Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
selbst Gedanken über Leibwachen machen. Ich kann's kaum abwarten.«
    »Beim Verschleierten Froyvil, mein alter Dom! Ich habe mich noch gar nicht entschieden!«
    »Und ich dränge dich nicht. Ich weiß nur zufällig, daß das eine Aufgabe wäre, die du schaffen könntest.«
    Begleitet vom Klappern der Zorcahufe, vom Knirschen des Sattelzeugs und Klappern des Zaumzeugs, ritten wir langsam den Hang hinab und sprachen über alles andere als die Aufgabe, die uns bevorstand.
    »Du hast es wirklich auf mich abgesehen, wie? Willst mich unbedingt zum Herrscher machen.«
    »Seit dem Tag, da ich von einer Gabel Mist getroffen wurde.«
    »Ha!«
    Und es war absolut überflüssig zu erwähnen, daß wir hier und jetzt bereit waren, für den anderen das Leben zu geben ...
    »Da unten tut sich was, Dray.«
    »Wie im sprichwörtlichen Ameisenhaufen, in dem man mit einem Stock herumgerührt hat.«
    Die massierte Infanterie des Gegners wirkte wie Blöcke aus buntem Flitter. An den Flügeln ritten Kavalleristen vorwärts. Die Artillerie, vorwiegend Varters und nur wenige Katapulte, stand aufgereiht und war offenbar bereit, Steine und Bolzen abzuschießen. Da bei Bogenschützen und Schleudergeräten kein Feuer benutzt wird, kann man bei einer kregischen Armee nicht gut von Feuerkraft sprechen. Das kregische Wort dafür ist Dustrectium. Dort unten war jedenfalls ein eindrucksvolles Dustrectium versammelt. Wir ritten weiter. Ab und zu drehte sich Seg im Sattel um und schaute zurück. Schließlich brummte er leise vor sich hin und ließ sich wieder in den Sattel sinken.
    »Die SWH hat sich in Bewegung gesetzt.«
    »Dann lassen die GJH auch nicht mehr lange auf sich warten.«
    »Aye, die Rivalität zwischen diesen beiden Einheiten ist recht ermunternd.«
    »Und was mag Garnath, dieser Rast, jetzt denken, da er zwei einsame Reiter langsam auf sich zukommen sieht? Wir haben keine weiße Flagge.«
    »Er ist schlau genug, um sich anzuhören, was wir zu sagen haben.«
    »Was das betrifft, da hast du recht, Seg. Er weiß, daß er in der Falle sitzt. Er wird zuhören.«
    Seg schaute zurück. »Die SWH und GJH folgen und werden schneller. Wahrlich furchterregend sehen sie aus, das muß ich zugeben.«
    Ich brauchte mich nicht umzudrehen. Ich konnte mir vorstellen, wie meine Wachregimenter aussahen, eine kompakte dunkle Masse aus Zorca- und Nikvovereitern mit blitzendem Stahl, stolzen Bannern, Knie an Knie reitend.
    »Garnaths Leute werden einen Angriff vermuten«, sagte Seg.
    »Da hast du recht.« Ich tätschelte Schniefnase am Hals. Das Spiralenhorn hob und senkte sich mit der Nickbewegung des Kopfes. »Das wäre unpassend.«
    »Unpassend! Wir könnten deswegen ums Leben kommen!«
    »Und wieder hast du recht, Seg. Nun ja, dann mußt du eben zurückreiten und sie aufhalten. Erklär ihnen die Lage. Du hast die nötige Autorität und kannst den Burschen klarmachen, was ich ihnen antue, wenn sie sich nicht an den Befehl halten!«
    Segs wütender Aufschrei brachte mich zum Lachen.
    »Du tückischer, raffinierter Teufel! Du hast das von vornherein geplant, um mich loszuwerden! Deshalb hast du der Schwertwache und den Gelbjacken nicht selbst befohlen, die Stellung zu halten!«
    »Ich hatte mit dem Gedanken gespielt.«
    Seg kochte vor Wut. »Jetzt ist auch noch die ELWH zur Stelle! Ein Bursche wie Nath Karidge kann es einfach nicht lassen, seinem Herrscher hinterherzureiten.«
    »Also ... mein alter Dom ... jetzt reitest du brav zurück und hältst sie auf.«
    »Dray! Dray! Wenn wir heil aus dieser Sache herauskommen, dann ...«
    Ich spornte Schniefnase zum Trab an. Über die Schulter brüllte ich Seg zu: »Wir sehen uns wieder, sobald Garnath und Telmont in Richtung Küste ziehen. Wir müssen die Shanks erledigen!«
    Segs Antwort ging ein wenig im Stampfen der Zorcahufe unter. Doch schien er sich ausführlich über meine Schläue und Heimtücke und Undankbarkeit auszulassen. Andererseits sah er ein, daß der Feind erst schießen und dann Fragen stellen würde, wenn wir diesen Vorstoß nicht unterbanden.
    In dem Moment, da sich zwei Schwadronen Zorcareiter aus den feindlichen Linien lösten, wußte ich, daß Seg die Horde hinter mir gestoppt hatte. Zweifellos wogte die Luft über den Reihen meiner ergebenen Gefolgsleute von Flüchen. Die näher kommenden Zorcareiter hielten ihre Waffen bereit. Während sie mich umringten, rief ich: »König Telmont und Vad Garnath! Ich muß mit ihnen sprechen – sofort!«
    Ein Bursche mit den Abzeichen eines Jiktar wollte

Weitere Kostenlose Bücher