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Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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haarigen, zottigen, unangenehmen Wilden attackierten mit tollkühner Fuchtelei und mißachteten Schnitte und Prellungen und gaben den Angriff nur auf, wenn ein wichtiger Teil ihrer Anatomie getroffen war, und starben erst, wenn von dieser Anatomie nicht genug intakt blieb, um weiterzuleben. Staub wallte unter stampfenden Füßen. Schweiß blitzte kurz, ehe der Staub sich darauf niedersetzte und Gesichter und Arme der Kämpfenden mit einer Art Kruste überzog. An diesen besonderen Dunst aus Staub und Schweiß erinnert sich der alte Kämpfer in mir noch sehr klar.
    Jaezila schlug sich hervorragend; ihr kurzes Schwert richtete bei den ledergekleideten Gegnern schlimmen Schaden an. Diplomatischerweise überließ ich es Jaezila und Tyfar, sich im Kampf aufeinander einzuspielen. Ich gab mich damit zufrieden, meine eigene Haut zu schützen, und gewann auf diese Weise Zeit, die beiden im Auge zu behalten und ab und zu einen zu nahe kommenden Störenfried niederzuschlagen, während die beiden Rücken an Rücken weiterkämpften, ein herrliches Bild! Und bei Vox! Es war wirklich ein lebhafter Kampf, ein äußerst lebhafter Kampf. Wir waren hoffnungslos in der Unterzahl. Die schiere animalische Vitalität der Moorkrim beeindruckte mich insbesondere mit ihrer Fähigkeit, Wunden zu ertragen und gleichwohl weiter von Fels zu Fels zu springen und dabei Schwert oder lange Lanze zu handhaben. Es war, als bekämpften wir eine Horde Springteufel.
    Trotz des heftigen Kampfes fanden Jaezila und Tyfar Gelegenheit, ihren Dialog fortzusetzen. Meistens Rücken an Rücken stehend, äußerten sie Mutmaßungen über das Tun des anderen: »Hast du deine Beine schon entknotet, Ty?« Oder: »Ich hätte einen dickeren Rückenpanzer anlegen sollen, wo du da jetzt stehst, Zila« – und was dergleichen unsinnige Bemerkungen mehr waren. Tyfars blutbeschmierte Axt fuhr gnadenlos in mächtigem Bogen hernieder. Niemand kam an ihm vorbei, niemand vermochte Jaezila von hinten anzugreifen.
    Gleich darauf mußte ich mich auf etwa ein Dutzend huschender Scheusale konzentrieren, die aus einem Felsloch hervorhüpften und sich auf mich konzentrierten. Es handelte sich um die Höhlengraber der Moorkrim, oft auch Moorakrim genannt, dunkelhäutige Wesen mit gekrümmten Rücken und erdverschmierter Haut. Sie hatten lange knochige Finger an Händen, die wie Schaufeln aussahen. Wie alle Wilden besaßen sie stämmige O-Beine. Sobald die Hamalier tot waren, würden sich diese beiden Moorkrim-Gruppen um die Beute streiten.
    Die Geschöpfe schleuderten Spieße auf mich und warfen Steine, die gefährlicher waren als die Lanzen.
    Mit äußerstem Mißvergnügen reagiert ein Krozair aus Zy, wenn er gezwungen ist, mit seinem Langschwert Felsbrocken zur Seite zu schleudern. Pfeile und Wurfspieße von der Bahn abzubringen, ist eine Sache; einen Stein abzuschmettern, ist doch etwas anderes. Ich spürte, wie die Brocken gegen den Stahl prallten.
    »Ihr verlausten Kerle!« brüllte ich und stürzte mich fluchend und brüllend und schwertschwingend vor, um die Angreifer aus dem Tritt zu bringen. Sie zögerten. Einige begannen auf ihren O-Beinen herumzutrippeln.
    »Schtump!« bellte ich und lief noch schneller vor und erwischte die beiden mir am nächsten stehenden Burschen, die beiden mutigsten oder törichtsten, je nachdem, und spielte die volle Kraft meiner Klinge aus. Dann ließ ich die Krozairklinge zu den anderen herumschwingen, griff an und konnte mir trotz des roten Wutschleiers vor den Augen überlegen, wie sehr meine Krozairbrüder diesen Auftritt eitler Kraft verabscheut hätten.
    Die Wilden aber huschten auf ihren O-Beinen rückwärts und verschwanden mit schwingenden Leder-Umhängen in einem Loch in der Klippenwand. Es war keine schwere Entscheidung, sie ziehen zu lassen. Hastig kehrte ich zu Tyfar und Jaezila zurück und sah einen höheren Regimentsoffizier fallen. Der Jiktar stürzte zu Boden. Sein Helm war eingebeult, offenbar von einem Felsbrocken getroffen – einem sehr großen Stein.
    Auf einem Felsvorsprung über unseren Köpfen war eine Horde Moorakrim mit etwas beschäftigt, das wie ein Katapult aussah.
    Ich starrte hinauf. Die Sonnen glitten am Himmel abwärts, und die Klippenwand lag in ihrem Schein. Die Wilden dort oben bedienten ein kleines Katapult mit kurzem Schleuderarm und einer dünnen verdrehten Zugsehne. Aber es schien zu funktionieren.
    Der Schleuderarm ruckte nach vorn, und der Aufprall hallte auf, ehe der Stein landete – diesmal daneben.
    Im

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