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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Zauberer aus Loh, und er hatte leider recht. Unsere eigenen Zauberer aus Loh würden sich den magischen Vorstößen dieses Mannes stellen müssen.
    »Wie gedenkst du denn gegen Hyrklana loszuschlagen, Notor?« fragte ich beiläufig und hob einen Krug. »Gegen den Kopf oder unter die Gürtellinie?«
    Er war dermaßen zornig über die Ereignisse im Süden und die Dummheit anderer, daß er ein wenig unvorsichtig reagierte. Er wußte genau, was er wollte. »Ich ziele unter die Gürtellinie. Ein direkter Vorstoß gegen Huringa. Damit regele ich die Sache innerhalb eines Tages.«
    »Ausgezeichnet, Notor«, sagte ich, lehnte mich zurück und trank.
    Der vorlaute Bursche – ein Unter-Pallan im Schatzamt oder einem ähnlichen Ministerium – konnte den Mund nicht halten. »Aber in die Aktion wären noch andere Armeen verwickelt, Homath. Deren Kapts würden kaum ...«
    Homaths Finger löste sich von der Narbe, die er gestreichelt hatte. Aufbrausend sagte er: »Man hat mir zwar die heruntergewirtschaftete Neunzehnte Armee gegeben, doch bleibe ich im Oberkommando! Vergiß das nicht. Die Kapts Hindimun und Naghan und Lart werden mir gehorchen, oder ihre Armeen müssen sich an neue Offiziersgesichter gewöhnen, das kannst du mir glauben!«
    Der Unter-Pallan atmete tief durch und suchte Schutz bei seinem Wein. Homath, der abgebrühte Berufssoldat, war offenkundig überrascht von dem Angriff aus den Ländern der Morgendämmerung, der als ›verräterisch‹ gebrandmarkt wurde. Ich selbst durfte mich darüber nicht mehr aufregen, obwohl eine großartige Gelegenheit verpaßt worden war. Wenn Hyrklana und Vallia angegriffen hätten, unterstützt durch die Verbündeten aus den Ländern der Morgendämmerung ... Aber wir mußten eben mit den Werkzeugen auskommen, die das Schicksal uns in die Hand gab.
    »Ich säubere euch ganz Hyrklana in drei Monaten. Ich bringe euch alle Voller, die dort zu finden sind. Es liegt an den Armeen des Südens, die Yetches aus den Ländern der Morgendämmerung solange in Schach zu halten.« Homath trank gierig und knallte das Glas auf den Tisch. »Wir müssen das Ziel im Auge behalten und unsere Hoffnungen auf Havil und die Wirksamkeit unserer militärischen Doktrin setzen.«
    Die Männer, die sich in der Schänke um den Kapt versammelt hatten, stimmten ihm zu. Sie waren zuversichtlich, und das aus gutem Grund, denn das hamalische Militär hatte sich immer wieder auf Schlachtfeldern und bei Belagerungen bewährt, wo Organisation, Können und Mut oft zum Sieg geführt hatten.
    Ich stand auf, um mich zu verabschieden, denn ich wollte früh am nächsten Tag aufbrechen. »Ich wünsche Erfolg in Hyrklana«, sagte ich und fand diese Formulierung alles in allem ganz angemessen.
    Homath unterhielt sich gerade mit einem Chulik-Chuktar und drehte sich halb um, um zu signalisieren, daß er meinen Aufbruch bemerkte. Dies wäre natürlich nicht nötig gewesen. Ich grüßte und richtete respektvolle Remberees an einige andere am Tisch, die ich inzwischen näher kannte. Als in Ruathytu die Nachricht von der Invasion eintraf, war ein interessanter Wandel, beinahe eine Umkehr der Einstellung zu Diffs eingetreten. Plötzlich waren diese Rassen wieder willkommen. Ich vermutete, daß die vornehmen hamalischen Apims wegen der zunehmenden Zahl an Diff-Edelleuten nervös geworden waren. Unbestreitbar war, daß der durchschnittliche Kämpfer einen Diff oder Apim nur nach Geschicklichkeit und Mut beurteilte, die ihm von seiner Rasse mitgegeben waren. Wie immer die Gründe auch aussahen – die Diffs bewegten sich nun schon wieder viel freier in der Stadt und trugen vermehrt zur Buntheit des kregischen Lebens bei.
    Der Chulik-Chuktar sagte: »Gefangene haben ausgesagt, daß der böse Kult um Spikatur Jagdschwert hinter der Invasion steckt.«
    Homath brummte etwas vor sich hin. Ich wartete einen Augenblick lang am Ende des Tisches und hörte zu; steuerbords neben mir saß der vorlaute Unter-Pallan.
    »Mehr hast du nicht in Erfahrung bringen können, Chuktar Rarbonatch? Ich weiß, ich weiß, die Spikaturer setzen ihrem Leben oft selbst ein Ende.«
    »Bei der Verräterischen Likshu, Notor! Du hast recht. Zumindest konnten wir feststellen, daß es bei ihnen wirklich keine Anführer gibt.«
    »Oder es niemand zugibt.«
    Der Chulik polierte sich den Steuerbord-Hauer, um den ein Goldband mit eingelassenem Rubin lief. »Unser Abwehr-Jiktar hat die Aussage geglaubt, Notor. Wenn das auch schwer vorstellbar ist.«
    Chuliks werden von Geburt an

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