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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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siehst wirklich sehr konkret aus!«
    Ich legte Khe-Hi eine Hand auf den Arm und rechnete damit, daß sie durch ihn hindurchgehen würde wie durch eine Dampfwolke. Aber ich stieß gegen den Arm und spürte Fleisch und Knochen.
    »O nein!« rief ich und verkrampfte die Finger. »Du bist ja wirklich hier!«
    »Natürlich bin ich hier!« erwiderte Khe-Hi gekränkt. »Warum nicht?«
    »Im Namen einer herrelldrinischen Hölle – was soll ich nur mit dir anfangen, Khe-Hi?«
    Dieses Problem lösten wir, indem wir beide den höchsten zugänglichen Turm des Großen Tempels erstiegen. Dabei gab es keine Probleme. Ruathytu starrte vor Waffen, auch wenn dies – dem raffinierten Plan gemäß – nach außen hin kaum in Erscheinung trat. Die Hamalier wußten nicht, an welchem Tag wir zuschlagen würden. Im entscheidenden Augenblick würde eine kurze Pause eintreten, ehe man auf die ersten Angriffe reagierte – in dieser Zeit konnte ich mich mit Khe-Hi auflesen lassen. Wie zu erwarten war, übernahm Kytun diese Aufgabe persönlich mit einem kleinen schnellen Voller.
    Die Schlacht um eine Stadt ist eine finstere, blutrünstige Sache, wild, umstürzlerisch, aufregend und erschreckend. Dabei hängt natürlich viel von den Beteiligten ab. Kein Zweifel – meine Djangs waren furchterregende Kämpfer.
    »Der große Augenblick ist gekommen, Dray!« rief Kytun. Er stand mit gespreizten Beinen hinter seinem Piloten, der unser kleines Boot zwischen dem Tempel und dem Hanitchik hindurchrasen ließ.
    »Aye«, sagte ich und schaute zur Luft-Armada der Djangs empor, die sich auf die Stadt stürzte. Hamalische Flugboote und Satteltiere stiegen abwehrend empor, und nach kurzer Zeit war der Himmel angefüllt mit kämpfenden Booten und Lebewesen. »Thyllis ist tot, von einem Schurken erschossen, der seine Strafe noch nicht erhalten hat; und Phu-Si-Yantong hat sich zum Herrscher ausgerufen.«
    »Dann kommt er als nächster an die Reihe!« brüllte Kytun mit gerötetem Gesicht und beobachtete die Kampfmanöver seiner Untergebenen.
    Voller huschten im Tiefflug heran, um die hamalische Verteidigung zu unterlaufen und Bodentruppen hinter den gegnerischen Reihen abzusetzen. Zahlreiche Regimenter Djangs sprangen aus den Booten und nahmen im Laufschritt ihre Stellungen ein. Dabei wurde offensichtlich, daß sie solche Manöver mit einer traumhaften Sicherheit beherrschten, so daß daneben die Swods, die mit Vad Homath im Manöver gewesen waren, wie die blutigen Anfänger aussahen, die sie tatsächlich waren. Horden von Flutduins mit spitzen schwarzen Schnäbeln und langen gelben Flügeln flogen gegen die Fluttrells und Mirvols von Hamal. Meine Djangs schlugen sich hervorragend. Nach dem ersten Zusammenstoß der Luft-Kavallerie hatten wir keine Probleme mehr mit hamalischen Sattelfliegern.
    Ab und zu kam ein Mann durch und flog kreischend und seine Armbrust schwenkend am Himmel dahin; aber eine zweite Chance erhielt er gewöhnlich nicht.
    Bitte sehen Sie die Lage richtig. Die Hamalier wehrten sich mit allem militärischen Können, mit aller Professionalität ihrer eisernen Legionen, mit aller Schlauheit, die sie aufbieten konnten. Doch es kämpften nur noch wenige Söldner in ihren Reihen. Die alten eisernen Legionen, jene Kämpfer, die durch fremde Länder marschiert waren und sie erobert hatten, waren entweder weit entfernt von der Heimat oder tot. Ich hatte nicht den Eindruck, daß die Hamalier von den vielen Kämpfen, die sich bei der Eroberung der Stadt entwickelten, auch nur einen gewinnen konnten.
    Als schließlich auch Segs Armee eintraf, war das Ende abzusehen. Auf meinen strengen Befehl wurde auf das Feuer als Waffe gegen die Stadt verzichtet. Dafür brannten wir die Himmelsschiffe nieder. Die kleinen beweglichen Flieger wurden von meisterlichen Djang-Piloten über ein monströses hamalisches Himmelsschiff gesteuert, das sich mit seinen zahlreichen Varters zu wehren versuchte; manchmal gelang es ihm auch, den Djang abzuschießen, manchmal aber schaffte er es, seine entflammbaren Töpfe abzuwerfen. Wir verfügten über mehr schnelle, wendige Voller, als es bei den Hamaliern große Himmelsschiffe gab.
    So arbeiteten die Streitkräfte aus Djanduin und Vallia mit den Einheiten aus Hyrklana und den Ländern der Morgendämmerung zusammen, drangen in Ruathytu, der Hauptstadt Hamals ein, und eroberten sie mit allen Gebäuden und Wehranlagen und Schätzen.
    Ein voll zufriedenstellender Tag, an dem wir den Hamaliern keine Chance gaben, eine

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