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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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seinem Trinkgefäß. »Und sind verdammt knapp an Luftunterstützung.«
    »Das gilt ebenso für die Hamalier.«
    »Nieder mit denen, bei Spag dem Junc!«
    Unser Gespräch ging weiter, und ich erkundigte mich nach alten Freunden, nach Fropo und Bevon dem Brukaj und anderen. Einige lebten nicht mehr. O ja, so ist das auf Kregen nun mal, und auch anderswo. Die Vollerknappheit war beunruhigend, und die Armeen, die sich für die Invasion zusammengefunden hatten, wollten den unmöglich weiten Weg nach Ruathytu natürlich nicht zu Fuß zurücklegen. Die Legionen waren in Bewegung, die Standarten wehten voran.
    »Bevon«, sagte ich, »den hätte ich gern mal wiedergesehen. Aber ich kann nicht verweilen.«
    »Der ist durch die Mauer, ehe die Sonnen untergehen. Du warst schon immer ein geheimnisvoller Bursche, Jak, ein verdammt geheimnisvoller Bursche. Erzählst du mir ...?«
    »Ja – aber nicht jetzt. Ich bin in alledem nur ein kleines Rädchen.« Und das war nicht gelogen. »Wenn der König von Hyrklana loslegt, wird er den Hamaliern schon die Flötentöne beibringen. Ich bete darum, daß ihr nicht schon vorher besiegt werdet.«
    »Uns waren die Risiken klar, als der Rat den Vormarsch befahl.«
    »Ich bezwinge mich auf großartige Weise«, sagte ich und hielt mein Gesicht ruhig, obwohl ich am liebsten allerlei zornige Sprüche gegen den Rat der Länder der Morgendämmerung losgelassen hätte. »Das Risiko für eure Streitkräfte geht ihr ein. Schön und gut. Aber wenn ihr damit den Invasionsplan in Gefahr bringt – wie steht es dann mit der Gefahr für die anderen Kämpfer? Aus Hyrklana und Vallia?«
    »Wir haben erfahren, daß es in Hyrklana einen neuen König gibt. Was Vallia betrifft, also, der dortige Herrscher, dieser Dray Prescot, soll ja ein dermaßen wilder Leem sein, daß er in eine eiserne Rüstung beißen und die Nieten ausspucken könnte.«
    »Dazu wäre er fähig«, sagte ich. »Und wer wollte es ihm verdenken?«
    Nach kurzem Schweigen fragte Dav: »Bleibst du hier und hilfst uns?«
    »Das täte ich gern, aber ich habe eine Aufgabe, die mir auf der Seele liegt.«
    »Und du willst mir nicht sagen, worum es sich dabei handelt?«
    »Wie schon gesagt – später.« Ich musterte ihn. Er war ein beharrlicher Kämpfer. Wir hatten im Kazz-Jikaida gekämpft, einem blutigen kregischen Spiel. »Wenn ich dich um Bevon den Brukaj bäte, könntest du ihn erübrigen?«
    Er schaute mich erstaunt an. »Also, Jak ...«
    »Na gut, Dav. Ich verstehe dich. Dann überlaß mir sechs kräftige Burschen, die von Deldar Jorg der Faust befehligt werden sollen.«
    »Ich bin mit Männern nicht gerade reichlich ausgestattet – aber von mir aus: sechs.« Er stimmte das typische brausende Lachen Dav Olmes' an, das überall widerhallt und scheinbar die Welt anfüllt. »Deldar Jorg und fünf der besten Kämpfer. Aber kümmere dich gut um sie, Jak, darum bitte ich dich.«
    »Soll geschehen«, sagte ich und nahm dieses Versprechen ernst. »Und ich danke dir.«
    In diesem Augenblick ritt ein Jiktar der Versorgungseinheit fluchend auf einem Calsany herbei und schüttelte fluchend eine Faust in meine Richtung. Ihm gehörte der Freymul, den ich mir ausgeliehen hatte. Nun ja, die Spannung lockerte sich etwas, während wir ihn zufriedenstellten, und so herrschte eine geradezu scherzhafte Atmosphäre, als ich mit meinen sechs Männern aufbrach. Deldar Jorg hatte mich wölfisch angegrinst und die Meinung geäußert, daß es spaßig werden würde, mit mir unterwegs zu sein.
    »Da hast du recht, Jorg. Und je eher wir uns ans Werk machen, desto besser.«
    Und so kehrte ich mit den ersten sechs Mann Besatzung auf die Mathdi zurück.
    Es würde wohl eine lebhafte Diskussion werden, wenn ich den Männern erklärte, was ihnen bevorstand. Eine sehr lebhafte Diskussion ...

13
     
     
    Die lebhafte Diskussion begann mit: »Zu den verdammten Hamaliern! Denen schlitze ich sofort die Kehle durch!« Und sie endete mit: »Der Plan ist so raffiniert, daß ich mich als besserer Hamalier erweisen werde als jeder Hamalier, Havandua das Grüne Wunder sei mein Zeuge!«
    Ich seufzte. Deldar Jorg die Faust und seine fünf Männer umstanden mich. Ihre Muskeln drohten die Rüstungen zu sprengen, die Gesichter waren gerötet, der Atem beschleunigte sich. »Havandua ist keine hamalische Gottheit.«
    »Nein, Dom, nein, da hast du recht, das gebe ich zu.«
    »Also mußt du dich an Havil wenden oder Krun – Dernum?«
    Das letzte Wort äußerte ich als Frage, nicht als

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