte nicht reglos hier in der Ecke sitzenbleiben, wenn in Kürze meine Djangs herbeifliegen würden, um zu kämpfen – und zwar gegen Feinde, von denen ich angenommen hatte, daß sie an einem anderen Ort gegen Seg beschäftigt waren. Die raffinierten Schachzüge – beider Seiten – waren von Phu-Si-Yantong zunichte gemacht worden. Er hatte das gesamte Netz der

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