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Sagan

Sagan

Titel: Sagan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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zeugen.«
    Malaya drehte sich um und trat zu Guin, und plötzlich wurde ihre Körpersprache sanft und zärtlich, als sie sich über ihn beugte, um ihn liebevoll zu küssen. Dann nahm sie seine Hand und zog ihn von seinem Platz hoch. Sie hielt seine Finger ganz fest, als sie mit ihm vortrat.
    »
Anai, Ajai
«, sagte sie ruhig. »Ich präsentiere Euch meinen zukünftigen Gatten,
Ajai
Guin. Guin, möchtest du der Versammlung etwas sagen?«
    »Oh ja.« Guin wandte sich mit durchdringendem Blick an die Ränge. »Ich warne euch. Versucht bloß nicht, mich zu verarschen.«
    Guin zog Malaya an sich und küsste sie langsam und liebevoll. Dann drehten sie sich um und verließen die Loge, und, wie versprochen, hörten sie nicht einen einzigen Einwand.

14
    Du warst unglaublich«, sagte Guin, während sich sein Atem beschleunigte.
    »Du auch.« Sie lachte an seinem Mund. Guin küsste sie wieder und wieder, wobei er ihren Kopf mit den Händen umfasste und ihren Körper gegen die Tür des kleinen Besprechungsraums presste. »Ich hätte es wissen müssen.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst.« Er grinste.
    »Der Senat. Ich hätte wissen müssen, dass du es im Senat mit mir treiben willst.«
    »Ich will es überall und auf jede erdenkliche Weise mit dir treiben. Und wenn mir selbst nichts mehr einfällt, werde ich eine Menge Bücher darüber lesen.«
    »Du liest nicht gern.« Sie lachte.
    »Ich mache eine Ausnahme. Auch wenn ich mit solchen anfangen werde, in denen Bilder sind. Natürlich nur, weil es einfacher ist.«
    »Natürlich.«
    Es klopfte laut an der Tür, und Malaya verstummte einen Augenblick an seinem Mund.
    »Wir ignorieren das, oder?«, fragte Guin.
    »Mmh-hmmm«, stimmte sie zu, während sie ihn wie zum Beweis küsste.
    Beim zweiten Mal war das Klopfen noch kräftiger, was die beiden, die sich gern auf etwas anderes konzentriert hätten, verdross. Guin knurrte wütend.
    »Willkommen in meiner Welt«, kicherte Malaya. »Wart’s ab. Es ist etwas ganz anderes, Leibwächter zu sein als Regent. Ist dir klar, dass man tatsächlich jemanden beauftragen wird, um dich zu beschützen?«
    Guin zog sie von der Tür weg und griff nach dem Knauf.
    »Nur über meine Leiche«, protestierte er und riss die Tür auf. »Ich bin sehr wohl in der Lage, auf mich selbst …«
    Der Dolch wurde ihm so schnell in die Brust gestoßen, dass er kaum mehr rechtzeitig reagieren und eine Faust machen konnte, um zu verhindern, dass die Klinge bis zum Griff eindrang.
    Doch die Hälfte der zwanzig Zentimeter langen Klinge genügte bereits, um ihn schwer zu verletzen, wenn man bedachte, dass sie auf sein Herz gerichtet war. Guin kippte nach hinten und schlug hart auf dem Boden auf. Die Klinge, die immer noch im Herzmuskel steckte, stand ein Stück weit heraus, und einen Augenblick lang betrachtete er sie erstaunt. Er konnte sogar seinen Herzschlag am Vibrieren der Klinge und des Griffs erkennen.
    Malaya schrie so laut auf, dass jeder in der Umgebung es hören konnte. Die Wachen hatten den Angreifer bereits überwältigt und hielten ihn am Boden fest, als Malaya neben Guin auf die Knie sank.
    »
Drenna
steh uns bei! Guin!«, rief sie voller Angst und Schmerz, und er versuchte, irgendwie nach ihr zu greifen. Doch sie war auf seiner linken Seite, und die Taubheit in seinem Arm führte dazu, dass er die Bewegung nicht mehr richtig steuern konnte. »Oh Guin«, schluchzte sie über ihn gebeugt, und sie wusste nicht, wo sie ihn berühren sollte. »Er braucht Hilfe!«, schrie sie.
    »Zu spät! Jetzt könnt Ihr sehen, welche Macht der Senat wirklich über Euch hat!«, stieß Angelique unter dem Gewicht der Wachen mühsam hervor. »Glaubt Ihr wirklich, dass wir diese Abscheulichkeit hingenommen hätten?«
    Malaya wandte sich unter Tränen um und wurde von rasender Wut gepackt.
    »Gebt mir einen Dolch!
Gebt mir einen Dolch!
«, kreischte sie, während sie auf die am Boden liegende Senatorin zukroch. Sie drängte sich zwischen den Wachen hindurch und packte Angelique an der Kehle. »Gebt mir einen Dolch, oder ich häute sie mit bloßen Fingern! Gebt mir einen Dolch!«
    Killian kniete ihr gegenüber und reichte ihr seinen Dolch über die Gegnerin hinweg.
    »Stets zu Euren Diensten,
K’yatsume
«, sagte er leise. »Doch bedenkt, dass, während Ihr etwas tut, was andere für Euch tun können, Ihr womöglich wertvolle Zeit vergeudet, die Ihr mit Eurem Liebsten verbringen könntet.«
    Malaya hatte bereits die Hand an der Waffe, als Killians Bemerkung durch ihren Zorn

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