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Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Kämpfer.
    Rauschender Flügelschlag erfüllte die Luft und kam immer näher. Das gewaltige Geräusch hallte von den Felswänden wider, verstärkte sich um ein Vielfaches und ließ die Nerven zucken. Wir faßten unsere Waffen fester und suchten zwischen den Felsbrocken und in den Höhleneingängen Deckung. In der kurzen Atempause, die uns noch blieb, sammelte ich an Pfeilen ein, was ich erreichen konnte. Insgesamt zehn tote Moorkrim konnte ich von Pfeilen befreien.
    Schließlich nahm ich noch einen Moorkrim-Bogen und etliche volle Köcher mit. Jeder Pfeil war ein Leben. Die fliegenden Schwärme verloren an Höhe, und die ersten Tiere segelten bereits auf die Plattform zu. Sie konnten die Toten sehen, die überall lagen.
    Deldar Fresk diente im Armbrustregiment.
    »Sobald sie in Reichweite sind!« rief Tyfar.
    »Quidang, Prinz«, antwortete Fresk und hielt sich bereit.
    Deldar Fresk war wirklich ein ordentlicher Bursche, und seine Swods waren von großem Wert. Trotzdem gab es für mich nicht den geringsten Zweifel, daß geschehen würde, was ich vorhatte – und daß ich das Richtige plante. Ich rechnete nicht mit Tyfars Widerstand. Sobald ich an einen Tyryvol herankam – oder irgendeinen anderen vernünftigen Sattelflieger –, würde ich ihn mir sichern und Jaezila fortschicken. Tyfar würde mir dabei helfen. Wir würden Jaezila lebendig aus diesem Debakel herausholen – und wenn es das letzte war, was wir jemals taten.
    Die ersten Tyryvols setzten auf der Steinplattform auf, und Fresk schoß; die Armbrüste klapperten und fauchten in rotierendem Rhythmus. Von den zweihundertundzwanzig Swods waren etwa neunzig Armbrustschützen. Sie kämpften auf die rigide geübte hamalische Art und erzielten damit eine große Wirkung. Unsere Gegner kamen ebenfalls zum Schuß; die Armbrüste hatten zwar eine größere Reichweite, doch kamen die zwischen den schützenden Felsen vorgerückten Angreifer zum Einsatz. So groß war die Schußkraft des Gegners und die Zahl seiner Schwertkämpfer, daß unsere schießende Gruppe nicht lange durchhalten würde. Die Kampfkraft der gelandeten Männer nahm zu, und die Männer formierten sich auf unangenehme Weise und rückten vor.
    Wir beobachteten die dunklen Gestalten der Wilden, die zwischen den Felsen vorwärts huschten, offene Stellen im Sprung überwanden und uns keine Gelegenheit zum Schuß ließen. Immer näher rückten sie heran.
    »Ich ...«, begann Tyfar.
    »Nichts, Tyfar«, sagte ich und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Wir standen ein Stück innerhalb der schützenden Höhlenöffnung, so daß uns von oben keine Pfeile treffen konnten. Neben uns stand Jaezila. Ihr Gesicht war ernst, vielleicht nachdenklich. O ja, bei Zair, wir hatten genug Stoff zum Grübeln! »Diese Aufgabe fällt mir zu.«
    »Du weißt ja gar nicht, was ...« Dann unterbrach er sich, schloß den Mund, öffnete ihn wieder und sagte: »Ich bin ein Onker! Die ganze Zeit waren wir Kameraden, und ich versuche noch immer dumme Unterstellungen zu äußeren, wir beide dächten nicht auf denselben Gleisen. Natürlich! Außer daß diese Aufgabe mir zusteht, Jak, das mußt du zugeben!«
    »Du bist General der Zwanzigsten Armee, und diese Handvoll Männer ist derzeit deine gesamte Truppe. Wenn du fliehst und sie dich dabei sehen – glaub mir, sie werden dich sehen! –, was würden sie von Kapt Tyfar, Prinz von Hamal, halten? He?«
    »Du bist mein Klingengefährte, Jak, und hast eine verdammt tückische, hinterhältige Seele!«
    »Siehst du den Wilden, der da gerade gelandet ist?« Mit einem Kopfnicken deutete ich auf einen prächtig aussehenden Sattelvogel mit einem entsprechend herausgeputzten Reiter. Dieser Mann wirkte zwischen den anderen landenden Flugkämpfern auffällig.
    »Schnapp dir den erstbesten ...«, sagte Tyfar.
    »Ich bitte dich, Ty! Solange wir noch die Wahl haben, wollen wir sie auch nützen! Das ist das Flugwesen, das wir uns verschaffen!«
    »Der Wilde ist ein Anführer, ein Jedgar, und ist bestimmt von einem tüchtigen Kampftrupp umgeben.«
    Jedgar ist lediglich eine Verballhornung des Wortes ›Jiktar‹ und steht im allgemeinen für einen Barbarenanführer oder Räuberhauptmann, und Tyfar schätzte diesen Moorkrim-Jiktar wohl völlig richtig ein. Doch war ich in meiner derzeitigen Verfassung und angesichts der Gefahr, in der Jaezila schwebte, wahrlich auf einen möglichst hochstehenden Gegner aus.
    »Sein Haufen kann nicht tüchtiger sein als der unsere.«
    »Da hast du recht.«
    »Dann wäre

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