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Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 25 - Spikatur-Zyklus 03 - Die Legionen von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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würde ich tun. Wenn ham Thorfrann Grund zu der Annahme hatte, daß Vallia als Angriffsziel ausersehen worden war, meinte er bestimmt hamalische Verstärkungen für Pandahem. Etwas anderes war gar nicht möglich.
    Jorg hatte die Mathdi vorbereitet, und wir starteten sofort.
    Ich hatte Jorg die Faust zum Schiffs-Deldar ernannt, eine Position, die sich etwa mit der eines irdischen Bootsmannes vergleichen läßt. Wenn das Schiff auseinanderbrach, würde ich mich an Jorg halten ...
    Wir nahmen Ostkurs. Ich konnte mir vorstellen, daß sich mein Sohn Jaidur, König von Hyrklana, sehr für das interessierte, was Kapt Homath in der Taverne zum Erlegten Leem zu sagen gehabt hatte.

14
     
     
    Jaidur war inzwischen König in Hyrklana und teilte sich die Herrschaft mit seiner strahlenden Königin Lildra. Aus diesem Grunde mußte ich den jungen Heißsporn sehr vorsichtig und höflich behandeln. Dabei wirkte sich zu meinen Gunsten aus, daß selbst die schlimmsten Heißsporne irgendwann einmal erwachsen werden. Jaidur, mein Jüngster, hatte unzweifelhaft an Reife und Weisheit zugelegt. Trotzdem begegnete er mir so temperamentvoll und bissig wie eh und je, als die Mathdi inmitten ihrer Geleitpatrouille landete.
    Wir befanden uns auf einer Plattform des Hohen Hakal, Feste und Palast in Huringa. Flaggen wehten, Trompeten tönten, und im Licht der Sonnen funkelten allerlei goldene Litzen und Edelsteine.
    Die Lahals ertönten. Jaidur und Lildra erwarteten mich. Ich mußte daran denken, daß ich diesen Ort mit Hilfe der magischen Kräfte der Herren der Sterne verlassen hatte. Delia, meine über alles geliebte Delia, war dabei zurückgeblieben. Da ich nun in einem einfachen Flugboot hier landete, konnte ich im Grunde nicht das Gefühl haben, einen Kreislauf zu schließen.
    Ich durfte keine Zeit verschwenden und gedachte mich nicht mit Protokollfragen und lästigen Formalitäten abzugeben. Ich sagte Jaidur, was Huringa, Hauptstadt Hyrklanas, erwartete, und fügte hinzu: »Deine Invasion in Hamal ist noch immer wichtig. Sogar noch wichtiger als vorher, aber ...«
    »Aber kannst du von mir erwarten, daß ich Huringa ungeschützt lasse?«
    »Nein. Aber nun bist du gewarnt. Du weißt, daß Kapt Homath mit vier Armeen gegen dich anrückt. Denen begegnest du mit deiner Grund-Armee. Jaidur – du mußt in Hamal einfallen. Der Plan macht dies erforderlich.«
    »Der Plan – als dieser Plan geschmiedet wurde, war ich nicht König in Hyrklana.«
    Nun schaltete sich Lildra ein: lächelnd, friedenstiftend. Sie wußte, was Jaidur mit seinem oft abwesenden Vater durchgemacht hatte, und mußte sicher auch daran denken, wie sehr es geregnet hatte, als ich sie aus dem Schloß von Afferatu befreite.
    »Hyrklana ist von den Kriegen bisher ziemlich verschont geblieben. Wir können viele mutige Kämpfer aufbieten, Jaidur. Das weißt du.«
    »O ja.« Seine Augenbrauen trafen sich hoch über der Nase. »Meine Kundschafter melden, eine große Flotte der teuflischen Shanks sei auf dem Weg nach Norden. Sie halten sich fern der Küste. Durchaus möglich, daß sie uns nur täuschen wollen. Sollten sie umkehren und sich gegen Hyrklana wenden ... muß ich weitersprechen, Vater?«
    »Shanks. Eine große Flotte?«
    »Mehr Shanks-Schiffe, als man seit Menschengedenken zu einer Flotte vereint gesehen hat.«
    »Um so wichtiger ist der Invasionsplan. Wir müssen Hamal und allen Ländern Paz' klarmachen, daß wir gegen diese verflixten Shanks nur gemeinsam eine Chance haben.«
    »Das ist doch nur ein Traum ...«
    »Nein!«
    Lildra stimmte ein Lachen an, das nervöser klang, als uns lieb sein konnte. »Können wir nicht mit Herrscherin Thyllis reden? Von diplomatischen Argumenten wird sie sich doch überzeugen lassen!«
    »Sie ist ein weiblicher Leem«, stellte Jaidur fest.
    »Ich würde es mit Diplomatie versuchen«, sagte ich mit ziemlichem Nachdruck. »Aber hat man erst mal Verträge geschlossen und Übereinkünfte erzielt, kann man leicht einen Dolchstich in den Rücken erhalten. Ich kenne mich aus. Ich glaube, Hamal wird vernünftigen Vorschlägen gegenüber aufgeschlossener sein, wenn eine alliierte Armee in Ruathytu Stellung bezogen hat.« Vergeblich versuchte ich meine Stirn zu glätten. »Aber das gefällt mir alles nicht, bei Vox! Ich wünschte bei Zair, wir müßten nicht Krieg führen!«
    »Also, Vater, der Krieg ist in vollem Gange, ob es uns paßt oder nicht.« Jaidur deutete auf die Dienstboten, die mit Tabletts voller Erfrischungen warteten. »Ißt und

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