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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
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    Nachts in einem Dschungel herumzulaufen, in dem es von hungrigen Ungeheuern nur so wimmelt, zählt nicht zu den empfehlenswerten Unternehmungen. Vor allem dann nicht, wenn sich dieser Dschungel auf dem schrecklichen, doch zugleich schönen Kregen ausbreitet, vierhundert Lichtjahre von der Erde entfernt.
    Es stank unangenehm nach verfaulenden Blättern und Ästen, nach widerlichen Stinkblumen, nach verwesenden unbestimmbaren Gebilden, die aus allen möglichen Höllen zu stammen schienen. Ich trug lediglich einen scharlachroten Lendenschurz und ein Langschwert. Diese beiden Hilfsmittel hatten mich in der Vergangenheit so manches gefährliche Abenteuer überstehen lassen. Ich hegte keinen Zweifel, daß ich auch in Zukunft damit auskommen würde.
    Jeder Schritt brachte neue Wagnisse, neue Ungewißheiten. Dolchscharfe Stacheln, jede Menge Verwesung, ein messerscharfes Blatt oder eine Killerranke - alle diese Gefahren konnten mich bei der nächsten unachtsamen Bewegung ereilen.
    Ein einziger unvorsichtiger Augenblick mochte mich in die Umarmung eines stachligen Rippenknackers treiben, dessen Knubbel sich um mich schließen, dessen Säfte mich im Nu auflösen würden.
    Weiter vorn tauchte in der Dunkelheit ein schwacher rötlicher Schimmer auf, während hinter mir ein keuchendes Grollen zu hören war, das gefährlich klang.
    Ich ließ mich sofort auf ein Knie fallen, duckte mich nieder und schaute zurück. Ein etwaiger Verfolger mußte mich vor dem schwachen Streifen Mondlicht deutlich als Silhouette ausmachen. Das Schwert fuhr herum.
    Langsam atmend, reglos, angespannt - so wartete ich.
    Abwarten, Geduld, Schweigen - diese Dinge ermöglichen im Dschungeldas Überleben.
    Wieder war das keuchende Ächzen zu hören, gefolgt von einem durchdringenden Schrei und knirschenden Lauten zwischen den Bäumen. Was immer da auf der Jagd gewesen war, hatte sich Beute geschnappt, die unerwartet viel Mühe machte. Nieder mit euch beiden! sagte ich lautlos, richtete mich auf und schlurfte auf die helle Stelle zu.
    Ich ging vorgebeugt, um mich vor der Strahlung möglichst klein zu machen, und blieb jeglicher Vegetation fern.
    Plötzlich zuckte ein Schreckenstentakel gegen mich, ein rankes Pflanzengebilde, von blindem Hunger erfüllt. Ich gewahrte die Bewegung im letzten Augenblick im rosaroten Mondschein. Das Langschwert zuckte hoch.
    Die Killerranke suchte ihr Ziel und zuckte und flog mit einer Hälfte zwischen die Bäume zurück, während sich die andere Hälfte wie ein riesiger Wurm vor mir am Boden wand. Ich stieg mit großem Schritt darüber hinweg und rückte weiter vor.
    Schatten bewegten sich über dem Streifen aus verschwommenem rosagoldenen Mondlicht. Ich verharrte. Lautlos, ohne mich zu bewegen, linste ich aus der Schwärze des Dschungels in das Mondlicht der zugewachsenen Lichtung hinaus.
    Im hellen Schein war ein Gesicht auszumachen. Überdeutlich zu erkennen, schien es genau in meine Richtung zu schauen.
    Das Knochengesicht, straff bespannt mit einer marmorierten graugrün granulierten Haut, besaß einen kurzen Kiefer, der die Zahnwurzeln freiließ. Die Nasenlöcher zeigten sich als herabgezogene Schlitze, die tief unter knochigen Rändern liegenden Augen schimmerten rauchig-rot und wirkten irgendwie abweisend. Das Mondlicht fiel voll auf dieses Gesicht und zeigte deutlich die fauligen Zähne, die verweste Nase, die roten Dämonenaugen. Dieses Gesicht schien aus einem Alptraum zu stammen, aus einer abgrundtiefen Höhle unterbewußter Schrecknisse...
    Ich trat auf die Lichtung hinaus.
    »Hallo!« sagte ich. »Ich kann dir nicht sagen, wie es mich freut, dich zu sehen!«
    Die fauligen Zähne öffneten sich ruckhaft, und ein fauchender Atemzug war zu hören.
    Dann: »Lahal. Ich dachte, du wärst tot.«
    »Ich nahm dasselbe von d ir an.«
    »Du bist allein?«
    »Ja. Man sagte mir, ein herabfallender Steinblock habe dich von der Hauptgruppe getrennt. Du hast deine Leute in der Nähe, Skort?«
    Skorts widerlicher Kopf bewegte sich nickend; dabei sah er aus wie jeder Clawsang, eine jener vielen prächtigen kregischen Rassen, die äußerlich nicht dem Bild des Homo sapiens entsprechen.
    »Ja. Ich glaube, wir haben uns gründlich verlaufen. Der Stein trennte uns von euch übrigen. Wir sind dann den Bergtunneln gefolgt, die uns offenstanden, und kamen durch einen Höhlenausgang in den Dschungel. Wir können von Glück sagen, noch am Leben zu sein.«
    Seine Gefolgschaft hatte sich ein Stück entfernt zusammengeschart und ein

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