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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
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Geheimtempel befand sich in dem gestrandeten Schiff. Sie bewegten sich sehr selbstbewußt. Niemand würde sie hier stören. Und wenn sie ihren religiösen Gebräuchen folgten, hatten sie auch diesmal ein Kleinkind dort drinnen, das sie der ketzerischen Silberstatue des Leems opfern wollten.
    Es blieb mir genug Zeit, diese Männer an der Ausübung ihrer sonstigen obszönen Praktiken und Orgien zu hindern. Zunächst mußte ich das Kind in Sicherheit bringen. Wenn dies nicht die Aufgabe war, die die Herren der Sterne mir übertragen hatten, dann war es eine Pflicht, die ich mir selbst auferlegte.
    Und wie immer handelte es sich um eine überaus schwierige und gefährliche Sache.
    Sobald ich das Kind gerettet und seiner Mutter zurückgegeben hatte, konnte ich mich nach Norden wenden und den Rückweg antreten.
    Die drei Männer erreichten den Strand und gingen mit schlurfenden Schritten auf den Schiffstempel zu.
    Sie hatten Schwerter umgegürtet. Ein Blick verriet mir, daß es sich um pandahemische Pallixter handelte, gerade geschliffene Hieb- undStichwaffen, die eine große Ähnlichkeit mit dem mir gut bekannten havilfarischen Thraxter hatten. Ich ahnte, daß ich in naher Zukunft dringend ein Schwert benötigte.
    Die Chance, diese drei Männer niederzustrecken, war bereits vertan; sie befanden sich längst in Sicht des Schiffes. Lautlos wandte ich mich wieder dem Dschungel zu. Bestimmt kamen noch weitere pervertierte Anbeter dieser widerlichen, perversen Gottheit.
    Die nächsten beiden Gläubigen erschienen kurze Zeit später auf dem Weg, und eine der beiden war eine Frau. Nun ja, da die Frauen in den meisten Dingen auf Gleichheit Wert legen und bei allem anderen sogar mehr als gleich sein wollen, machte das keinen Unterschied.
    Der Mann legte sich friedlich schlafen, und die Frau folgte ihm, ehe sie einen Schrei ausstoßen konnte. Ich schleppte die beiden vom Weg in den Dschungel. Obwohl sie dort eine Zeitlang schlummern würden, hielt ich es für angebracht, sie zu fesseln. Dazu benutzte ich die Robe der Frau, die sich mühelos in Streifen reißen ließ, und knebelte beide noch sicherheitshalber. Es erfüllte mich mit Widerwillen, den Umhang des Mannes anzuziehen und die Schnur mit den Silberquasten zuzubinden. Aus einem Beutel nahm ich die Silbermaske des Mannes - ein Gebilde von Wert. Zur Form eines fauchenden Leemgesichts getrieben, bedeckte es Stirn, Augen, Nase und Wangenknochen; zur Befestigung dienten Lederschnüre. Ich setzte die Maske auf. Meine Augen blickten bestimmt nicht minder wild durch die Schlitze als die eines Leem.
    Der Sonnenschein lag warm auf dem Sand - höhnischer Widerspruch zu den Dingen, die in dem umgeworfenen Schiff vor sich gingen. Zu rechnen war mit Wächtern, untersetzten Männern mit Lederwamsen, bis zu den Zähnen bewaffnet. Irgendwie mußte ich sie ausschalten.
    Die Frau trug einen Beutel mit Vorräten - Weißbrot, kaltes Fleisch, Käse, Obst -, der Mann eine in Stroh gehüllte Karaffe mit einem mittelmäßigen Stuvanwein. In den Börsen fand ich Gold-Deldys und Silber-Dhems und eine Mischung anderer Münzen, die zusammen mit den pandahemischen Pallixtern meinen Eindruck verstärkten, daß ich mich noch auf Pandahem befand.
    Nach der Position der Sonne zu urteilen, stand ich an der Südküste der Insel; dazu paßte auch der Dschungel. Seg war in der Südostecke der Insel zurückgeblieben, in der sich der opazverfluchte Berg erhob; folglich befand ich mich nun weiter im Westen. Na, wenn schon! Nachdem ich mit diesem kleinen Haufen fertig war, würde ich einfach nach Osten wandern. Vielleicht fand ich sogar ein Reittier. Auf ein Flugboot wagte ich allerdings nicht zu hoffen; solche Maschinen waren in Pandahem noch ziemlich rar.
    Geräusche waren am Weg zu hören. Weitere Leem-Anhänger eilten zu ihren abscheulichen Ritualen. Ich hörte eine dröhnende Stimme sagen: »Und nachdem wir ihn gebufft haben, nähen wir ihn in einen Sack und werfen ihn ins Meer!«
    »Einverstanden!« rief eine zweite Stimme.
    Wenn hier von demselben Pudor die Rede war, auf den auch die erste Gruppe geschimpft hatte, dann stand ihm Übles bevor. Buffen - dieses Wort stand auf Kregen für einen gewaltigen Schlag gegen das Herz, körperlich wie auch psychisch. Keine angenehme Erfahrung.
    Aber etwas, das man den Anhängern Lems des Silber-Leem wohl zutrauen konnte.
    Ich verharrte geduckt, ließ die nächste Gruppe vorbei und wartete, bis sie den Strand fast überquert hatten. Gründlich sicherte ich den Weg nach

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